Gemeinsames Spiel | Mikaela Hyakuya x Reader

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Person/Charakter: Mikaela Hyakuya
AU: Owari no Seraph AU
Pronomen: Keine
TW: Kein
C oder cc: -
Request: Nein

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ʀᴇᴀᴅᴇʀ ᴘᴏᴠ:

Ich saß auf dem weichen, gepolsterten Sessel und fuhr mit den Fingerkuppeln meiner linken Hand über die schwarz-weißen Tasten. Das ich überhaupt in die Nähe eines solch schönem Instrument durfte, überraschte mich. Ich holte kurz tief Luft und drückte letztendlich eine der weißen Tasten herunter. Ein angenehm warmer Ton erfüllte den Raum. Ich nahm eine andere weiße Taste dazu, um einen anderen Klang zu erzeugen. Diesmal klang der Ton etwas trauriger. Es faszinierte mich immer aufs Neue, wie ein Instrument so viele verschiedene Emotionen ausdrücken kann.

Ich hob meine rechte Hand hoch und setzte meine Finger an den jeweiligen Tasten an. Mein Blick wanderte zu meiner linken Hand, wo ich das gleiche wie bei der Anderen wiederholte. Ich kontrollierte noch mit einem letzten Blick, ob ich meine Finger wirklich richtig gesetzt hatte und drückte sie dann mit Gefühl herunter. Bevor der angenehme Ton dann erlosch, bewegte ich meine Hände geschmeidig zu den nächsten Tasten, die ich daraufhin auch herunter drückte. Der Klang passte zu den vorherigen und führte somit den Notenklang fort. Der weitere Zug erfolgte etwas schneller als der vorherige und so führte ich es fort. Ich wurde mit der Zeit immer etwas schneller. Ich merkte die leichte Unsicherheit in mir, was mich aber nicht verwunderte. Es war lange her seitdem ich Klavier gespielt hatte, verlernt habe ich es jedoch nicht.

Mit weichen Bewegungen spielte ich mein Lieblingsstück und verschmolz fast mit dem wunderschönem Instrument, was aus Eiche angefertigt wurde. Es erfüllte mich mit freude. Man könnte fast meinen es fühlte sich frei an. Meine Aufmerksamkeit lag nur bei dem Stück, womit ich auch den Besuch an der Türschwelle nicht mitbekam. Ich führte jede Bewegung durchdacht durch und so erzeugte es eine wunderschöne Melodie, wobei der ungebetene Gast mich dabei beobachtete.

Mittlerweile konnte ich sogar meine Augen, während des Spielens schließen. Ich summte leise und friedlich mit der Melodie mit. Kleine Erinnerungen spiegelten sich im inneren meines Auges ab, die das Klavierstück mit sich brachte. Es waren nicht die schönsten, jedoch bedeutete es mittlerweile nichts mehr für mich. Ich bin darüber hinweg gekommen. Um ehrlich zu sein, ist es genau deswegen mein Lieblingsstück.

Meine Bewegungen verlangsamten sich und das Stück kam langsam zum Ende. Ab hier wurden auch die Töne immer langsamer. Meine Augen waren wieder offen und schauten meinen Händen dabei zu, wie sie über die Tasten glitten. Die Musik die von dem Instrument kam, wurde etwas trauriger und somit auch kühler.

Ein letztes mal, bevor das Stück zu ende ginge, erfüllte der Schall des Klaviers den Raum und ich legte meine Hände auf meinen Schoß ab. Ich atmete tief ein und wieder aus, als ich still das Klavier vor mir betrachtete. Das kleine Lächeln was sich kurz auf mein Gesicht geschlichen hatte, verschwand innerhalb von Sekunden, als ich daran zurück dachte, in welch einer miserablen Situation wir uns befanden. Ein leises klatschen kam mir zu Ohren. Mein Kopf schnellte hoch in die Richtung des Türrahmens. Eine Person mit hell-blondem Haar, lobte mich für das eben gespielte Stück. Mit leichter Röte drehte ich meinen Kopf wieder zum Klavier, wobei ich ein 'danke' nicht vergaß. Genau wusste ich selbst nicht, warum ich auf einmal so schüchtern wurde. Vermutlich weil ich ihn nicht bemerkt hatte.
Ich empfand es als etwas unangenehm, wie er still da stand und mich beobachtete.

Ich guckte nach kurzer Zeit wieder zu ihm. Er stieß sich vom Türrahmen ab und bewegte sich zum Teil des Raumes, der sich hinter mir befand. Ich hörte wie ein Schrank geöffnet wurde und drehte mich aus reiner Neugierde um. Mika holte einen schwarzen, komisch geformten Koffer heraus und schloss daraufhin die Schranktür wieder. Er legte ihn auf einen alten Stuhl ab, der einfach und nutzlos im Raum herumstand. Ich beobachtete jede einzelne Bewegung genau und bemerkte damit auch was er vor hatte. Nachdem er die silbernen Schnallen aufgeklipst hatte, enthüllte er ein weiteres, wunderschönes Instrument. Das glänzende braune Fichtenholz stach einem direkt ins Auge. Bevor er das Instrument heraus nahm, griff er sich den Bogen. Erst dann hob er vorsichtig die Geige aus der Hülle heraus. Er nahm sie am Hals und drehte sich zu mir herum. Durch den Blick seiner Nachthimmel ähnlichen blauen Augen, konnte ich mir die Frage vorstellen: "Wollen wir es zusammen spielen?". Ich nickte ihm etwas schüchtern, aber auch entschlossen zu.

Ich habe mir schon zu lange vorgestellt, mit der Person die ich einst liebte, zusammen mein Lieblingslied zu spielen. Eine Erinnerung die ich wie einen Schatz behüten würde. Eine Erinnerung die mich an die guten Zeiten zurück denken ließ...

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Jaja ein eigentlich ganz schöner Os. Das Klavier und die Geige sind mit der Gitarre meine persönlichen Lieblingsinstrumente ^^ leider kann ich aber keins von ihnen spielen... Zumindest kann ich über sie schreiben ;)

Bleibt Gesund und passt auf euch auf! <3

-Hallow

Irgendwelche xreader OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt