Teil 1. Schnelles Handeln | Oikawa Tooru x Reader

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Person/Charakter: Oikawa Tooru
AU: Echtes Leben oder Haikyuu?
Pronomen: He/him
TW: Keine
C oder cc: -
Request: Nein

Der Reader ist blind.

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Auf den Straßen war wie immer viel los, was an einem Morgen mitten in der Woche nicht besonders unüblich war. Hunderte von Menschen die zu ihrer Arbeit eilen mussten oder vielleicht auch gerade ihren Einkauf erledigt hatten, drängten sich durch die Menschenmassen. Auf den Straßen fuhren eine Menge von Autos, wobei einige das Tempolimit dezent überschritten. Leute die es besonders eilig hatten, hielten hetzig ihr Handy ans Ohr und redeten genauso schnell wie sie gingen/fuhren.

Ein E/c-äugiger H/c-schopf lief, im Gegensatz zu anderen Menschen, ruhig und gelassen auf den Bürgersteig, durch die immer weniger werdende Menschenmenge. Wenn es nicht so laut wäre, würde er eigentlich gar nicht mitbekommen, dass er sich draußen befand. Er stieß ab und zu gegen Leute, die ihn entweder ignorierten oder genervt anpöbelten, dass er doch gefälligst aufpassen sollte, wo er denn hinläuft. Aber was sollte der Junge denn dagegen tun? Es ist ja nicht so, dass der Blindenstock in seiner rechten/linken Hand schon genügend für den Stand des H/c-Haarigen spricht. Einige schienen da dann doch blinder als er selber.

Sich weiter durch die Menschen drängelnd, bewegte sich der Junge immer weiter zu der Straße, welcher er unbedingt überqueren musste, wenn er pünktlich beim Treffpunkt ankommen wollte, wo F/n auf ihn wartete.
Genervt pustete er die aufgestaute Luft aus seinen Wangen. Es ging ihn dezent auf den Sack, als die Leute ihn nicht beachtend einfach anrempelten und ihn somit fast von den Beinen brachten, weil sie vor Eile alles um sich herum vergaßen und er selber die Kollidierungen nicht wirklich einschätzen konnte.

Er fühlte etwas Erleichterung in seiner Brust aufkommen, als er mit dem Stock in seiner Hand den geriffelten Boden, der bei den meisten Ampeln vorhanden war, erfühlen konnte. Das zeigte ihm, dass es nicht mehr weit zu dem Café war, in welchem er sich mit seinem Freund treffen wollte.

Er führte den Blindenstock etwas hin und her um den Ampelpfahl zu finden, was er letzendlich auch tat. Mit vorsichtigen Schritten und den Stab an sich gezogen, bewegte er sich zu dem dicken Metallpfahl. Mit seiner freien Hand tastete er diesen dann nach dem Berührungsteil ab, um die Ampel anzustellen. Seine Finger kurz über die Riffelung gleiten lassend, schaltete er sie an, wobei er sich gleich darauf auch an der Stange festhielt. Durch das ungeduldige tippen mit den Schuhen und dem leisen Gemurmel der Menschen um sich herum, bekam er mit, dass er nicht der Einzige war, der auf das grüne Zeichen der Ampel wartete.

Es verging vielleicht 1 Minute, bis endlich das Geräusch erklang, welches zu hören ließ, dass die Ampel wieder grün anzeigte. Der Junge wollte gerade einen Schritt nach vorne machen, um die Straße überqueren zu können, als er ruckartig von einem unbekannten Arm wieder nach hinten gezogen wurde. Erst jetzt bemerkte er den schnell vorbeiziehenden Wind und das Brummen des Autos, welches schneller als es sollte, über die grüne Ampel fuhr.

Mit leicht rasendem Herzen musste der H/c-Haarigen kurz realisieren, was gerade geschehen war. Die Person neben ihm, die ihren Arm auf die Schulter verlegt hatte, fing ebenfalls erstaunt an, zu sprechen: "Woah! Das hätte gewaltig in die Hose gehen können! Hast du das Auto nicht gesehen? Das kam locker mit 100 km/h auf dich zu!".

