Peter lehnte sich zu mir und fragte, "Welche Götter kennst du alles?".
"Alle. Ich bin dort aufgewachsen.", sagte ich.
"Auch Poseidon und Aphrodite?", fragte er.
"Ja, er ist mein Onkel und sie meine Mutter. Hast du für irgendwelche Schulaufgaben fragen oder warum nervst du mich jetzt damit?".
"Aphrodite ist deine Mutter? Das ist ja abgefahren. Ich..", sagte er, wurde dann aber von Tony unterbrochen, "So, also, Ophelia. Was war das im Central Park?".
"Vor drei Tagen wurde meinem Vater der Herrscherblitz entwendet. Ich hatte mit solch einer Situation gerechnet und habe stets bewacht. Ich weiß noch nicht wer der Dieb ist, aber wenn ich den Herrscherblitz nicht zeitnah finde und ihn zu meinem Vater zurück bringe, dann wird es einen Krieg zwischen den Göttern geben. Dieser wird nicht nur Auswirkung auf meine Welt haben. Die Menschenwelt wird ähnlich wie heute, in Schutt und Asche aufgehen. Ich denke, dass wollt ihr ebenfalls verhindern.", erklärte ich.
"Was kann der Dieb mit dem Herrscherblitz anstellen?", fragte Steve.
"Hängt davon ab, was von Natur aus seine eigenen Kräfte sind. Er hat zumindest die Mino- und Zentauren kontrolliert. Das bedeutet er hat die Möglichkeit der Manipulation. Normalerweise würden diese Kreaturen niemals ohne Grund angreifen.", sagte ich.
"Was für eine Manipulation? Bei jeglichen Wesen?", fragte Tony.
"Das kann ich dir nicht sagen. Das weiß ich erst, wenn ich die Person sehe. Wäre Thor nicht gewesen, dann wüsste ich es schon. Man könnte sagen, dass wir gegen einen unbekannten Angreifer agieren müssen. Das macht es schwerer, aber nicht unmöglich.", sagte ich und stand auf, "Allerdings schaffe ich das nicht alleine. New York ist viel zu groß, um alles im Blick zu haben.".
"Wie könnten wir helfen?", fragte Steve.
"Mehr Augen, bedeutet schnellere Ergebnisse. Wir müssen alle Bewegungen und Anomalien beobachten. Er wird sich jetzt definitiv auch zurückziehen und neue Pläne schmieden.", sagte ich. "Dann werden wir dir helfen. Um die Menschen zu schützen.", sagte Tony.
"Das wird allerdings nicht ungefährlich.", sagte ich. "Wissen wir. Das ist nichts Neues für uns.", sagte Steve.
"Gut, dann behaltet alles im Auge. Aber wir können zwei Tage auf jeden Fall warten. Ab dann wird es wichtig.", sagte ich und ging in Richtung Tür.
"Wo willst du hin?", rief mir Tony nach.
"Nach Hause.", sagte ich.
"Du kannst auch solange bleiben. Dann hast du einen besseren Überblick.", sagte Tony.
"Nun gut. Dann muss ich trotzdem kurz weg und ein paar Sachen holen. Bin in zwei Stunden wieder da. Ach, nennt mich bitte nur Pheli. Ophelia sagt nur mein Dad, wenn er sauer ist.", grinste ich und verließ den Raum. Hinter mir hörte ich Schritte und ich warf einen Blick über meine Schulter.
"Brauchst du Hilfe?", fragte Peter.
"Ich glaube ich schaffe das.", sagte ich.
"Aber ich helfe gerne.", sagte er.
"Du willst doch nur sehen, wie es unten aussieht, richtig?", hakte ich nach und wusste, dass ich Recht hatte. Er nickte und lächelte schüchtern.
"Na gut. Komm mit.", sagte ich und setzte meinen Weg fort. Zwanzig Minuten und tausende Fragen von Peter später, kamen wir am Aufzug an, der uns zur Unterwelt brachte.
"Bereit?", fragte ich. Er nickte ernst und stieg in den Aufzug. Ich stellte mich neben ihn und drückte auf den Knopf.
"Wie alt bist du eigentlich, Kleiner?", fragte ich. "Sechszehn.", sagte er und fragte dann schüchtern, "Und du?".
"In Menschenjahren oder in Olympjahren?", fragte ich.
"Menschenjahren.".
"Ich bin siebenundzwanzig. Hundert Jahre im Olymp sind ein Jahr menschliches Aussehen.", sagte ich.
"Also bist du zweitausendsiebenhundert?", fragte er. "Genau.".
"Ähnlich wie Loki und Thor. Die haben die gleiche Rechnung. Thor ist dreitausend und Loki zweitausendachthundert.".
"Interessant.", sagte ich und die Aufzugtür ging mit einem Quietschen auf. Die warme trockene Luft umgab uns und der Kleine schaute überrascht. "Wow, das ist so cool.", sagte er und ich ging an ihm vorbei. Wir liefen zum Haus und ich trat ein. "Hades, ich bin wieder da und ich habe Besuch mitgebracht.", rief ich. Eine Sekunde später kam Nero um die Ecke geflitzt und begrüßte Peter.
"Was ist das denn?", schrie er vor Schreck.
"Ein Zerberus.", sagte ich, "Er ist lieb.". Nero setzte sich neben mich und ich streichelte einen seiner drei Köpfe. Peter sah mich ängstlich an und ich sagte nochmals, "Er tut dir nichts. Für einen Höllenhund, ist der hier viel zu lieb.".
"Okay, ich bin trotzdem noch skeptisch.", sagte er. Hades kam rein und fragte, "Wer ist er denn?".
"Das ist Peter.", sagte ich und erklärte ihm, was zuvor alles geschehen war.
"Also gehst du gleich wieder mit ihm mit?", fragte mich Hades letztenendes.
"Ja. Sie helfen mir und wenn ich fertig bin, dann komme ich heim.", sagte ich, "Ihr könnt euch ja mal kurz unterhalten, während ich meine Sachen packe.". Ich lief eilig den Flur hinab und packte in meinem Zimmer meine Sachen. Mit der prallgefüllten Tasche über der Schulter, lief ich zurück zu den beiden. Hades kam zu mir und sagte, "Komm mir bloß in einem Stück wieder und tu nichts, was ich nicht auch tun würde.".
"Onkelchen, ich komme immer in einem Stück wieder. Ich werde schon meinen Spaß haben.", sagte ich und zwinkerte ihm zu, bevor er mich kurz in seinen Arm zog. Dabei flüsterte er mir ins Ohr, "Ich hoffe du meinst nicht den Kleinen.".
"Nein. Ich bin doch nicht pädophil. Da gibt es ein paar sehr attraktive Alternativen in dem Team. In meinem Alter.", flüsterte ich zurück und er musste lachen. Dann ging ich zu Nero und sah ihn an.
"Das du mir ja auf Hades aufpasst.", sagte ich und streichelte über seinen mittleren Kopf. Dann lief ich mit Peter zurück und fuhr wieder rauf.
"Der ist ja wirklich nicht böse.", sagte Peter.
"Wer? Nero oder mein Onkel?", fragte ich.
"Dein Onkel. Warum verstehst du dich mit ihm besser, als mit deinem Vater?", fragte er.
"Weil er mir ähnlich ist. Er war immer der coole Onkel.", sagte ich und wir schlenderten zurück zum Hauptquartier. Dreißig Minuten später, betraten wir das Hauptquartier.
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The Lightning Princess // Avengers meets Olymp
FanfictionOphelia, die Tochter von Zeus, lebt bei ihrem Onkel Hades. Als der Blitz ihres Vaters gestohlen wird, verlangt dieser, dass sie ihn suchen soll. Sie kann ihren Vater nicht ausstehen, tut ihm aber diesen Gefallen, in der Hoffnung mehr Freiheiten zu e...