Der Industrielook aus dem Wohnraum setzte sich auch im Schlaf- und Badezimmer fort, welche beide ebenfalls besonders hochwertig und stilvoll eingerichtet waren. Alleine das Badezimmer war riesig und in der Dusche hätten wahrscheinlich mindestens fünf Personen Platz gehabt.
Eine Wand war auch hier und nebenan im Schlafzimmer vollkommen verglast, wie ich mit entsetztem Blick feststellen musste. Ella war meine Reaktion natürlich nicht verborgen geblieben und sie begann herzlich zu lachen. „Mach dir keine Sorgen, Liebes. Die Scheiben sind von außen nicht einsehbar. Dich wird also niemand beim Duschen beobachten können, der zufälligerweise daran vorbei fliegt." Auch wenn ich noch einen skeptischen Blick auf die Glasfläche warf, beruhigte mich ihr Kommentar und ich sah mich neugierig weiter um. Das Highlight des Badezimmers bildete letztendlich die große freistehende Badewanne.
Nachdem Ella mir erklärt hatte wie die Dusche funktionierte, ließ sie mich alleine im Badezimmer zurück. Im Handumdrehen verschloss ich die Tür hinter ihr und kontrollierte noch mindestens dreimal, ob sie wirklich zu war, bevor ich mich auf einen der Hocker, die im Bad standen, sinken ließ und mein Körper beinahe sofort in sich zusammen sackte.
Für ein paar Minuten saß ich einfach nur da, hatte das Gesicht in den Händen vergraben und versuchte nur leise zu schluchzen. Dieser Moment war der erste wirklich ruhige Moment seit dem Abendessen bei meinem Vater, in dem ich für mich allein sein konnte und nicht damit rechnen musste, dass in der nächsten Sekunde ein aufgebrachter Blake vor mir stand oder irgendjemand anderes beschloss, dass es mal wieder an der Zeit sei, mich herumzuschubsen.
In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und es gelang mir nicht einen einzelnen klar herauszufiltern und ihn genauer zu verfolgen. Es war einfach zu viel, über das ich gerade nachdenken musste und die Masse an Informationen schien mich einfach nur zu überfordern.
Schließlich seufzte ich leise, stand wieder auf und begann meine Klamotten auszuziehen. Während ich den Pullover über meinen Kopf zog, meinte ich sogar noch einmal den Geruch der explodierenden Bombe wahrzunehmen und verzog angewidert das Gesicht.
Bevor ich jedoch in die Dusche trat, löste ich den Verband von meinem Bein und musterte noch einmal meine Schussverletzung. Es sah aus, als würde die Wunde bereits heilen, aber sie schmerzte trotzdem noch bei jedem Schritt. Ich würde sie auf jeden Fall neu verbinden müssen sobald ich fertig war. Hauptsache ich fand auch irgendwo in diesem riesigen Penthouse den Erste-Hilfe-Kasten.
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You won't break me
Mystery / Thriller~~~ Diese Story ist pausiert und wird überarbeitet ~~~ Mit einem siegessicheren Lächeln erklärte Mason: „Ich werde ein Pfand mitnehmen, damit du nicht auf dumme Gedanken kommst." Alle schienen ein wenig perplex und verwirrt zu sein, als er dies sagt...