Unglücklich verliebt | Sae-Byeok x Reader

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Person/Charakter: Sae-Byeok
AU: Schule
Pronomen: Keine
TW: Blut, Beschriebenes Gefühl des Erstickens, Schmerz, depressive Gedanken?
C oder cc: -
Request: Nein

Der Reader hat die hanahaki Krankheit.

Definition von hanahaki:
Hanahaki-Krankheit (花吐き病 (Japanisch); 하나하키병 (Koreanisch); 花吐病 (Chinesisch)) ist eine fiktive Krankheit, bei der das Opfer Blütenblätter aushustet, wenn es unter einseitiger Liebe leidet. Es endet, wenn der Geliebte seine Gefühle erwidert (nur romantische Liebe; starke Freundschaft reicht nicht aus) oder wenn das Opfer stirbt. Es kann durch chirurgische Entfernung geheilt werden, aber wenn die Infektion entfernt wird, verschwinden auch die romantischen Gefühle des Opfers für seine Liebe.

Ich persönlich mag die Variante lieber, wo der Betroffene bei der Operation die Person komplett vergisst.

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Die Schulglocke läutete, woraufhin meine Klassenkameraden allesamt hektisch aufstanden. Nicht länger auf das letzte Wort des Lehrers oder ein "Tschüss" wartend, liefen sie schon in ihren Freundesgruppen redend und mit dem Rucksack über die Schulter aus der Klasse. Der Lehrer seufzte frustriert, als er bemerkte, dass er abermals keine Chance mehr hatte mit seinen Schülern zu reden, woraufhin er seine Sachen die auf dem Tisch lagen, in seine alte Ledertasche packte. Erst dann begann ich mich ebenfalls von meinem Stuhl zu erheben. Meinen schon vorher gepackten, schwarzen Rucksack schulterte ich gekonnt. Den Stuhl stellte ich netterweise hoch, wobei ich bemerkte, dass die anderen Stühle alle unten waren. Ich ließ ihn trotzdem so stehen.

Mit schlappen Augenliedern verließ ich daraufhin, wie meine Mitschüler zuvor, den Klassenraum. Betrübt schlenderte ich zum Ausgang des viel zu großen Schulgebäudes, wobei ich ebenfalls kurz bei einer Vitrine anhielt. Kunstwerke aus einem anderen Jahrgang waren dort ausgestellt und sahen eigentlich gar nicht so schlecht aus. Ich seufzte und schweifte mit den Gedanken zu meinen Bildern Zuhause. Mein Gedankenfluss wurde durch einen sich aufbauenden Druck in meinem Hals unterbrochen. Ich fing an trocken zu Husten, was dazu führte, dass ich meine Hand vor den Mund hielt. Dazu kam der Würgreflex, als ich eine Flüssigkeit zusammen mit weichen Blüten meinen Rachen kitzeln spürte, die ich ebenfalls daraufhin aushustete. Zitternd nahm ich meine Hand von meinen Mund, als ich spürte wie der Druck in meinem Hals wieder abnahm. Ich schaute auf meine Hand und sah wie erwartet rote Flüssigkeit, die ich ohne Zweifel identifizieren konnte. Die in Blut getauchten, eigentlich türkisen Blüten klebten an meiner Hand. Die eine ganze Blume befand sich ebenfalls auf meiner Handfläche, was leichtes Unbehagen in mir aufbaute. Das hieß nichts gutes.

Schnell handelnd eilte ich zur Toilette.
Mit meiner noch sauberen Hand drückte ich den Türgriff hinunter. Ohne wirklich darauf zu achten, ob sich noch jemand in dem Raum befand, ging ich zum Waschbecken rüber und drehte den Wasserhahn auf. Meine Hand nun drunter haltend, wusch ich mit der anderen die Blüten und die rote Flüssigkeit ab. Das weiße Waschbecken färbte sich für kurze Zeit rot, was ich jedoch nicht sehr beachtete. Mein Blick wanderte zum Spiegel, der über dem Becken angebracht war.

Blut von vorher lief meinen Mundwinkeln hinunter. Meine Lippen waren roter als zuvor und der Geschmack von Metall befand sich immernoch in meinem Mund. Ich formte eine Kuhle mit meinen Händen und sammelte etwas von dem Wasser, was ich gleich darauf benutzte, um mir das Blut aus dem Gesicht zu waschen. Das restliche Wasser, welches mein Kinn hinunterlief, wischte ich mit den Tüchern aus dem Spender weg.

゚・:*✿

Ich trat schließlich aus dem Haupteingang nach draußen ins Freie. Die frische Herbstluft ließ ich mir durchs tiefe Ein- und Ausatmen durch die Nase gehen. Sie war frisch, aber gleichzeitig auch angenehm warm. Eine Maße von Anspannung verließ mich, als ich anfing mich von dem großen Gebäude zu entfernen.

Irgendwelche xreader OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt