Epilog

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~ 8 Monate später ~

Unsere Wunden waren geheilt und Dylan und Cat, die glücklicherweise wie Liam überlebt hatte, waren jetzt endlich offiziell zusammen. Die Trauer um die Gestorbenen war immer noch da, aber wir hatten alle gelernt, damit zu leben.

Außerdem hatte Nathan Interesse an einer bestimmten ein Jahr jüngeren Roten gefunden, die irgendwie durch ein Wunder ihre Wunden überlebt hatte.

Nicht mal Cates Sanitäter wussten, wie sie es geschafft hatte, denn ihre Verletzungen waren eigentlich tödlich gewesen und ihr Blutverlust schon zu hoch.

Nachdem wir bei der League unter Cates Schutz unter kommen konnten, die inzwischen verstanden hatte, wofür die League stehen sollte und wofür sie eigentlich stand, konnten wir praktisch tun was wir wollten.

Und als einer der oberen Ränge und Leiterin der League in Virginia, veränderte sie den ganzen Grundsatz der League. Zumindest nach vielen Gesprächen mit dem obersten Leiter aller Leaguestationen.

Jetzt hatte die Regierung verstanden, dass wir keine Bedrohung darstellten und nachdem President Gray, der sich unter Clancys Kontrolle wohl auch in Greenbrier aufgehalten hatte, bei der Explosion starb, wurde ein neuer Präsident gewählt.

Die Überlebenden wurden aus ihren Camps befreit und halfen bei Arbeiten wie Reparaturen, oder wurden bei der Polizei angestellt. Das Land merkte, dass wir keine Bedrohung, sondern eine Hilfe waren.

Ich hatte es bisher vermieden, nach Hause zu gehen, obwohl es nur eine dreiviertel Stunde dauern würde, wenn ich zu Fuß ginge.

Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion, aber Liam ließ heute keinen Widerspruch mehr zu. Vor allem, da Chubs eingefallen war, dass ich es mal versuchen könnte, indem ich, während ich in ihren Gedanken war, an all die Erlebnisse denken sollte.

Ich musste zugeben, dass es keine so schlechte Idee war nachdem mir eingefallen war, dass ich, als ich Liam am Leben gehalten hatte, auch an all die Geschehnisse zurückgedacht hatte. Und danach hatte er sich wieder an alles erinnert, also einen Versuch war es wert.

Mittags fuhren wir mit einem geliehenen Wagen zu meinem ehemaligen Zuhause. Liam fuhr und Chubs, Faye und Samantha, mit der ich mich inzwischen wieder super verstand, saßen hinten.

Es hatte sich herausgestellt, dass Clancy ihr nicht all ihre Erinnerungen an früher zurückgegeben hatte, um ihre Wut auf mich zu verstärken.

Ich hatte ihr alles erklärt. Was mit meinen Eltern passiert war, was nach meiner Flucht aus Thurmond passiert war, einfach alles.

Als wir an der Einfahrt ankamen, stieg ich alleine aus.

"Ruby! Willst du das nicht mitnehmen?" Liam hielt mir den kleinen gelben Anhänger nach vorne. Ich lächelte und griff danach.

Meine Hände zitterten, als ich durch die offene Türe trat. Meine Eltern saßen auf dem Sofa und schauten die Nachrichten. Gerade kam ein Bericht über die Überlebenden, und wie sie sich in das moderne Leben einbrachten.

Sie hatten mich noch nicht bemerkt, also konzentrierte ich meine Kraft auf die beiden. Meine Augen glühten orange und ich dachte an die Zeit, die ich bis zu meinem zehnten Geburtstag mit ihnen verbracht hatte. Währenddessen verlor ich jegliches Zeitgefühl, aber als ich fertig war, waren die Nachrichten vorbei.

"Hey, Mum. Hey, Dad", sagte ich vorsichtig.

"Ruby!" Meine Mum sprang auf und nahm mich in den Arm, so dass ich kurz davor war, sie mit gedanklicher Gewalt davon abzuhalten. "Es tut mir so leid! Ich - Ich weiß gar nicht wirklich, warum wir das alles gemacht haben, wie wir dich wegschicken konnten. Du bist so erwachsen geworden!" Sie war den Tränen nahe. Ich total überfordert.

"Schon gut, es war meine Schuld, Mum! Ich erkläre euch alles, aber vorher möchte ich euch noch meine Freunde vorstellen." Dann wäre ich zumindest nicht mehr das alleinige Zentrum der Aufmerksamkeit.

Ich führte sie nach draußen und winkte den vieren im Auto zu. Sie stiegen aus. "Das ist Sam, ich habe sie vor sieben Jahren bei den Grünen in Thurmond getroffen und seitdem sind wir beste Freunde." Ich lächelte und sie schüttelten sich die Hände.

"Aber bist du nicht Orange", sagte meine Mutter leicht verwirrt.

"Ja", meinte ich. "Lange Geschichte." Sam trat beiseite, so dass die Aufmerksamkeit meiner Eltern jetzt auf dem inzwischen etwas größer gewordenen blonden Mädchen lag. "Das ist Faye, ich habe sie erst kurz vor dem großen Kampf-" Faye räusperte sich künstlich, sie bestand noch immer auf den Namen, den sie und Zu dem Kampf gegen Clancy gegeben hatten. "Entschuldigung. Ich habe sie erst kurz vor dem Battle of Minds getroffen. Sie war früher mit Zu befreundet gewesen, die ich mit Charles und Liam kurz nach meiner Befreiung aus Thurmond kennengelernt hatte. Bei dem Kampf wurde sie getötet." Ich schluckte und zeigte dann auf Chubs. "Das ist Charles. Er ist auch Grüner, und das ist Liam." Ich zeigte auf ihn, auch wenn es unnötig war. "Mein Freund."

Meine Eltern schwiegen kurz, dann schienen sie sich fast zu verschlucken. "Dein Freund?!"

"Ja!" Ich strahlte sie an und stellte mich grinsend neben Liam, um das Ganze nochmal zu verdeutlichen. Ich war der Meinung, dass es das Beste war, wenn ich jetzt einfach überzeugend auftrat.

Meine Eltern nickten perplex. "Hat jemand Hunger oder möchte etwas trinken?", fragte mein Dad dann. Er schien etwas überrumpelt von der Situation. Trotzdem fing er sich schnell und bat uns mit freundlichem Gesicht ins Haus.

Da meine Eltern mein früheres Zimmer in den sechs Jahren zu ihrem Waffenzimmer umgebaut hatten, ausgestattet mit allem, was der heutige Durchschnitts-Tracer so alles braucht, hatte ich keinen Platz, um bei ihnen zu schlafen.

Als die Sonne begann zu sinken, verabschiedeten wir uns bei ihnen und fuhren wieder zurück zum Gelände der League.

Und es war möglich, dass ich es mir nur einbildete, aber als ich in den Himmel sah, hatten die Wolken genau die Farbe, die Zus Augen gehabt hatten, wenn sie etwas unter Strom gesetzt hatte.

~

Okay, das war's. Das Ende meiner erste Fanfiction.

Ich muss sagen, dass ich gerade mit gemischten Gefühlen hier sitze und das schreibe. Aber größten Teils bin ich aufgeregt, euch endlich die letzten Kapitel zu präsentieren und gespannt, wie ihr das Ende überhaupt findet. Ich hoffe natürlich, dass es euren Erwartungen entspricht.

Abschließend möchte ich mich nochmal bei euch allen bedanken (zum wievielten Mal wäre das jetzt? Egal, meine Dankbarkeit ist groß genug, um auf viele Dankes aufgeteilt zu werden) Ein besonderer Dank geht übrigens an nurJemandderliest du warst praktisch von Anfang an dabei und dafür hast du meinen vollsten Respekt, weil ich weiß, wie absolut unzuverlässig ich am Anfang mit meinen Updates war! Aber du bist geblieben und hast immer gevoted und ohne dich hätte ich diese Story vielleicht erst übernächstes Jahr fertig hochgeladen, wer weiß?

Aber ich bin froh, dass es nicht so lange gedauert hat!

Okay und als letztes noch DANKE an PromisedNeverland04 ohne die ich vor drei Jahren niemals diese Fanfiction geschrieben hätte und ohne die der originale, ursprüngliche Prolog nie entstanden wäre. (Und auch Danke dafür, dass du mich nach dem ersten Kapitel mit der Story alleine gelassen hast haha, aber ich verzeihe dir, weil ich ohne dich nie mit dem Schreiben angefangen hätte.)

Okay und damit; ich hoffe (noch immer [sorry ich wiederhole mich, aber ich weiß gerade nicht, wie ich das anders beenden soll]) dass euch die Fanfiction gefallen hat, ich freu mich über jeden Kommentar und ich hoffe, dass ihr noch einen schönen Morgen/Tag/Abend habt!

Eure Izzy

The Darkest Minds - Battle of MindsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt