Chapter 24

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??? P.O.V

Nachdenklich betrachtete er den Gegenstand in seinen Händen. „Ich glaube wohl kaum, dass sie sich einfach so töten lassen. Das wäre schon ein Wunder, so vorsichtig wie sie gerade sind." Der Unbekannte lachte leise. „Nein, das glaube ich nicht. Es würde meinen Plan auch kaputt machen, wenn Jungkook jetzt sterben würde. Denn dadurch, dass er die gesamte Aufmerksamkeit der hütenden Rudel auf sich zieht, kann ich meinen Plan ungestört in die Tat umsetzen."

„Was ist mit seiner Luna?", fragte der Werwolf neben ihm. „Um ihn mache ich mir keine Sorgen, so wie ich die Situation einschätze, wird er uns keine Schwierigkeiten machen. Und wenn doch sorgen wir dafür, dass er nicht mehr im Weg steht." Kurz nickte der Werwolf, dann wandte er sich ab und ließ den Unbekannten allein. Dieser schenkte dem Gegenstand in seiner Hand wieder seine volle Aufmerksamkeit.

„Keine Sorge Vater, ich werde nicht zulassen, dass diese Dummköpfe deine Anstrengungen und Opfer zunichte machen! Ich werde dich nicht enttäuschen. Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!"

Jungkook P.O.V

„Also, es fehlt nur noch ein Schlüsselteil. Für uns ein klares Ziel, der große Nachteil daran ist, dass die anderen Rudel dieses Mal ganz genau wissen, wo wir angreifen werden", fasste Wonho zusammen. Vor ungefähr 15 Minuten hatte die Versammlung angefangen, und nun saßen Wonho, Shownu, Hoseok, Kihyun, Ravn, Namjoon, Jimin und ich in meinem Büro und überlegten, wie wir weiter vorgehen sollten.

Die letzten paar Tage waren entspannend gewesen, vor allem da ich Zeit mit Jimin verbringen konnte. Kurz schweifte mein Blick zu meinem Gefährten und ich konnte mir ein zufriedenes Grinsen nicht unterdrücken, als ich das Mal an seinem Hals sah. Das gleiche Mal, welches direkt über meinem Schlüsselbein prangte. Erst ein leichter Schlag gegen meine Schulter riss mich wieder aus meinen Gedanken und beim Umdrehen konnte ich Hoseok sehen, der mich verschmitzt angrinste.

Leicht lächelnd schüttelte ich den Kopf und konzentrierte mich wieder auf die anderen, die gerade alle am Nachdenken waren. „Ich denke wir sind uns alle einig, dass es verdammt riskant ist, das Rudel jetzt anzugreifen. Es ist noch nicht soo lange her, dass wir das vorletzte Bruchteil geholt haben und ich denke, dass sich jetzt auch noch mehr Rudel darauf konzentrieren, dieses Rudel zu unterstützen", warf ich in den Raum.

„Da hast du recht. Ich kann euch nur sagen, worüber Yoongi und Taehyung immer geredet haben. Unser Problem, also als ich noch nicht bei euch war, war, dass wir keine Ahnung hatten, welches Bruchstück ihr als nächstes holen wolltet und damit auch, welches Rudel als nächstes angegriffen wurde", antwortete Jimin darauf. . Mit einem Nicken nahm ich seine Aussage zur Kenntnis.

„Das bedeutet eigentlich, dass wir jetzt einen verdammt guten Plan brauchen, um nicht als Selbstmordkommando loszurennen und alle draufzugehen, hab ich das richtig verstanden?", fragte Kihyun dann. Wonho legte als Antwort nur einen Arm um ihn und strich ihm über den Rücken. Allein sein Gesichtsausdruck war Aussage genug, um deutlich zu machen, dass Kihyuns Aussage ins Schwarze getroffen hatte.

Mein Blick wanderte zu Namjoon, welcher gedankenverloren auf den Boden starrte. Er hatte bisher immer wieder gute Ideen und hatte sich bisher noch nicht geäußert. Dieser schwieg noch ein paar Sekunden, bis er meinen Blick scheinbar spürte, mich kurz ansah, seufzte und sich dann an unsere Runde wandte. „Also ich glaube wir sollten erstmal gar nichts tun außer unser Rudel und die anderen Bruchstücke zu schützen."

Sofort kam Protest seitens Ravns und Shownus, doch Jimin unterbrach die beiden. „Namjoon hat Recht. Ich weiß, die Zeit drängt und es kommen immer mehr Wölfe wegen den Höllenhunden zu schaden aber wir können nicht einfach das Leben jedes einzelnen Rudelmitglieds aufs Spiel setzen um möglichst zeitnah an die Bruchstücke zu kommen. Ich bin der Meinung wir warten erstmal ab und konzentrieren uns auf den Schutz der unseren. Eben genau so, wie Namjoon es vorgeschlagen hat. Oder was sagst du dazu?", richtete Jimin die Aufmerksamkeit auf mich.

Kurz schloss ich meine Augen, um mich zu sammeln, dann ließ ich verlauten: „Ich stimme den beiden zu. Wir können nicht so viele Leben riskieren. Unsere Rudelmitglieder setzten ein hohes Maß an Vertrauen in uns und ich habe nicht vor, es zu missbrauchen oder sie zu enttäuschen." Damit war die Sache vom Tisch, der Alpha, so ungerne ich das sagte, hatte entschieden. Die anderen nickten und gingen dann einer nach dem anderen, bis am Ende nur noch Jimin bei mir im Büro war. Ich stütze meinen Kopf in meine Hände und atmete einmal tief durch. Warme Hände legten sich um meinen Bauch und ich ließ mich gegen Jimin sinken.

„Keine Sorge, wir stehen das gemeinsam durch", versicherte ich ihm, denn ich wusste, dass er das gerade brauchte, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte. Er konnte es vielleicht vor den anderen verstecken aber nicht vor mir. Deswegen drehte ich mich in meinem Bürostuhl um und zog ihn auf meinen Schoß. Mein Gefährte kuschelte sich an mich und ich vergrub meine Nase in seiner Halsbeuge.

„Das waren weise Worte, meine Luna. Ich bin stolz auf dich", murmelte ich leise und dank unserer Bindung konnte ich fühlen, wie sehr Jimin sich über meine Worte freute. 

Mate - Warum ist alles so kompliziert?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt