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3 Wochen später

Ich saß am Esszimmertisch und stocherte in meinem Rührei herum.
"Was hat das Ei dir getan?", fragte Hades und kam in die Küche. Er riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute ihn an.
"Nichts. Ich war nur in Gedanken.", sagte ich.
"Das bist du häufig in letzter Zeit.", sagte er.
"Ja, schon.", sagte ich.
"Hast du dich schon entschieden?", fragte er.
"Ja. Hades, ich glaube ich möchte zu ihnen. Ich vermisse die Truppe. Die Mädels und den Kleinen. Aber ich möchte dich nicht im Stich lassen.", sagte ich und sah ihn nervös an.
"Du lässt mich doch nicht im Stich. Ich kam so lange ohne dich klar. Ich bin mittlerweile alt genug.", sagte er und streichelte über meine Schultern.
"Sicher?", fragte ich.
"Ja. Komm mich einfach hin und wieder besuchen. Oder ich komme dich besuchen.", sagte er. Ich lächelte und sagte, "Ja, wir sehen uns regelmäßig.". "Dann ist gut. Dann sieh zu, dass du verschwindest.", sagte er.
"Ja, ich mache schon.", sagte ich und aß den Rest meines Rühreis auf. Anschließend holte ich in meinem Zimmer noch ein paar Dinge und ging zur Tür. Ich nahm Hades in den Arm und sagte, "Wir hören uns.".
"Pass auf dich auf.", sagte er.
"Du auch.", sagte ich zwinkernd und ging in Richtung Aufzug. Eine halbe Stunde später betrat ich das Hauptquartier und lief ins Wohnzimmer. Fast alle saßen dort zusammen.
"Na, habt ihr mich vermisst?", rief ich in die Runde. Alle drehten irritiert ihre Köpfe zu mir. Peter sprang auf und eilte zu mir. Er nahm mich in den Arm und sagte, "Mir hast du gefehlt. Du warst ja einfach weg.".
"Ja, tut mir leid, Kleiner.".
"Das kann ich dir verzeihen.", sagte er und wir gingen zu den Anderen. Nacheinander wurde ich begrüßt und anschließend setzte ich mich zu ihnen. "Wo sind Thor und Loki?", fragte ich.
"In Asgard.", sagte Steve.
"Seit wann?", fragte ich.
"Seit einer Woche ungefähr.", sagte Nat.
"Wie schade. Ich dachte, ich könne mein Spiel weiterführen.", sagte ich grinsend.
"Das muss wohl warten.", sagte Bucky.
"Was habe ich verpasst?", fragte ich.
"Nicht viel. Es war ziemlich ruhig. Wir hatten nur zwei kleine Missionen.", sagte Steve.
"Wow. Ist ja genau so spannend wie die letzten Wochen bei mir.", sagte ich.
"Bleibst du jetzt bei uns?", fragte Wanda.
"Wenn ich noch darf, dann gerne.", sagte ich.
"Klar. Das Angebot ist nicht verfallen.", sagte Tony. "Sehr gut. Dann bleibe ich.", sagte ich.
"Dann können wir die Party ja nachholen.", sagte Tony.
"Haha, das klingt gut.", sagte ich lachend. Ich stand auf und griff nach meiner Tasche.
"Ich bring das mal eben in mein Zimmer.", sagte ich und lief den Flur entlang. Ich betrat mein Zimmer und räumte die Sachen ein. Ich mochte dieses Zimmer. Es war gemütlich. Ich legte mich ein paar Minuten auf das Bett und dachte nach. Das Thor und Loki nicht mehr da waren, fand ich schon etwas schade. Ich hoffte, dass sie bald wieder auftauchen würden. Nachdem ich aufgestanden war, schlüpfte ich in meine Jogginghose und lief zurück ins Wohnzimmer.
"Mein Zimmer ist ja noch genauso, wie ich es verlassen hatte.", sagte ich erstaunt.
"Irgendwie haben wir geahnt, dass du wieder kommst.", sagte Peter.
"Ist das so?", fragte ich.
"Ja.".
"Mh, na gut.".
"Möchtest du auch eine Pizza? Tony wollte für alle bestellen?", fragte Steve.
"Ja. Peperoni bitte.", sagte ich. Tony nickte und verschwand kurz aus dem Raum.
"Was ist passiert, nachdem du den Blitz hattest?", fragte Wanda.
"Ich habe ihm meinem Vater übergeben. Der wollte mich daraufhin bei sich behalten. Aber ich sagte, Nein. Also hat er mir die freie Entscheidung über meine Zukunft gewährt, weil er weiß, dass ich mächtiger bin als er.", sagte ich und grinste selbstgefällig.
"Wow. Das klingt doch hervorragend.", sagte Nat. "Ja. Mein Vater hat Angst vor mir. Ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte. Denn dadurch habe ich meine Ruhe.", sagte ich.
"Wow. Was eine Familie.", sagte Sam und lehnte sich grinsend zurück. Ich musste lachen und nickte. Eine Weile später kamen die Pizzen und wir aßen alle gemeinsam im Esszimmer. Im Anschluss verteilten sich die Leute auf das Hauptquartier und ich verblieb im Wohnzimmer. Nachdem ich eine halbe Stunde fern geschaut hatte, kam Bucky rein und setzte sich zu mir.
"Hey.", sagte er.
"Na. Wie geht es dir?", fragte ich.
"Gut. Geht es dir auch gut?", fragte er.
"Ja.", sagte ich.
"Sicher? Als du gehört hast, dass Thor und Loki weg sind, hat dein Mundwinkel eher die Tendenz nach unten gemacht.", sagte er.
"Ja. Ich finde schade, dass sie nicht hier sind. Ich brauche doch meinen Sunnyboy.", sagte ich grinsend.
"Du brauchst eher den Bruder.", sagte Bucky und sah mich fragend an.
"Nein. Wieso?".
"Weil du das Spiel weiterführen möchtest.".
"Ja. Das ist Nebensache.".
"Glaub mir. Das ist für dich keine Nebensache. Irgendwann wirst du das noch erkennen.", sagte er und küsste meine Wange. Dann stand er auf und ging aus dem Zimmer.
"Du bist blöd, Bucky.", rief ich ihm hinterher. Ich schaute die Sendung noch zu Ende und ging dann ebenfalls in mein Zimmer. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, zog ich mir was zum Schlafen über und schaltete den Fernseher ein. Ich lag im Bett und starrte belanglos auf den Bildschirm. Irgendwie konnte ich noch nicht schlafen. Ich war noch hellwach. Ich schaute noch zwei Filme, drehte mich dann wie ein Burrito in die Decke und schloss die Augen. Allerdings dauerte es eine ganze Weile, bis ich einschlafen konnte. Der Schlaf wurde durch einen Traum unterbrochen. Ich sah Thor vor mir, wie er und ich den mächtigsten Blitz aller Zeiten beschwörten. Und Loki, der uns zusah und nebenbei in seinem Buch blätterte. Er tat also das, was er immer tat. Nur in meinem Traum. Es war tatsächlich soweit, dass sogar er in meinem Traum vorkam. Nach dem Traum schlief ich friedlich weiter.

The Lightning Princess // Avengers meets OlympWo Geschichten leben. Entdecke jetzt