Kapitel 18

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Mein Vater ließ sich in einem der Sessel im Raum nieder und legte seinen Knöchel auf das Knie, während er mich missbilligend musterte

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Mein Vater ließ sich in einem der Sessel im Raum nieder und legte seinen Knöchel auf das Knie, während er mich missbilligend musterte. Ohne ein Wort zu sagen, ließ ich seinen Blick an mir abprallen und versuchte mir meine Ungeduld nicht ansehen zu lassen.

Fuck, jetzt spuck's endlich aus..

„Da du irgendwann nach mir Kopf dieser Familie werden wirst, ist es an der Zeit, dass du endlich deinen Platz einnimmst und beweist, dass du deinem Erbe gerecht werden kannst", setzte er an und in mir spannte sich alles an.

Scheiße! Wenn er schon so anfängt.. Das gefällt mir überhaupt nicht..

„Wie du weißt, haben wir in London immer noch ein gewisses Problem mit den Blacks, um das wir uns kümmern müssen. Wir lassen uns von diesen kleinen Maden nicht länger auf der Nase herumtanzen! Sie haben erst gestern wieder eine unserer Lieferungen abgepasst und sich das Kokain unter den Nagel gerissen. Die Ware hatte einen Wert von 7,5 Mio. €! Dafür müssen sie bezahlen", er knurrte unbeherrscht und ballte zornig die Faust auf der Armlehne.

Diese miesen, kleinen Scheißer trauen sich was.. Uns bestiehlt man nicht ungestraft!

„Du wirst nach London gehen, dieses Problem aus der Welt schaffen und unsere Geschäfte dort wieder unter Kontrolle bekommen. Dein Flug geht übermorgen. Bis dahin hast du Zeit alles vorzubereiten", fuhr mein Vater fort und ich hatte Mühe mein Gesicht nicht mürrisch zu verziehen.

WAS?!

Mein Vater schwieg und musterte mich genau, während ich krampfhaft versuchte meinen neutralen Gesichtsausdruck beizubehalten.

Ich wusste genau, dass ich einem Befehl von ihm nicht widersprechen konnte. Er war das Familienoberhaupt und sein Wort war Gesetz. Wer einer seiner Anweisungen nicht folgte, musste mit harten Konsequenzen rechnen. Physische Bestrafungen durch Schläge oder ähnliches, Drecksarbeit, die niemand erledigen wollte.. Es gab endlose Möglichkeiten jemanden zu bestrafen, wenn er einen Fehler begangen hatte. Auf Hochverrat gab es sogar nur eine logische Konsequenz; den Tod.

Unsere Familie war seit Jahrzehnten an der Spitze des einflussreichsten Verbrechersyndikates in Amerika. Unser Familiensitz befand sich in Boston. Aber auch in Europa mischten wir seit Jahren immer mehr im Geschäft mit und erweiterten so unseren Einflussbereich. Unser Schwerpunkt lag dabei auf illegalem Drogen- und Waffenhandel, aber theoretisch hatten wir unsere Finger in jeder Art von illegalem Geschäft aus dem sich Kapital schlagen ließ.

Ich war der einzige Nachkomme meines Vaters und somit das künftige Familienoberhaupt. Nach ihm wäre es an mir, die Familie zu führen. Alles in meinem Leben hatte nur dem einen Zweck gegolten, mich zu einem perfekten Nachfolger zu machen und darauf wurde ich gedrillt, seitdem ich denken konnte. Bei meiner Erziehung war meinem Vater jedes Mittel recht gewesen, um mich auf den „richtigen" Weg zu bringen. Seine Hand war hart und er duldete keine Fehler. Ich hatte es mehrmals zu spüren bekommen, wenn etwas nicht seinen Erwartungen entsprach. Und niemals, absolut niemals war etwas gut genug für ihn!

You won't break meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt