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Wir kamen im Bifröst an und Heimdall schaute uns an.
"Nun, Loki. Das war ja schon ziemlich waghalsig von dir. Ich hoffe für dich, du weißt, was diese Frau für dich riskiert hätte. Sie hätte lieber sich wegsperren lassen, als dir deine Zukunft zu zerstören.", sagte er. Loki sah zu mir und dann zu Heimdall und sagte, "Das weiß ich.".
"Gut.", sagte Heimdall und sah mich an, "Willkommen zurück in Asgard.".
"Danke.", sagte ich und wir setzten unseren Weg zum Palast fort.
"Ich verstehe noch nicht so ganz, was das bringen soll, dass wir morgen mit ihnen gehen sollen.", sagte ich.
"Naja, ich denke Vater erhofft sich, dass Vanaheim trotzdem eine Allianz mit uns schließt, obwohl es keine Hochzeit gab.", sagte Thor.
"Ja, aber würdest du den Frieden halten, wenn jemand kommt und dir sagen würde, dass der Mann deine Tochter nicht heiratet, weil es da eine Andere gibt? Das ist ja eher so, als würdest du dem Löwen ein Stück Fleisch unter die Nase reiben und das Fleisch dann vor seinen Augen vernichten.", sagte ich.
"Unrecht hast du damit tatsächlich nicht.", sagte Thor.
"Selbst wenn es im Kampf endet, werden wir gewinnen. Unsere Streitmächte sind mächtig und wir haben euch.", sagte Loki.
"Also wärt ihr Asen durchaus bereit, ein ganzes Volk zu bekämpfen?", fragte ich.
"Wenn sie angreifen, dann ja.", sagte Thor.
"Nun gut. Hoffen wir, dass es glimpflich ausgeht.", sagte ich und wir liefen in den Palast.
"Und was macht ihr jetzt noch?", fragte Thor.
"Keine Ahnung. Ich denke wir sollten uns ausruhen und auf morgen vorbereiten.", sagte ich und Loki's Lippen wurden von einem kurzen frechen Grinsen umspielt.
"Ich denke, dass ist eine sinnvolle Idee.", sagte Thor, "Gute Nacht.".
"Gute Nacht", sagten Loki und ich, und Thor ging den Flur runter zu seinem Zimmer. Ich drehte mich zu Loki und er sagte, "Dann sollte ich dir wohl mal mein Zimmer zeigen, richtig?".
"Ja.", sagte ich und er griff nach meiner Hand. Wir liefen den Flur herunter und Loki öffnete eine große schwere Tür. Das Zimmer, welches sich dahinter verbarg, war relativ dunkel, aber gemütlich. Langsam betrat ich es und sah mich um. Eine Wand wurde von einem Bücherregal verdeckt, welches bis unter die Decke ging.
"Wow, das ist wunderschön.", sagte ich. Als ich zu ihm sah, schaute er mich einfach nur an.
"Ist alles okay?", fragte ich.
"Mh, ja. Ich kann irgendwie noch nicht ganz glauben, was da vorhin passiert ist. Wieso hättest du riskiert eingesperrt zu werden?", fragte er.
"Weil ich dich in diese Lage gebracht habe.", sagte ich.
"Nein. Dass ich diese Hochzeit verlassen habe, um dir nachzulaufen, war meine Entscheidung.", sagte er.
"Trotzdem. Wenn ich dir direkt die Wahrheit gesagt hätte, dann wäre es nicht so weit gekommen.", sagte ich und er kam zu mir. Er legte seine Hände an mein Gesicht und sagte, "Ich bin glücklich damit, wie es ausgegangen ist.". Ich musterte das Blau seiner Augen und sagte, "Ich auch.". Langsam kam er mit seinem Gesicht näher und legte seine Lippen auf meine. Ich legte meine Arme um seine Hüfte und genoss seine weichen Lippen auf meinen. Er löste den Kuss und sagte, "Komm, wir legen uns hin.". Ich nickte und folgte ihm zum Bett. Er legte sich hin und ich legte mich neben ihn. Ich lehnte mich auf ihn und sah ihm in die Augen, "Was ist, wenn das im Stress endet? Wird dein Vater mich dann wegsperren?".
"Ich denke nicht. Aber wenn es so sein sollte, dann hole ich dich und wir flüchten einfach wieder.", sagte er und fing an mir über den Rücken zu streicheln. "Im Zweifelsfall kommen wir bei meinem Onkel unter.", sagte ich.
"Ganz egal. Hauptsache du bist da.", sagte er. Ich legte meine Lippen auf seine und er zog mich auf sich. Er hielt mich fest und der Kuss wurde innig. Seine Arme lagen um meiner Taille und eine Hand an meinem Nacken. Mit einer schnellen Drehung, lag er über mir und sah mir in die Augen.
"Ophelia, ich liebe ich.", sagte er leise.
"Und ich liebe dich.", sagte ich und fing an zu kichern.
"Was ist so lustig?", fragte Loki sichtlich irritiert. "Ich kann es einfach noch nicht fassen, dass ich endlich verstehen kann, was Andere immer sagen. Ich kannte vorher das Gefühl nicht.", sagte ich.
"Das Gefühl, nur noch mit dieser Person zusammen sein zu wollen? Das plötzlich nichts anderes mehr so wichtig ist wie diese Person? Glücklich zu sein, wenn man diese eine Person sieht?", fragte er.
"Ja. Genau das.", sagte ich.
"Das kannte ich zuvor ebenfalls nicht. Wer hätte gedacht, dass es eine Person gibt, die mir so ähnlich ist.", flüsterte er.
"Das dachte ich mir auch schon.", sagte ich. Er rutschte neben mich und legte seinen Arm um mich. "Thor hält mehr von dir als du denkst, Loki.", sagte ich.
"Ist das so?", fragte er.
"Wäre Thor nicht gewesen, dann lägen wir nicht hier. Er hat mich mehr oder weniger gezwungen, ihn zu der Hochzeit zu begleiten. Es war nicht einfach für ihn. Aber irgendwie hat er es geschafft, in meinen sturen Kopf einzudringen.", erzählte ich. "Du wolltest eigentlich nicht kommen?", hakte Loki nach.
"Nein. Aber er hat mich dann gebeten, ihn zu begleiten, ohne Hintergedanken. Ich bin darauf reingefallen.".
"Dann habe ich meinen Bruder ziemlich unterschätzt. Ich muss zugeben, dass er mich am Abend vor der Hochzeit, zum ersten Mal durchschaut hat. Er hat mir angemerkt, dass ich dich gern habe. Vermutlich hat er es deswegen verhindern wollen.".
"Wir haben ihm viel zu verdanken.".
"Ja. Ein Glück, dass ihr zwei euch so gut versteht.". "Thor ist einfach ein toller Freund.".
"Und war offensichtlich ein guter Liebhaber.", sagte Loki grinsend.
"Es war nur einmal.", sagte ich.
"Stimmt. Danach hattest du ja was mit Bucky und Steve.".
"Neidisch?".
"Nein. Schließlich habe ich dich jetzt nur für mich.". "Ja, das hast du.". Er zog die Decke über und sagte, "Gute Nacht, Darling.".
"Gute Nacht, Baby.", sagte ich und schloss die Augen. Loki streichelte über meinen Arm und ich schlief dabei ein.

The Lightning Princess // Avengers meets OlympWo Geschichten leben. Entdecke jetzt