Kapitel 5

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Mit den Worten wandte ich mich um, schnappte mir meine nudefarbenen Heels, passend zum Blazer und griff nach meinem Autoschlüssel zu meinem geliebten weißen Mini Cooper S

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Mit den Worten wandte ich mich um, schnappte mir meine nudefarbenen Heels, passend zum Blazer und griff nach meinem Autoschlüssel zu meinem geliebten weißen Mini Cooper S. Das Cabrio war ein Geschenk meines Vaters zu meinem abgeschlossenen Bachelor gewesen und ich hütete meine kleine Knutschkugel wie einen Schatz.

Die Fahrt zu meinem Elternhaus dauerte etwa 30 Minuten. Es lag außerhalb der Stadt und war ein großes, modernes Haus zu dem ebenfalls ein großes Grundstück mit einem elegant angelegten Garten gehörte, dass von einem hohen Zaun eingefasst wurde.

Ich freute mich tatsächlich wieder nach Hause zu kommen. Seitdem ich ausgezogen war, sah ich meine Familie viel zu selten und das obwohl ich ein totaler Familienmensch war. Meine Eltern hatten mir eine liebevolle Kindheit geschenkt und auch meine beiden Brüder liebte ich über alles. Der Tod meiner Mutter kurz nach Finns Geburt hatte den Rest unserer kleinen Familie besonders zusammengeschweißt.

Bei meinem Elternhaus angekommen parkte ich meinen Wagen auf einem der Parkplätze vor der Haustür und lief dann schnellen Schrittes zur Haustür, um zu klingeln. Kaum dass ich auf den Knopf gedrückt hatte, wurde die Haustür auch schon aufgezogen und mein großer Bruder Kyle begrüßte mich mit einem herzerwärmenden Lächeln.

Er war ca. 1,90 m groß und überragte mich damit um einen Kopf. Dazu hatte er den schlanken und athletischen Körper eines Sportlers. Im Gegensatz zu mir hatte er dunkles, braunes Haar, dass er in einem modischen Kurzhaarschnitt trug. Außerdem hatte er sich einen gepflegten Dreitagebart wachsen lassen, der seinen markanten Kiefer noch zusätzlich betonte. Im Kontrast dazu standen seine hellen blau-grauen Augen, die immer ein schelmisches Funkeln zu enthalten schienen.

Auch er war bereits fertig fürs Essen und trug einen schmal geschnittenen blauen Anzug mit abgesetzten hellbraunen Nähten und einem weißen Hemd, was ihm wirklich sehr gut stand. Dazu hatte er einen ebenfalls hellbraunen Ledergürtel, sowie Schuhe in demselben Farbton ausgesucht. Mit einem gewissen Stolz fiel mir dabei auch auf, dass er die Uhr trug, die ich ihm zu seinem letzten Geburtstag geschenkt hatte.

Als Nachfolger unseres Vaters arbeitete er bereits in der Führungsetage des Familienunternehmens mit und musste dementsprechend heute Abend ebenfalls einen besonders guten Eindruck hinterlassen.

„Hey Schwesterherz! Schön, dich auch mal wieder hier zu sehen.", sagte er und zog mich in eine feste Umarmung, die ich herzlich erwiderte. „Auch schön dich zu sehen, Kyle! Gut siehst du aus.", flüsterte ich leise, während ich mich in seine Umarmung fallen ließ und fühlte wie ich ankam.

Mein großer Bruder war schon immer mein Fels in der Brandung gewesen, besonders nach dem Tod unserer Mutter hatte er mich aufgefangen. Er war mein Beschützer, mein Zuhörer und er gab mir immer Rückendeckung, egal was ich auch gerade wieder angestellt hatte. Dementsprechend wohl fühlte ich mich in seinen Armen und löste ich mich auch so schnell nicht wieder von ihm.

