Jimin P.O.V
Draußen trainierte das Rudel, vom Fenster aus konnte ich beobachten, wie die Figuren sich auf dem Trainingsplatz bewegten. Das Wetter war eher trüb und ich hoffte einfach, dass es heute nicht regnen würde.
Ich hatte heute nämlich Patrouille und ich mochte es nicht, wenn der Regen die Gerüche wegwusch. Es machte es viel schwieriger, die Brenzen ordentlich zu kontrollieren. ,,Worüber denkst du nach?", wurde ich gefragt.
Seufzend drehte ich mich zu Kihyun um, welcher hinter mir auf dem Sofa saß und mich interessiert anschaute. Jungkook war heute mit Papierkram, wie ich es liebevoll nannte, beschäftig, weswegen ich beschlossen hatte, den Vormittag mit Kihyun zu verbringen, da wir das schon länger nicht mehr getan hatten.
,,Ich hoffe, dass es nicht regnet, die Grenzkontrollen machen dann absolut keinen Spaß", meinte ich. Kihyun nickte lachend und streckte sich. Gerade setzte er an um etwas zu sagen, als Wonho ins Zimmer lief. ,,Ich unterbreche euch zwei ja nur sehr ungerne aber wir haben einen unangekündigten Gast, der dich zu suchen scheint Jimin. Er meinte ihr kennt euch von früher", begrüßte uns der Werwolf.
Überrascht schauten Kihyun und ich ihn an. ,,Wie bitte? Hat er einen Namen genannt?", fragte ich verwirrt. Wonho schüttelte den Kopf und meinte dann :,,Er wartet unten. Namjoon ist mit weiteren Mitgliedern bei ihm und Hoseok ist los, um Jungkook zu holen.
Dies nahm ich mit einem Nicken zur Kenntnis und setzte mich dann in Bewegung. ,,Na dann schauen wir mal, was er von uns will." Kihyun stand ebenfalls auf und mit den beiden im Schlepptau machte ich mich auf den Weg nach unten.
Schon als ich aus der Tür trat, konnte ich die kleine Ansammlung an Werwölfen sehen, die sich um den Fremden versammelt hatte. Ich konnte sein Gesicht noch nicht sehen, da er von unseren Rudelmitgliedern verdeckt wurde.
Eine Hand in meinem Rücken ließ mich zusammenfahren und beim Umdrehen vernahm ich ein leises Lachen. ,,Tut mir Leid mein Herz, ich wollte dich nicht erschrecken", lachte mein Gefährte, was ihm einen bösen Blick von mir einbrachte, auch wenn mein Herz bei seinem Spitznamen für mich einen Schlag aussetzte.
Gemeinsam liefen wir dann zu der Gruppe, doch wen ich da sah, ließ mich abrupt stehen bleiben. ,,Daewon?!"
Jungkook P.O.V
Verwirrt sah ich zwischen Jimin und den Mann, welcher anscheinend Daewon hieß, hin und her, bis ich genug hatte. ,,Könnte jemand mit bitte erklären, was hier los ist?", fragte ich dann doch. Daewon fing an zu grinsen und ging auf uns zu.
Anhand von Jimins Reaktion bemerkte ich, dass er sich unwohl fühlte, denn er lehnte sich gegen mich, weshalb ich meinen Arm um seine Taille legte und dem Fremden mit meinem Blick zu verstehen geben wollte, dass er nicht näher kommen sollte.
Dies verstand er anscheinend auch denn er blieb stehen und fing dann an zu sprechen. ,,Jimin, es ist so schön dich mal wieder zu sehen. Ich habe dich vermisst", rief er einen ticken zu freudig. Misstrauisch betrachtete ich ihn.
Jimin, wer ist das?
Der Fakt, dass ich keine Antwort erhielt machte mich erst recht stutzig.
Minnie, bitte sag mir wer er ist, ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache. Und der Fakt, dass du es mir scheinbar nicht erzählen willst bereitet mir Sorgen.
Tut mit Leid, er... er ist mein Ex...
Überrascht schaute ich den Kleineren an. ,,Und wer ist das? Dein bester Freund? Ich dachte er hieß anders", meinte Daewon dann, was ihm ein Knurren meinerseits einbrachte. ,,Was willst du hier Daewon?", fragte Jimin und für einen kurzen Moment war ich überrascht, wie kalt seine Stimme klang.
,,Außerdem, er ist mein Mate, hast du die Markierung noch nicht gesehen", fügte er hinzu, was mich innerlich grinsen ließ. Nach außen hin bewahrte ich allerdings meinen kühlen Gesichtsausdruck. Ich hatte wirklich ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.
Namjoon, Hoseok!
Ja Alpha?
Was ist?
Tut mir einen Gefallen und schaut, ob alles in Ordnung im Dorf ist. Stellt ein paar Wachen auf, ich trau dem Kerl nicht über den Weg.
Ja, meine Alarmglocken läuten auch, ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.
Ich auch Namjoon, der Typ kommt mir irgendwie komisch vor. Ich trau ihm auch nicht.
Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie die beiden sich in Richtung Dorfmitte entfernten. Doch weit kamen sie nicht mehr, denn auf einmal erklang ein Heulen vom anderen Ende des Dorfes.
Meine Nackenhaare stellten sich auf und dann hörte ich schon den Ausruf, den ich nun wirklich nicht mehr hören wollte.
,,WIR WERDEN ANGEGRIFFEN, DAS DORF WIRD ÜBERRANNT!"
DU LIEST GERADE
Mate - Warum ist alles so kompliziert?
WerewolfViele freuen sich sich auf ihren 18. Geburtstag, denn das ist der Tag, an dem sie ihren sogenannten Mate, ihren Gefährten finden. Doch natürlich gibt es für mich einen Haken an der Sache. Wann ist mein Leben schon leicht oder etwas anderes als kompl...