Es gibt an der ganzen Schule vermutlich keinen unscheinbareren Schüler als Yoongi.
Niemand weiß von seinem Geheimnis, von seiner übermenschlichen Fähigkeit, andere Menschen in kurzer Zeit erfolgreich ineinander verlieben zu lassen. Eine einzige Ber...
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Yoongi Pov.
Ich kicherte, ja, ich kicherte. Das stand auf der Liste der Dinge, die ich quasi nie tat. Und trotzdem konnte ich es gerade kaum zurückhalten. Hoseok löste etwas an meinem kühlen Äußeren. Wenn ich bei ihm war, wollte ich verrückt sein. Er war so aufgedreht und fröhlich, dass es mich ansteckte. Wieso ich kichern musste? Naja, Hoseok hatte das Helium der Ballons eingeatmet. Dementsprechend rief er gerade "You are the dancing queen" in einer viel zu hohen Stimme, während er einen komischen Chicken-move machte. Keine Ahnung, wie wir in diese Situation gekommen waren. Aber man konnte ganz gut feststellen, dass wir eher komische Dinge taten, als das Wohnzimmer letztendlich aufzuräumen.
"Ouh Shit, ein wildgewordenes Hobi!!", rief ich und bewaffnete mich mit ein paar Luftschlangen. Hoseok musste lachen. Dabei realisierte er, dass sogar sein Lachen quietschig klang. Sein verwirrter Blick war zu gut und ich kicherte erneut.
Hoseok beruhigte sich nach einer Weile. "Okay, lass uns weitermachen. Hier hast du den Müllsack. Tu einfach alle Luftschlangen rein." Ich grinste und begann zu sammeln. Da hatte Hoseok die Idee, während der Arbeit ein bisschen Musik zu hören.
Der Braunhaarige beugte sich über die Anlage und begann, daran herumzutippen. Seine Haare fielen ihm dabei locker ins Gesicht. Ich beobachtete ihn aufmerksam. Und wieder verstand ich ein bisschen besser, wieso alle Mädchen so auf ihn standen. Vielleicht hatte es mit Jimin ja nicht geklappt, weil Hoseok auf Mädchen stand? Ich sollte es auf jeden Fall bald mal mit einem Mädchen probieren.
Mit kleinen Schritten trat ich hinter ihn und sah ihm über die Schulter. Er besaß eine ganze Sammlung an CDs und irgendwelchen gemixten Playlists. "Was möchtest du denn hören?", fragte er und stöberte verloren durch all die Songs. Ich überlegte nicht lange. "Ein Song, der dir viel bedeutet.", sagte ich und lächelte geheimnisvoll. Überrascht sah er zu mir hoch. "Das wollte noch nie einer hören...", murmelte er leise. Dann suchte er einen ganz bestimmten Song heraus, den er wenig später einlegte. Schon bald ertönten die ersten Klänge.
I've been feeling empty lately Missed your touch and missed your voice Missed the times we danced along And I thought I heard our song Figured out, you were already gone Oh, the sprinkles in your eyes Wherever we went, it was a golden time Baby, how did we lose our light?
Gedankenverloren ließ ich die Musik auf mich wirken und sah liebevoll zu Hoseok. Der Song klang einfach.. nach ihm. Man konnte gut zu dem Rhythmus tanzen. Er war fröhlich, aber doch so voller Sehnsucht. Und er klang ein bisschen nach Magie.. Denn das war, wie sich die Zeit mit Hoseok anfühlte.
Mein Gegenüber lächelte mich an, was ich schwach erwiderte. Für einen Moment sahen wir uns einfach nur so an. Ich bemerkte winzige Sprenkel in seinen dunklen Augen... Und ein kleines Leuchten, dass sie stets begleitete. Dazu die wohlgeformte Nase und Lippen, die an eine Herzform erinnerten. Er war wirklich schön.
Ich hatte mich scheinbar ein bisschen in seinen Augen verloren, denn plötzlich überraschte Hoseok mich mit einem Luftballon, den er mir gegen den Oberkörper warf. Wo hatte er den denn hergezaubert? Ich erschrak und bemerkte das riesige Grinsen auf Hoseoks Gesicht. Er sah ziemlich belustigt aus. "Na warte.", zischte ich, als ein böses Lächeln in meinem Gesicht erschien. "Sieh zu, dass du in Sicherheit kommst." Mit diesen Worten war der Ältere auch schon kichernd weggerannt. Ich grinste und rannte ihm hinterher, was bei der ganzen verstreuten Deko gar nicht so einfach war. Ich wäre einmal fast auf ein paar leeren Konservendosen ausgerutscht, weshalb ich anhalten musste. Verdammt, er war mir entwischt. Ich schnaufte und grinste ergeben. "Na schön, komm schon raus, du Streber. Ich kenn mich in deinem Haus nicht halb so gut aus.", rief ich laut und hoffte, er würde gleich auftauchen. Ich war mir nämlich nicht ganz sicher, in welchem Flur ich gerade stand.
Im nächsten Moment lagen zwei Hände auf meinen Schultern und ich drehte mich lächelnd um. "Boo.", flüsterte er und grinste mich albern an. Ich tat so, als hätte ich mich furchtbar erschreckt, was mein Gegenüber nur amüsiert beobachtete.
Und im nächsten Moment lag ich plötzlich in seinen Armen.
Er hatte mich an sich gezogen und meine Wangen wurden bei der plötzlichen Berührung heiß. Ich war so viel Körperkontakt nicht gewohnt, also legte ich meine Hände nur zaghaft um seinen Hals.
Sein Körper strahlte Wärme aus und ich fühlte mich einfach nur wohl. Von mir aus hätten wir noch länger so stehen können, doch da zog Hoseok seine Hände wieder zu sich. Seine strahlenden Augen sahen mich an. Für einen Moment waren wir uns ziemlich nahe und mir stockte der Atem, was Hoseok aufmerksam beobachtete. Sein Blick war offen und ehrlich und scannte jeden Teil meines Gesichts, was mich ziemlich nervös machte. Aber irgendwie sah er so liebevoll aus... Deswegen fühlte ich mich auch irgendwie.. schön.
Mit einem Blinzeln schubste ich den Jungen von mir weg. Ich wusste nicht, wie ich mit seiner Nähe umgehen sollte. Außerdem war sein Blick sehr intensiv gewesen und er sollte mich besser nicht so ansehen. Wieso kam er mir so nahe? Zugegebenermaßen war es trotzdem ein schönes Gefühl gewesen.
In dem Moment klingelte mein Handy. "Ein Moment..", sagte ich zu Hoseok und angelte das Gerät aus der Tasche, nur um meine besorgte Mutter zu hören. "Schatz, wo bleibst du?? Es wird langsam Abend. Bitte komm jetzt nach Hause, ich will nicht, dass es noch später wird." Ich nickte und versprach ihr, in der nächsten Zeit heimzukommen. Der Braunhaarige beobachtete all meine Bewegungen dabei genau.
"Also, ich muss gehen...", sagte ich ihm, nachdem ich aufgelegt hatte. "Tut mir leid, dass du trotzdem noch alles alleine machen musst." "Ach das passt schon, wir haben immerhin schonmal alles abgehängt." Hoseok winkte lächelnd ab.
So traten wir Richtung Haustür, als ich meine Schuhe anzog. "Soll ich dich nach Hause begleiten?"
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Sie kommen sich langsam ✨näher✨ 🌚
Hey Leute iwie spackt das 8. Kapitel wieder rum und ich musste es WIEDER runternehmen. Es bleibt nicht wo es hingehört und rutscht immer zwischen vorige Kapitel- like wtf? 😥
