80. Epilog 1

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Alexis Sicht:

(Drei Monate später)

>> Willst du mich verarschen? Du hörst mir überhaupt nicht zu! <<, schrie Phoenix und raufte sich verzweifelt die Haare.

>> ICH höre DIR nicht zu? Egal was ich sage, du gehst nicht auf mich ein, Phoenix! <<, kreischte ich hysterisch zurück.

Reinhard trommelte genervt mit den Fingerkuppen auf der Tischplatte herum. Sein Blick huschte unruhig zwischen uns beiden hin und her. Die Koffer standen gepackt im Eingangsbereich, nur Katharina ließ noch auf sich warten.

>> Ich höre dir zu, aber was du laberst ergibt überhaupt keinen Sinn. Es kommt nur Scheiße aus deinem Mund! <<

Jetzt liefen mir Tränen über die Wangen und energisch wischte ich sie weg. >> Fick dich! <<

Phoenix Wangen waren gerötet, als er mir den Stinkefinger zeigte. >> Fick dich selbst, ganz im Ernst Alexis. <<

>> Stopp! Stopp Kinder hört auf! Wisst ihr was? Ihr kommt nicht mit in den Urlaub. So wollen wir euch ganz sicher nicht dabei haben! Ihr schreit euch seit Tagen nur noch an! Klärt es, während wir uns eine schöne Woche machen! <<

Er stand auf und verließ das Wohnzimmer. >> Katharina kommst du? <<, rief er die Treppe hoch und keine zwei Minuten später hörten wir ihre Schritte auf der Treppe. Sie unterhielten sich, während mein Vater Katharina seinen Entschluss mitteilte.

>> Super Alexis. Hast du mal wieder toll gemacht! Wie immer. << Phoenix klang so herablassend, dass ich aufsprang.

>> Ganz ehrlich, dass muss ich mir nicht geben. Lass mich in Ruhe, bis du dich eingekriegt hast. << Ich verließ die Stube und lief die Treppe bis zur Hälfte hoch. >> Ganz viel Spaß im Urlaub! <<, sagte ich zu Katharina und Reinhard, die irgendwie erleichtert schienen, dass sie jetzt alleine fahren konnten.

>> Den werden wir haben! Und ihr denkt gefälligst über euer Verhalten nach! <<, sagte Katharina streng. Reinhard folgte ihr ohne Worte und die Haustür fiel schwer hinter ihnen zu.

Ich starrte auf die geschlossene Tür und als ich das Auto wegfahren hörte, breitete sich langsam ein Lächeln auf meinen Lippen aus.

Phoenix erschien im selben Moment im Flur und schaute zu mir hoch. >> Sind sie endlich weg? <<

Als ich nickte kam er, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe nach oben, zu mir. Seine Lippen pressten sich verlangend auf meine und ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um meine Hände in seine Haare wandern zu lassen.

Als er seine Zunge über meine Unterlippe fahren ließ, öffnete ich grinsend den Mund, damit sie ihn erkunden konnte. Meine kam ihm entgegen. Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Mund und seine Küsse waren mir so vertraut, dass mein Körper unter Strom stand.

Auch jetzt, drei Monate nach unserem ersten Ich-liebe-dich, löste allein sein Anblick, jede kleine Berührung von ihm Herzrasen und eine unbeschreibliche Hitze in meinem Körper aus. Als er nochmal seine Zähne über meine Lippe fahren ließ, löste ich mich außer Atem von ihm.

>> Ehrlich, ich dachte ich werde verrückt, als sie die letzten Tage nicht reagiert haben. Ich habe wirklich gedacht das wir mitfahren müssen. <<

Ich nickte zustimmend. Seit Katharina uns vor drei Wochen erwischt hatten, als wir mal wieder unserer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen waren, hatten sie und Reinhard uns keine freie Zeit gelassen, sodass wir uns körperlich gar nicht mehr näherkommen konnten.

Sogar nachts hatten sie wie die größten Psychopathen aufgepasst, dass wir jeweils in verschiedenen Zimmern blieben.

Hätten sie wenigstens arbeiten müssen, aber nein, zuerst hatte Katharina eine Woche frei gehabt, anschließend Reinhard und jetzt beide zusammen noch zwei.

Also hatten wir alles versucht, um uns freie Zeit zu verschaffen.

Phoenix Hände legten sich an meine Taille, drehten mich um und schoben mich die Treppe nach oben. >> Ich muss sagen, ich war beeindruckt, als du geweint hast <<, meinte er, als wir sein Zimmer erreichten und er mich direkt die Treppe nach oben in sein Schlafzimmer führte.

Meine Hände hoben sein Shirt an, um sich an seine warme Haut zu legen und drehte uns so, dass er vor dem Bett stand. >> Vielleicht sollte ich Schauspielerin werden. Ich habe sowieso keine Ahnung was ich mit meinem Leben anfangen soll. Das klingt doch witzig. <<

>> Auf keinen Fall. Niemand würde sich das freiwillig anschauen. <<

>> Pff. Dich will sich keiner freiwillig anschauen <<, sagte ich und schubste ihn zurück aufs Bett, was ihm ein wunderschönes Lachen entlockte. Ich stieg auf seinen Schoß und lehnte mich zu ihm runter, damit ich ihn berühren konnte. Meine Hände strichen über seine Brust und ich spürte seinen schnellen Herzschlag.

Lächelnd senkte ich meine Lippen auf seinen Hals und saugte leicht an seiner Haut. Mit den Zähnen bearbeitete ich neckend die Stelle, bis er mich keuchend von sich drückte. Und schon waren seine Pupillen wieder riesig.

Seine Hände schlüpften unter mein Kleid und strichen über die nackte Haut meiner Oberschenkel. Er schaute mir in die Augen, als er seine Finger rechts und links in den Bund meines Slips harkte und mit den restlichen über die Haut meines Bauches strich.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut und lehnte mich zu ihm runter, damit ich ihn küssen konnte. Phoenix zog seine Hände zurück und drehte uns um, sodass er zwischen meinen Beinen über mir lag.

Lächelnd strich er mir die Haare aus der Stirn und zog sich das Shirt über den Kopf. Ich griff nach meinem Kleid, um es hochzuziehen und er half mir dabei, sodass ich in Unterwäsche unter ihm lag. Ungeduldig hantierte ich an seiner Hose rum, bis ich sie geöffnet hatte und er sie ausziehen konnte.

Ich lachte, als er dabei mit den Beinen strampelte, weil es ihm nicht schnell genug ging und er grinste schief. >> Klappe da unten. <<

Ich steckte ihm die Zunge raus, zog ihn aber zeitgleich wieder an mich. Während seine Lippen meine erkundeten, taten seine Hände das bei meinem Körper. Da ich noch nie die Hände von ihm lassen konnte, strichen sie auch über jeden Zentimeter seines Oberkörpers, bis sie sich hinten in seine Boxershorts schoben.

>> Ich verstehe immer noch nicht ganz, was das mit meinem Hintern und dir ist <<, keuchte er, als er seine Lippen kurz löste.

>> Musst du auch nicht. Das ist ein Ding zwischen ihm und mir. << Ich zog meine Hände zurück, als er meinen BH öffnete und seine Lippen auf meinen Oberkörper senkte. Mein Atem wurde schwerer und ich zupfte am Bund seiner Boxershorts, bis er sie endlich auszog.

Als auch der letzte Stoff beseitigt war und sich unsere Körper ohne Hindernisse berührten, blickte ich hoch in seine unterschiedlichen Augen.

>> Ich liebe dich <<, sagte ich und strich ihm durch die dichten Haare.

>> Ich liebe dich, Alexis! <<

Alexis und Phoenix ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt