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Am Morgen nach meinem Besäufnis ging ich in die Küche und machte mir Frühstück. Als ich am Tisch saß kam Thor rein und sagte, "Guten Morgen. Hat Loki sich verabschiedet?".
"Nein. Wo ist er denn hin?", fragte ich.
"Er sagte, er hätte nichts mehr zu erledigen und hat beschlossen, ein Kompromiss mit Vater zu finden.", erklärte Thor.
"Oh okay.", sagte ich und war etwas traurig, dass Loki sich nicht verabschiedet hatte.
"Er wirkte etwas nachdenklich. Was ist gestern noch passiert?", fragte Thor und setzte sich zu mir.
"Nun ja. Wir haben unser Spiel beendet. Wir haben uns geküsst und beide gemerkt, dass da nichts ist. Dann bin ich schlafen gegangen.", erzählte ich kurz. "Ihr habt euch geküsst? Und da war nichts?", fragte er.
"Ja. Da war nichts.", sagte ich und rührte gedankenverloren in meinem Kaffee.
"Bist du mir böse, wenn ich nach Asgard gehe und schaue, welchen Kompromiss er eingehen muss?", fragte Thor und sah mich ernst an.
"Nein. Das ist deine Familie. Du solltest da sein.", sagte ich und schaute ihn nervös an.
"Wir telefonieren, okay?", fragte er.
"Auf jeden Fall.", sagte ich und stand mit ihm auf. "Pass auf dich auf.", sagte ich und legte meine Arme um seinen Hals.
"Tu ich immer. Wir hören uns.", sagte er und ließ mich langsam wieder los. Er ging raus auf die Wiese und verschwand im Schleier. Danach setzte ich mich und frühstückte in Ruhe zu Ende.

Thor's Sicht

Pheli's Reaktion auf Loki's Abreise war komisch. Sie sah mich an, als sei sie traurig darüber. Ihrem Blick nach zu urteilen, ging ihr der Kuss doch näher. Mir war durchaus bewusst, dass sie Gefühle für meinen Bruder hatte, allerdings hat sie es noch nicht erkannt. Ich kam in Asgard an und betrat den Palast. Ich lief die langen Flure entlang und kam in den Thronsaal, wo Loki mit Vater sprach. Ein paar Meter vor mir stand Mutter. Ich ging zu ihr und sagte, "Mutter, was ist hier los?".
"Thor, Schatz, schön dich zu sehen. Komm wir gehen ein paar Meter.", sagte sie und zog mich mit sich. "Mutter, was für einen Kompromiss muss Loki eingehen?", fragte ich.
"Die Entscheidung traf dein Vater. Um dauerhaft Frieden mit Vanaheim zu halten, wird Loki die Tochter des Königs heiraten, um eine Allianz zu schaffen.", erklärte Mutter.
"Was? Das kannst du doch nicht zulassen.", sagte ich schockiert.
"Schatz, dein Vater hat Loki die Wahl gelassen. Er war weg und sagte heute als er eintraf, dass er einwilligt. Es ist seine Entscheidung. Mir gefällt das auch nicht, aber er hat sich entschieden.".
"Mutter, das ist nicht das was Loki will. Das weiß ich.", sagte ich und lief in den Saal zurück. Odin verschwand gerade durch die Tür und Loki wollte gehen.
"Loki.", rief ich. Er drehte sich um und fragte, "Bruder, was führt dich zurück nach Asgard?".
"Du heiratest eine fremde Frau?", fragte ich.
"Ja.", sagte er.
"Was ist mit Pheli?", fragte ich ernst.
"Was soll mit Ophelia sein? Wir haben das geklärt. Ich bin zurück nach Midgard, habe mit ihr das Spielchen aufgelöst und bin jetzt hier.", sagte er. "Und du lässt sie einfach fallen?".
"Sie fallen lassen? Wir haben uns geküsst und gemerkt, dass da nichts ist. Deswegen können wir beide unsere Leben fortsetzen.".
"Loki, das ist doch nicht, was du willst.", sagte ich und hielt ihn am Arm fest.
"Nein. Aber wer weiß. Wenn ich diese Frau heirate, dann kann ich Pheli vielleicht vergessen.".
"Warum solltest du sie vergessen? Ihr seid doch angeblich nur Freunde.".
"Nein. Wir waren nicht einfach Freunde. Ist es das was du hören wolltest?".
"Ja. Ich habe es gemerkt. Du warst anders. Nicht nur in deiner eigenen Blase. Sie war die erste, die du in deine Blase gelassen hast. Sie war dir näher als ich. Habe ich Recht?".
"Hast du. Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Morgen ist es soweit.", sagte er und wollte gehen. "Morgen? Warum hast du ihr gesagt, dass bei dem Kuss nichts war?".
"Ich kann sie einfach nicht einschätzen. Sie ist so mysteriös. Ich wollte ihr nicht sagen, dass ich bei dem Kuss was gefühlt habe, da sie sagte sie fühlte nichts. Ich wollte ihr nicht zu nahe treten. Und jetzt lass uns das Thema bitte fallen lassen, ich muss ins Bett. Ich heirate morgen.", sagte er und eilte davon. "Scheiße.", fluchte ich laut.
"Schatz, was sind das denn für Ausdrücke?", fragte Mutter.
"Das darf nicht passieren.", sagte ich.
"Ich kann deinem Vater nicht widersprechen. Und es war Loki's freie Entscheidung.", sagte sie und legte ihre Hand auf meinen Arm. Ich dachte kurz nach und fragte dann, "Darf ich jemanden mitbringen?". "Natürlich. Ich freue mich, wenn du eine Begleitung hast.", sagte sie.
"Gut. Ich muss los.", sagte ich und eilte den langen Gang entlang. Ich lief geradewegs auf den Bifröst zu und Heimdall fragte, "Du möchtest schon wieder weg?".
"Ja, ich muss jemanden abholen.", sagte ich.
"Du holst die Frau, oder?", fragte er.
"Du weißt von ihr?", fragte ich.
"Es gab genau einen Moment, den Loki nicht blockiert hat.", sagte er.
"Der Kuss?", fragte ich.
"Ja. Seine Emotionen waren durcheinander. Er hat die Kontrolle kurz verloren.", sagte er.
"Heimdall, lass mich bitte reisen.", sagte ich.
"Hältst du es für eine gute Idee, die Frau auf diese Hochzeit zu bringen?", fragte er.
"Ja. Die beiden müssen erkennen, dass sie sich gern haben. Loki darf nicht heiraten. Zumindest nicht diese unbekannte Frau.", sagte ich.
"Das du all das tust, nach allem was Loki dir angetan hat.".
"Loki ist kein schlechter Kerl. Ich konnte in all den Jahren zum ersten Mal sehen, dass Loki nicht nur auf sich fixiert ist. Diese Frau ist ihm so ähnlich, aber auch sie muss erkennen, dass sie ihn will.". "Dann viel Glück. Wir sehen uns.", sagte er und öffnete den Bifröst. Dann verschwand ich im Schleier und reiste zurück nach Midgard.

The Lightning Princess // Avengers meets OlympWo Geschichten leben. Entdecke jetzt