Alleine im Regen | Kenma Kozume x Reader

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Person/Charakter: Kenma Kozume
AU: Echtes Leben
Pronomen: Keine
TW: Keine
C oder cc: -
Request: Nein

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Endlich. Ein weiterer anstrengender Tag bei deinem neben Job ging vorüber. Trotz des ganzem Stresses der sich wegen den vollen Tagen bei dir aufbaute, lohnte es sich letzendlich, diesen Job angenommen zu haben. Geld könnte man so kurz vorm Studium immer gut gebrauchen.

Deine Familie war nicht die reichste, was gleich ein weiterer Grund war, diesen Job aufrecht zu erhalten.
Auch wenn deine Eltern nicht das meiste Geld auf der Welt hatten, konnte man die Liebe und Zuneigung die sie dir schenkten, fast gar nicht in Worte fassen. Sie versuchten dir eine gute Kindheit zu gestalten und unternahmen viel, wobei du ihnen unendlich dankbar für alles warst. Eine Familienbeziehung wie sie im Buche steht.
Geschwister hattest du jedoch keine.

Zurück zur Realität!
Du tratst gerade aus der Glastür von dem Geschäft wo du arbeitetest, als du seufzend feststellen musstest, dass es immer noch wie aus Eimern schüttete.
Als du heute Morgen aufgestanden warst, begrüßten dich die dunkel grauen Wolken bereits schon, wobei sie aber noch nicht Wasser von sich abgelassen hatten. Erst als du deinen Weg zur Arbeit antreten wolltest, fing es an zu schütten. Da dein Vater das Auto genommen hatte und du somit auch nicht hingefahren werden konntest, nahmst du wiederwillig den Regenschirm bei der Gardarobe in die Hand und maschiertest mit einem schnellen Schritt zum Gebäude deines Jobs.

Hier standest du also. Mal wieder mit dem Regenschirm in der Hand. Du konntest die Regentropfen nur zu deutlich auf dem Schirm abprallen hören, was wederum ein angenehmes Geräusch erzeugte. Sowas könnte dich Zuhause im Bett gut zum Einschlafen bringen. Doch befande sich das schön warme und kuschelige Bett nicht bei der Arbeit, sondern bei dir Zuhause.

Du fingst also an, deine müden Beine fortzubewegen. Den vielen Pfützen auf dem Gehweg ausweichend, achtetest du ebenfalls darauf, dass du nicht ausversehen in eine fremde Person reinläufst. Das wäre 1. Ziemlich peinlich gewesen und 2. Hättest du nicht gewusst, wie du mit der allgemeinen Situation umzugehen hattest. Es war bei dir immer schon ein Problem gewesen, wenn es um fremde Leute ging. Du versuchtest ihnen immer so gut wie es ging aus dem Weg zu gehen, was bis jetzt auch erfolgreich funktioniert hatte.

Einer weiteren Pfütze ausweichend, schautest du dir die Gegend um dich herum an. Viele Leute die ebenfalls mit Regenschirmen herumliefen, eilten zu ihren Autos oder ihren anderen Zielen. Einige hatten keinen Regenschirm und stellten sich somit unter die nächst beste Überdachung.
So blieb mein Blick an einer Person hängen, die genau das Gegenteil von den anderen Personen ohne Schirm tat. Sie saß alleine auf einer plitschnassen Holzbank und schaute desinteressiert auf den Bildschirm, die sie in den Händen hielt. Du bliebst stehen und starrtest die Person weiter an. Die Person hatte irgendwas interessantes an sich, jedoch wusstest du selber nicht, warum genau du jetzt stehen geblieben bist.

Die Pudding änlichen Haare waren komplett durchnässt, wobei die Klamotten nicht viel besser aussahen. Die Person schien auf etwas oder jemanden zu warten, wieso sollte sie denn sonst einfach so im Regen auf einer Bank sitzen.

Du schautest zu deinem Regenschirm auf und überlegtest kurz. Von weiten sah die Person etwas verloren aus und irgendwie baute sich Mitleid in dir auf. Durch die Unsicherheit entkam deinen Lippen ein Seufzen, ehe du dich auch schon über die Straße bewegtest. Zu der Person herüber.

Du kanntest denjenigen nicht einmal und doch wolltest du ihn vor der kalten Nässe retten. Obwohl er schon komplett durchnässt war, tatest du es trotzdem. Das schlimmste was passieren kann, ist, dass sich herausstellt, dass die Person ein pädophiler Perversling ist und dich gleich nachdem du deine Hilfe angeboten hattest, in den nächsten weißen Lieferwagen entführte. Unwahrscheinlich aber die Chance besteht!

Du standest nun ein paar Meter weiter weg, von dem Jungen entfernt. Er war immer noch vertieft in sein Handy und schien gar nicht zu bemerken, dass er komplett nass war.
Du zögertest nicht mehr viel und liefst zielstrebig aber auch etwas vorsichtig auf ihn zu. Du standest nun direkt neben ihn, aber dich zu bemerken schien er nicht.

Also machtest du einfach das, was du die ganze Zeit schon machen wolltest. Du strecktest deinen Arm aus und hieltest deinen Regenschirm über den Kopf des eigentlich Fremden.
Augenblicklich schoss der Blick des Jungen nach oben. Die Katzenänlichen gelben Augen schauten direkt in deine E/c und schienen sich in dich hinein zu bohren. Du hingegen warst wie hypnotisiert und musstest die Situation erst noch einmal realisieren.

Du hattest gerade einem sehr süßen Jungen, deinen Regenschirm über den Kopf gehalten und wurdest dafür selber nass. War es das wirklich wert? Wer weiß... :P

Irgendwelche xreader OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt