Teil 1. Starker Streit | Sapnap x Reader

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Person/Charakter: Sapnap
AU: Echtes Leben
Pronomen: Keine
TW: Streit
C oder cc: cc!
Request: Nein


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ʀᴇᴀᴅᴇʀ ᴘᴏᴠ:

Meine Schuhe zog ich mir ruckartig an. Meine Jacke warf ich mir genauso unachtsam über meine Arme. Nicht stoppende Tränen verschleierten mir die Sicht, hielten mich jedoch nicht von meinem Tun ab.
Im Hintergrund hörte ich immer noch die aufgebrachte Stimme von meinem Freund herumgrummeln, was mich sicherlich kein Stück beruhigte. Wie denn auch, wenn immerhin er es war, der mich zum weinen gebracht hatte. Er versuchte mich auch gar nicht von meinem Vorhaben abzuhalten. Stattdessen rief er mir weiter gemeine Wörter an dem Kopf, was ich denn alles falsch gemacht hätte. Er ermutigte mich sozusagen von hier abzuhauen. Höchstwahrscheinlich nicht aus Absicht, sonder aus rage, doch in diesem Moment konnte selbst ich nicht wirklich klar denken. Es war einfach zu viel.

Ich schnappte mir letzendlich die Autoschlüssel und mein Portmonee und stürmte regelrecht aus der Tür hinaus. Mit dem lauten zuknallen der Tür, wollte ich ihn mitteilen wie sehr er mich mit diesen Worten verletzt hatte. Ich wollte ihm zeigen wie sehr mich diese Ausatung des Streites nieder machte; dass es wirklich weh tat. Er sollte sich schlecht fühlen.

Ich lief zum Auto, musste jedoch durch meine verschwommen Sicht etwas aufpassen. Die Tränen schienen einfach kein Ende zu finden.
Mit einer kurzen Handbewegung schloss ich den Wagen auf und setzte mich auch direkt auf den Fahrersitz. Die Tür deprimiert zuschlagend, steckte ich den Schlüssel ins Zündloch. Zittrig atmete ich kurz ein und wieder aus, ehe ich den Schlüssel umdrehte und los fuhr. Irgendwo hin, hauptsache weg von hier.

Mit einem sturen Blick der nach vorne auf die Straße gerichtet war, fuhr ich ohne irgendein Ziel durch die fast leeren Straßen. Ich versuchte die Tränen wegzublinzeln, um die Straße besser sehen zu können. Die paar roten Ampeln übersah ich absichtlich, wobei mich die hupenden Autos daran erinnerten, dass es ziemlich riskant von mir war. Momentan kümmerte es mich aber eher weniger, zu frustriert war ich.

Die relativ großen Häuser wurden zu kleineren Familienhäusern, die vielen Läden wurden zu kleinen Vorgärten oder auch zu mini Wäldern. Der Zufall leitete mich schließlich aus der Stadt. Meine Atmung hatte sich mit der Zeit etwas geregelt. Ich konnte die getrockneten Tränen auf meinen Wangen spüren, wobei einzelne sich immer noch den Weg hinunter bahnten. Ich bekam, je weiter ich weg fuhr, auch keine Autos mehr zu sehen, was ich freundlich empfing. Ich wollte einfach nur alleine sein.

Mittlerweile waren gar keine Häuser mehr zu sehen und die großen, langen Grasfelder sausten an mir vorbei. Durch die untergehende Sonne wurde alles in ein angenehm rot/orangenes Licht eingetaucht.

Ich bog in einen kleinen Feldweg ein und blieb mir dem Auto stehen. Ich machte das Auto aus und lehnte mich ausgelaugt an die Rückenlehne des Sitzes.

"Fuck", zischte ich flüsternd zu mir selber, während ich mir mit meinen Händen durch meine H/c Haare fuhr. Ich lehnte meinen Kopf gegen das Lenkrad und schluchzte, aber ohne Tränen.

Erst jetzt, als ich meinen Blick zur Seite zum Beifahrersitz wendete, bemerkte ich die ganzen Vibrationen meines Handys. Ich setzte mich wieder gerade hin und guckte von der Frontscheibe aus zum Sonnenuntergang. Ich überlegte über meine jetzige Situation nach.

Sapnap und ich streiteten uns manchmal, was auch zu jeder gut funktionierenden Beziehung dazu gehörte. Doch diesesmal war es irgendwie anders. Dieser Streit artete komplett aus. Ich weiß noch nicht einmal mehr genau warum wir uns gestritten hatten. Mir fielen nur immer und immer wieder die Worte ein, die mir mein Freund gehässig an den Kopf geworfen hatte. Sicherlich waren diese aus Verzweiflung und Wut, wegen dieser anstrengenden Situation von ihm gesagt worden, aber es war verletzend und tat im Herzen weh. Ich bin mir nicht einmal sicher ob wir noch zusammen sind oder nicht. Wir hatten noch nie so einen starken Streit und ich wünschte es wäre auch so geblieben. Ich konnte noch nie gut mit Streit umgehen.

Es fühlte sich alles so surreal an.
Ich blickte wieder zu meinem Handy und überlegte ob ich nachgucken sollte. Ob ich ihm sagen sollte, dass es mir gut ging. Ihm ein Lebenszeichen geben.

Ich nahm das Elektronische Gerät in meine Hand und entsperrte es.
Mir wurden direkt einige Nachrichten von Sapnap angezeigt, woraufhin ich gleich auf unseren Chat rauf ging.

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SappyNappy <3
Wo bist du???

Y/n?

Ernsthaft? Wo bist du???
Gelesen

Verpasster Sprachanruf von
SappyNappy <3

SappyNappy <3
Komm schon, geh ran!
Gelesen

Verpasster Sprachanruf von
SappyNappy <3

SappyNappy <3
Ich mach mir Sorgen

Du bist schon seid fucking
2 Stunden weg

Y/n antworte mir bitte
Gelesen

Verpasster Sprachanruf von
SappyNappy <3

SappyNappy <3
Komm schon

Bitte
Gelesen

-
"Tch, nicht so gemeint", flüsterte ich immer noch leicht wütend zu mir selber.
-

SappyNappy <3
Komm bitte wieder zurück

Wir können darüber reden

Ok, du hast die Nachrichten
wenigstens gelesen und bist
online...

Komm bitte wieder zurück Y/n! Ich
weiß, dass ich ziemlich gemeine
Sachen zu dir gesagt habe und
ich bereue es auch jetzt, aber
es nützt doch nichts, wenn du
mich die ganze Zeit ignorierst...

Bitte komm einfach wieder
nach Hause, damit wir reden
können!
Gelesen

Y/n-Chan <3
Meinetwegen

Ich komm wieder zurück
Gelesen

SappyNappy <3
Danke
Gelesen

Y/n-Chan <3
Mhm
Gelesen

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