Jimin P.O.V
Ich wurde am nächsten Morgen von Sonnenstrahlen geweckt. Erstmal orientierungslos blinzelte ich und registrierte dann meine Umgebung. Erschrocken setzte ich mich auf, da ich mich nicht in meinem Zimmer zuhause befand, bis mir wieder die vergangenen Geschehnisse einfielen.
Wieder etwas beruhigt, rieb ich mir erstmal die Augen. Dann stieg mir jedoch der wunderbare Geruch von Pancakes in die Nase, weshalb mir das Wasser im Mund zusammenlief. Schnell stand ich auf und machte mich auf den Weg nach unten.
Auf der Treppe sagte ein Blick aus dem Fenster mir, dass es schon Vormittag ist, denn die Sonne stand schon hoch am Himmel. Lächelnd bemerkte ich, als ich die Küche betrat, dass Jungkook am Herd stand und gerade dabei war, einen Pancake zu wenden.
Er musste mich bemerkt haben, da er über seine Schulter meinte :,,Auf der Arbeitsplatte steht dein Teller und im Schrank ganz links ist Nutella. Wir haben aber auch Marmelade und Sirup da, such dir aus was du möchtest. Dankbar schnappte ich mir den Teller, nahm die Nutella aus dem Schrank und stellte alles auf den Tisch im Wohnzimmer.
Allerdings lief ich danach wieder zurück, um mir Besteck zu holen. Aber auch dies hatte Jungkook bereits hingelegt, sodass ich es nur nehmen musste. Ich hatte es bereits in der Hand, als ich inne hielt. ,,Setzt du dich auch noch hin oder musst du schon los?", fragte ich schüchtern.
Lächeln nahm er den Pancake aus der Pfanne, öffnete eine Warmhalteschublade, wo ein weiterer Teller mit ein paar Pancakes stand. Diesen Teller nahm er dann in die Hand, drehte sich zu mir um und meinte :,,Ich hab Zeit, keine Sorge."
Dieser Fakt sollte mich nicht so freuen aber ich konnte es nicht verhindern, dass ein Grinsen sich auf meinem Gesicht ausbreitete. Schnell lief ich wieder ins Wohnzimmer und setzte mich an den Tisch. Jungkook setzte sich neben mich.
Schweigend fingen wir an zu essen, bis der Alpha aufstand und fragte :,,Möchtest du auch ein Glas Orangensaft?" Ich nickte und er verschwand in der Küche, um kurz darauf mit zwei Gläsern wieder zu erscheinen. Er stellte eines der beiden Gläser vor meinen Teller und ich bedankte mich bei ihm.
,,Ich würde dir gerne heute das Territorium ein wenig zeigen, wenn du nicht schon andere Pläne hast", meinte er dann irgendwann. Lächelnd schluckte ich den Bissen, den ich gerade im Mund hatte hinunter und meinte :,,Ich habe noch keine anderen Pläne und es würde mich freuen, einen kleinen Ausflug zu machen."
Mein Mate fing an zu grinsen, was mich ansteckte und ich freute mich schon auf die Aussicht, meinen Tag mit ihm zu verbringen. Denn es war auch eine Gelegenheit, ihn besser kennenzulernen und das hatte ich nicht nur Morgan, sondern auch mir selbst versprochen.
Als auch Jungkook fertig mit essen war, räumten wir gemeinsam auf und liefen wieder nach oben, um uns fertig zu machen. Dann, nach 20 Minuten waren wir startklar und verließen das Haus. Die Luft war angenehm und der leichte Wind fuhr mir in die Haare. Lächelnd lief ich Jungkook hinterher.
Wir drehten eine kleine Runde im Dorf, wo ich das Rudelleben hier ein wenig beobachten konnte, dann bogen wir ab Richtung Wald. Ein paar Wege führten vom Dorf weg und je größer die Entfernung zwischen uns und dem Dorf wurde, desto ruhiger wurde es.
Ich genoss die Atmosphäre um mich herum. Der Wald hier war fast noch schöner als der bei meinem Rudel. Ich konnte die verschiedensten Tiere hören und die Vielfalt der Pflanzen bestaunen, die hier wuchsen.
,,Ich muss sagen, hier ist es echt schön", meinte ich lächelnd. Jungkook antwortete :,,Ja das ist es. Wenn immer mich etwas belastet, mache ich einen Spaziergang, da es meine Nerven wieder beruhigt und ich danach wieder klarer denken kann."
Da musste ich ihm zustimmen, was ich auch tat. Der Weg machte eine scharfe Kurve, doch mein Begleiter zog mich weiter geradeaus, mitten in den Wald. Verwundert folgte ich ihm, doch beschwerte mich nicht.
Denn das, was ich nach 15 Minuten gehen sah, war es mehr als wert.
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Mate - Warum ist alles so kompliziert?
WerewolfViele freuen sich sich auf ihren 18. Geburtstag, denn das ist der Tag, an dem sie ihren sogenannten Mate, ihren Gefährten finden. Doch natürlich gibt es für mich einen Haken an der Sache. Wann ist mein Leben schon leicht oder etwas anderes als kompl...