Irgendwann lachte er leise. Ich spürte das Vibrieren in seiner Brust, an der mein Kopf ruhte und hob mein Gesicht, um Kyle fragend anzusehen. „Du brauchst wohl mal wieder ein paar Streicheleinheiten, so wie du dich an mich klammerst. Oder hat dich mal wieder jemand geärgert?", fragte er scherzend und strich mir liebevoll über die Haare. „Ich hab dich einfach nur ein bisschen vermisst, großer Bruder. Aber wenn du nicht auf Umarmungen von deiner Schwester stehst, musst du eben nicht damit anfangen", brummte ich abwehrend und löste mich unwillig wieder von ihm. Mit einem Schulterzucken und stolz erhobenem Kinn wandte ich das Gesicht von ihm ab und ging an ihm vorbei ins Haus.

Kyle fing lauter an zu lachen und zog die Haustür hinter uns zu. „Sei nicht gleich eingeschnappt, Ruby! Du weißt es doch besser! Es gibt doch nichts schöneres für mich, als meine kleine Schwester im Arm zu halten!", meinte er schmunzelnd und holte mit schnellen Schritten zu mir auf. Spielerisch rempelte er mich an und legte einen Arm um meine Schultern, woraufhin sich auch auf meinen Lippen ein kleines Grinsen bildete.

In dem Moment kam unser jüngster Bruder Finn die Treppe aus dem Obergeschoss herunter und war vollkommen in sein Handy vertieft. Nur nebenbei registrierte er mich und nahm mich kurz  in den Arm. „Hey Ruby! Wie geht's?", fragte er abwesend und lief direkt weiter, kaum dass er mich wieder losgelassen hatte und ohne meine Antwort abzuwarten. Fragend sah ich zu Kyle und er zuckte nur mit einem wissenden Grinsen die Achseln. „Ist wohl ein Mädchen.", meinte er leichthin und ich konnte ein Schmunzeln nicht verbergen. „Oho, hat unser Kleiner seine erste Freundin?!", vermutete ich mit wackelnden Augenbrauen und stimmte schließlich in Kyles Lachen ein. Finn warf uns daraufhin nur einen finsteren Blick über die Schulter zu und verschwand dann um die nächste Flurecke.

Finn war unser Nesthäkchen und mit seinen gerade 18 Jahren der Nachzügler unserer Familie. Während Kyle bereits 29 Jahre alt war und ich ebenfalls 26 hatten meine Eltern die Familienplanung nach meiner Geburt eigentlich abgeschlossen, aber dann war ganz überraschend noch Finn hinterher gekommen und hatte unsere Familie komplett gemacht.

Finn war etwas kleiner als Kyle, hatte aber wie seine braunen Haare, die er etwas länger trug und die absolut immer etwas unordentlich aussahen. Seine Statur war noch nicht so definiert, aber auch ihm konnte man ansehen, dass er regelmäßig Sport trieb. Sein Outfit für das Abendessen bestand aus schlichten schwarzen Jeans, einem weißen Hemd mit dunkler Knopfleiste und ganz lässigen, schwarzen Chucks dazu. Ganz allgemein wirkten meine Brüder sehr gegensätzlich

Als letztes folgten Kyle und ich noch dem köstlichen Geruch in die Küche und begrüßten dort Heather, unsere Haushälterin. Sie war schon bei unserer Familie noch bevor Kyle geboren worden war und dementsprechend eng war auch unsere Bindung zu ihr. Sie ließ es sich nicht nehmen, mich ebenfalls einmal fest an sich zu drücken, scheuchte uns dann aber auch direkt wieder aus dem Raum, um die letzten Vorbereitungen treffen zu können und damit Kyle nicht bereits vorher alle Leckereien verputzte.

Langsam wurde es Zeit, also tauschte ich seufzend meine flachen Ballerinas gegen die Highheels und ging zusammen mit Kyle ins Esszimmer. Dort stand auch unser Vater vor dem Vitrinenschrank und musterte seine Getränkeauswahl. Ich umarmte ihn von hinten, schmiegte mich an seinen breiten Rücken und murmelte zufrieden: „Hi Dad!"


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Hey ihr Lieben!

Zu Anfang hat man gefühlt noch so viel zu erklären, dass es mir solche Kapitel selber als langwierig vorkommen.. ^^' Also ich hoffe ihr verzeiht mir und seid nicht gelangweilt bei so viel Geschwafel.

Bald wird es wieder spannender!!

You won't break meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt