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Pheli's Sicht

Ich saß mit Nat, Wanda, Bucky und Steve im Wohnzimmer und schaute einen Film. Die Ruhe wurde plötzlich unterbrochen, als Thor ins Wohnzimmer eilte. Nat drückte irritiert auf Pause und wir schauten alle Thor an.
"Wow, das war ja ein kurzer Besuch in Asgard.", sagte Nat.
"Ja. Pheli, du musst mit mir kommen.", sagte Thor. "Warum? Ich schaue gerade einen Film mit den anderen.", sagte ich.
"Es ist wirklich wichtig. Es geht um Loki.", sagte er ernst.
"Und wie kann ich da helfen?".
"Er heiratet morgen.", sagte Thor und wir schauten ihn alle verwirrt an.
"Und? Das ist doch schön für ihn oder nicht?", sagte ich und merkte selber, wie nah mir die Aussage ging. "Wir müssen das verhindern. Auch wenn er ein wahrhaftig schlechter Bruder ist, sollte er nicht heiraten, weil er muss. Vor allem keine Fremde.". "Thor, das ist eine Familienangelegenheit. Das geht mich nichts an.", sagte ich und stand auf.
"Dich geht das sehr wohl was an. Ich weiß ganz genau, dass du etwas für ihn empfindest. Auch wenn du es dir selber noch nicht eingestanden hast.".
"Du weißt, dass wir das geklärt hatten. Da war nichts.".
"Dann erkläre mir bitte, wieso Loki erst hier war, bevor er zugestimmt hat. Er war nicht hier, weil er mich sehen wollte. Er war hier, weil er erst schauen wollte, ob du was für ihn übrig hast. Er hat selber zugegeben, dass er dir nicht zu nahe treten wollte, weil er dich nicht einschätzen konnte.".
"Was erzählst du denn da?". Nat stand auf und kam zu mir. Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und sagte, "Pheli, ich glaube Thor hat Recht. Seit Loki's Abreise, siehst du bedrückt aus. Dir geht es nah.". "Da war nichts. Wir haben nichts gefühlt. Außerdem hat er sich doch offensichtlich dazu entschieden, diese Frau zu heiraten.", sagte ich und ging weg. Thor kam mir hinterher und sagte, "Okay, wenn da wirklich nichts ist, dann würde ich dich bitten mich zu begleiten. Ich will nicht alleine dabei zusehen, wie mein Bruder sein Leben wegwirft.".
"Ich soll als dein Date mitgehen?".
"Ja. Du hast keine Wahl. Meine Mutter weiß, dass ich in Begleitung komme.".
"Du bist echt unfassbar. Aber nur unter einer Bedingung. Ohne Hintergedanken. Ich möchte nicht, dass du einen Versuch startest, diese Hochzeit zu verhindern.". Thor nickte und sagte dann, "Ein Kleid finden wir in Asgard.".
"Okay. Dann lass mich eine Kleinigkeit zusammenpacken und wir gehen.".
"Ist gut. Ich warte auf dich im Wohnzimmer.", sagte er und ging zurück.

Thor's Sicht

Ich lief zurück und setzte mich zu den Anderen. "Thor, was hast du vor?", fragte Bucky.
"Sie behauptet, dass dort nichts war. Wir sind uns bestimmt alle einig, wenn ich behaupte, dass das nicht stimmt, richtig?", fragte ich.
"Ja.", ertönte es von allen Seiten.
"Deswegen werde ich sie mitnehmen und dann wird sie hoffentlich merken, dass sie ihn gern hat. Und Loki kommt hoffentlich zur Vernunft und heiratet nicht.", sagte ich.
"Denkst du, dass dieser Plan aufgehen wird?", fragte Bucky.
"Ich habe keine Ahnung. Ich werde es versuchen.", sagte ich. Wenige Minuten später kam Pheli ins Wohnzimmer und sagte, "Wir können gehen.". Ich stand auf und die Anderen verabschiedeten sich kurz. Dann liefen wir raus auf die Wiese und ich sagte, "Es könnte gleich etwas komisch werden, wenn du magst, halte dich an mir fest.".
"Okay.", sagte sie und umfasste meinen Arm mit einem festen Griff. Ich hob Mjölnir in die Luft und im nächsten Moment reisten wir durch den Bifröst. Wir kamen an und sie schaute mich etwas benebelt an.
"Woah, da weiß man ja garnicht, wo man hinsehen soll.", sagte sie und ließ meinen Arm los. Ich brachte sie zu meinem Zimmer, damit sie ihre Sachen ablegen konnte.
"Wollen wir nach einem Kleid schauen?", fragte ich. "Ja, bitte.", sagte sie und lächelte sanft. Wir gingen rüber zur Kleiderkammer und ich zeigte ihr die Auswahl an Kleidern.
"Probiere dich einfach durch.", sagte ich und setzte mich in den Sessel. Sie probierte eine Weile verschiedene Kleider an und sagte irgendwann, "Ich glaube ich habe eins gefunden, was vernünftig sitzt.". "Magst du es mir zeigen?", fragte ich.
"Ja.", sagte sie und kam um die Ecke. Sie trug ein dunkelrotes Kleid, welches bis zu ihrer Hüfte eng anlag und dann weit auseinander ging. Es waren feine Details aufgestickt und sie sah einfach schön aus.
"Du siehst toll aus.", sagte ich, nachdem ich sie komplett gemustert hatte. Ihre Figur wurde großartig betont und ich war mir sicher, dass Loki ihr auf keinen Fall mehr widerstehen konnte. Sie zog sich wieder um und ich nahm ihr das Kleid und die Schuhe ab.
"Ich hänge das Kleid an meinen Schrank. Dann kannst du dich morgen früh ganz in Ruhe fertig machen.", sagte ich.
"Das klingt gut. Kann ich bei dir schlafen?", fragte sie.
"Ja, wenn du das möchtest.", sagte ich.
"Danke.", sagte sie und folgte mir zurück zu meinem Zimmer. In meinem Schrank schaute ich nach einem passenden Outfit für den folgenden Tag. Sie half mir dabei und sagte, als wir fertig waren, "So. Das haben wir. Ist es in Ordnung, wenn ich mich hier ein wenig umschaue?".
"Natürlich. Soll ich dich begleiten?", fragte ich. "Nein. Ich möchte einfach ein wenig Asgard auf mich wirken lassen. Den Kopf frei kriegen. Ich komme dann nachher einfach zu dir.", sagte sie. "Okay. Bitte meide bloß den Kerker. Ansonsten fühle dich bitte wie zuhause. Wenn du wieder da bist, dann möchte ich hören, wie sich Asgard vom Olymp unterscheidet.", sagte ich und lächelte sie an.
"Ich werde dir berichten. Allerdings musst du dann noch wach sein.", sagte sie.
"Geht klar.", sagte ich und sie verließ mit einem Lächeln auf den Lippen das Zimmer.

The Lightning Princess // Avengers meets OlympWo Geschichten leben. Entdecke jetzt