Der Andere konnte nur kurz kichern, als er sich wieder gefasst hatte, nach der nah tot Erfahrung. "Nein, ich habe es nicht gesehen, was für mich auch eigentlich relativ schwierig ist... trotzdem herzlichsten Dank fürs Retten! Das bedeutet mir viel!", sprach er daraufhin seinen Dank aus.

Der Dunkelbraune Junge kniff die Augenbrauen zusammen bei der Aussage, dass es schwierig für den Anderen gewesen sei, das Auto gesehen haben zu können. Erst als er sich den H/c-Schopf genauer Ansah, erblickte er den Blindenstock. Mit dem Mund formte er daraufhin ein "o", als er zu realisieren schien, was der Andere gemeint hatte.

"Oh gott, dass tut mir unendlich leid! Ich-ich hab nicht gesehen das du- ich meine es tut mir leid- ähm-äh ich äh ja entschuldige mich vielmals dafür, dass ich es nicht sofort bemerkt habe!", fing der Dunkelbraunhaarige an sich zu entschuldigen und kratzte sich dabei verlegen am Nacken. Die Panik in der Stimme war deutlich herauszuhören, was den anderen Jungen nur schmunzeln ließ. Die Hand auf die Schulter des panickenden Jungen legend, fing der Blinde an ihn mit gesenkter Stimme etwas zu beruhigen: "Alles gut, ich wüsste nicht wie ich dir danken soll... ohne dich wäre ich wahrscheinlich jetzt matsch gewesen". Der Braunhaarige kicherte bei der Wortwahl. "Du musst nichts machen, um mir zu danken oder so. Das war selbstverständlich! Das hätte jeder mit gutem Verstand getan!", redete sich der leicht größere etwas aus dem Geschehen heraus.

Die Ampel war mittlerweile wieder auf rot gesprungen, was die Beiden von ihrer Konversation jedoch nicht abhielt. Im Gegenteil, sie führten das Gespräch fort.

Während der H/c-Schopf seine Hand wieder von der Schulter des Anderen nahm, fing er an wieder zu sprechen: "Für dich vielleicht, aber ich würde meine Dankbarkeit gerne noch einmal anders ausdrücken...". Er fing an seinen Kopf etwas zur Seite zu drehen und zu überlegen.

"Hmm", brummte er etwas vor sich hin, "ich war gerade auf den Weg zu meinem besten Freund. Ich wollte mich mit ihm an einem Café treffen... wie wärs, wenn du mich einfach begleitest und ich dir dort einen ausgebe". Der Vorschlag war nicht schlecht, was der dunkelbraunhaarige Junge auch nicht verneinen konnte. Dazu kam auch, dass der andere Genosse nicht gerade schlecht aussah (ich meine dich, jaja dich), was ihn letzendlich zu seinem Entschluss führte: "Ich will ungern das Treffen mit dir und deinem Freund versauen... aber bei sowas kann man schlecht absagen! Ich hoffe es lohnt sich dann auch wenigstens- Ich meine es wäre nicht schlimm, wenn es schlecht dort wäre- ich ähmm jaa...". Der Blinde kicherte leise, als er den Anderen beim verzweifeln zuhörte.

"Es ist alles gut, wenn du es dort nicht magst. Es soll ja nur ein Zeichen der Dankbarkeit sein und stören wirst du denke ich eher weniger. Du kommst mir sehr freundlich vor, was mein Freund dann wahrscheinlich genauso sehen wird!", versuchte er die Sorgen des Braunhaarigen zu lindern, woraufhin der Energiegeladene Junge erleichtert seufzte, "Ach! Und wenn wir jetzt schon soweit sind; mein Name ist Y/n L/n". Mit ausgestreckter Hand wartete der H/c-Haarige auf die Antwort des Anderen. "Oh, mein Name ist Tooru Oikawa. Schön dich kennenzulernen, Y/n!", stellte er sich schließlich auch vor. Mit einem warmen Lächeln nickte Y/n freundlich, als Oikawa seine Hand mit die des Anderem schüttelte.

Mit einem aufregenden Kribbeln im Bauch, welches mit einem breiten Lächeln auf den Lippen weitergeführt wurde, begleitete Oikawa seinen zukünftigen Crush zum Café...

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Peace Leute was geht ab ✌
Ich existiere tatsächlich noch lol. Hoffe euch hat der Os gefallen und nen schönen Tag noch :)

-Hallow

Irgendwelche xreader OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt