78. Phoenix Zukunftspläne

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Es dauerte lange, bis sich unsere Atem beruhigten und er sich zurückzog, um sich neben mich auf das Bett fallen zu lassen. Er entfernte das Kondom, aber ich war viel zu kaputt, um richtig darauf zu achten.

>> Phoenix, das war der Wahnsinn. << Ich schaute ihm ins Gesicht und strich ihm mit einer Hand über die roten Wangen. Ich sah bestimmt genauso aus.

>> Ja? War es okay? <<, fragte er vorsichtig nach uns legte eine Hand an meine Hüfte, mit der er mich an sich zog.

>> Mehr als okay. Ich will nochmal. <<

Er lachte und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. >> Du hast Recht. Es war wirklich der Wahnsinn. <<

Ich lächelte, denn damit hatte ich meine Bestätigung, dass es ihm genauso gut gefallen hatte, wie mir.

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Kurz darauf ging ich pinkeln, weil ich keine Blasenentzündung haben wollte. Ich hatte von meinen Freundinnen gehört, dass das schnell passieren konnte, wenn man danach nicht auf Toilette ging. Ich löste mich von dem Jungen. Sicherheitshalber zog ich mir Unterwäsche und Phoenix Oberteil an, das lang genug war, alles Wichtige zu verdecken.

Im Badezimmer stand ich dann einen Moment vor dem Spiegel und grinste mit dunklen, riesigen Pupillen und wie ich erwartet hatte, erhitzen Wangen mein Spiegelbild an.

Als ich wieder in Phoenix Schlafzimmer lief, hatte er sich wieder seine Boxershorts angezogen, schade eigentlich. Aufmerksam schaute er mir dabei zu, wie ich zurück ins Bett krabbelte.

>> Ich glaube ich habe eine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden <<, sagte er grinsend und brachte mich damit zum Lachen.

Ich kuschelte mich an seinen Körper und zog die Decke höher. >> Mir ist kalt. <<

>> Alexis, dir ist immer kalt. << Da hatte er Recht, aber sein Körper wärmte ziemlich gut. >> Ich habe übrigens ein paar Bewerbungen rausgeschickt. <<

Jetzt richtete ich mich doch wieder ein wenig auf, um ihn anschauen zu können. >> Hast du? Wann? <<

Er strich mir die Haare aus der Stirn und musterte mein Gesicht. >> Als du deine Cousine besucht hast. <<

>> Und? Hast du was gehört? <<

Er nickte und überlegte einen Moment. >> Ich habe dir ja erzählt, dass ich eine Ausbildung machen wollte. Zumindest zuerst. Vielleicht will ich danach noch studieren. Und ich habe mich bei ein paar Stellen für einen Ausbildungsplatz zum Physiotherapeuten beworben.

Ich habe eine Absage und drei Einladungen für ein Vorstellungsgespräch bekommen. Eins davon ist in zwei Wochen und die anderen beiden erst im Mai. <<

>> Phoenix, das ist Wahnsinn. Glückwunsch. Gleich drei Einladungen. << Verblüfft schüttelte ich den Kopf und lächelte ihn ehrlich an.

>> Zwei der Ausbildungsplätze sind gar nicht so weit weg. Einer ist allerdings in Hannover. <<

Uff, dachte ich. Das ist weit. Ich wollte nicht, dass er vielleicht so weit wegzog, aber es war seine Entscheidung und erstmal freute ich mich wirklich über die Einladungen, die er bekommen hatte.

>> Einer der Beiden in der Nähe von hier, ist ganz nah bei dem Haus von deiner Mutter und dir hat Reinhard gesagt. << Das wiederrum wäre perfekt. Wenn er da anfing und ich in grob einem halben Jahr dort wieder einzog. Ich musste lächeln bei der Vorstellung.

>> Ich würde sagen wir werden sehen was kommt. <<

Er erwiderte mein Lächeln ohne zu Zögern. >> Werden wir. <<

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In den nächsten Tagen passierte nichts Spektakuläres. Was allerdings nicht bedeutete, dass sie nicht schön waren, den Phoenix und ich gerne jede freie Zeit dafür unserer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, zu kuscheln oder zusammen rauszugehen und was zu erleben. Meistens gingen wir Skaten.

Auch mit Emma und sogar zwei Mal mit Tosse allein traf ich mich in der kommenden Woche. Als auch das Wochenende vorbei war und ich am Montag aus der Schule kam, brachte ich meine Freunde mit zu mir nach Hause.

Katharina wusste bescheid und nachdem wir den Nachmittag in meinem Zimmer gesessen und rumgealbert hatten, beschlossen wir am Abend im Park fangen zu spielen.

Vor fast zwei Jahren hatten wir Gefallen daran gefunden, an Tagen wie heute, an denen es geregnet hatte, im Park in zwei Teams fangen zu spielen, da es Spaß machte, sich dort zu verstecken und im Schlamm herumzukriegen. Auch jetzt mit achtzehn machte es noch unheimlich Spaß.

Auf Emmas Wunsch hin, fragten wir Lars und Phoenix ebenfalls. Ich hatte da definitiv nichts dagegen und auch die anderen fanden die Idee gut. Ich freute mich, dass sie Phoenix und seine Freunde mochten.

Außer Tosse, der Phoenix offensichtlich immer noch nicht mochte. Andererseits konnte ich auch nicht behaupten, dass Phoenix besonders warm mit Tosse wurde. Es beruhte also auf Gegenseitigkeit.

Wir sagten Reinhard Bescheid, der in der in seinem Arbeitszimmer saß und machten uns auf den Weg.

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Hellooo,

ich denke es kommen jetzt noch zwei Kapitel aus Phoenix Sicht und anschließend der Epilog.

Aber ich habe schon Pläne für ein Buch von "Eleanor und Ander". Da kommen Alexis und Phoenix (+Freunde als Anhang) ebenfalls ein wenig drin vor.

😗✌🏼🍄

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