The Lightning Princess // Avengers meets Olymp

9

Im Konferenzsaal saß auch Tony und besprach etwas mit Steve.
"Hey, was gibt es denn?", fragte ich beim Betreten des Raumes.
"Wir möchten gerne wissen, wo du vermutest, dass er als nächstes angreift.", sagte Tony und zeigte auf den Plan von New York. Ich warf einen Blick darauf und sagte, "Ich vermute drei Orte. Entweder erneut im Central Park oder ESB. Oder als neuer Ort an der Freiheitsstatue. Wobei ihm das ESB nun mal am meisten bringt. Er ist wirklich schwer zu durchschauen.".
"Also sollten wir diese Orte am aufmerksamsten beobachten?", fragte Steve.
"Ja. Definitiv.", sagte ich. "Okay, gut. Mehr wollten wir auch gar nicht.", sagte Tony und ich nickte. Ich drehte mich um und zwinkerte Steve nochmal zu. Dann lief ich den Flur entlang zur Bibliothek. Ich ging geradeswegs zu dem Regal mit den Mythologien und suchte nach unserer eigenen. Als ich konzentriert nach dem richtigen Buch suchte, ertönte hinter mir eine Stimme.
"Ich hoffe du hattest Spaß.", sagte Loki. Langsam drehte ich mich um und sah ihn an.
"Was genau meinst du?", fragte ich.
"Nicht die Mission.", sagte er ernst.
"Oh ja. Ich hatte Spaß.", sagte ich und brachte ein freches Lächeln über meine Lippen.
"Du weißt schon, dass du früher oder später die Männer zum Streiten bringst?".
"Wieso sollten sie sich streiten?".
"Naja, du hast sie mit deinem Charme schon um die Finger gewickelt.".
"Sie wissen, dass es nur zum Spaß war. Also keine Panik.".
"Sei dir da nicht so sicher.".
"Wieso? Bist du etwa eifersüchtig, dass ich es bei dir noch nicht versucht habe?". Er kam einen Schritt auf mich zu und sah mir streng in die Augen.
"Nein. Ich schaffe es sehr gut deinem Charme zu widerstehen.", flüsterte er.
"Sicher?", fragte ich und wickelte eine Strähne seines Haares um meinen Finger.
"Ja, sicher. Die Frage ist eher, ob du es schaffst mir zu widerstehen.", sagte er und hatte ein fieses Lächeln im Gesicht.
"Und ob ich das schaffe.", sagte ich und ließ die Strähne los.
"Wir werden sehen.", sagte er und ging einen Schritt weg und griff nach dem Buch, welches auf dem kleinen Tisch lag. Einen kurzen Moment vergaß ich, was ich eigentlich suchte. Aber dann griff ich nach einem Buch und ging aus der Bibliothek. Ich lief in das Wohnzimmer und setzte mich auf das Sofa. Ich versuchte mich auf das Buch zu konzentrieren. Aber es gelang mir nicht.

Eine Woche später

Luke hatte sich noch immer nicht geregt und das Warten ging mir langsam auf die Nerven. Loki und ich hatten so etwas wie eine Hass-Liebe entwickelt und versuchten immer wieder uns gegenseitig zu widerstehen. Bisher funktionierte es ganz gut. Ich habe ihn und die Anderen in dieser Woche viel besser kennengelernt. Mittlerweile hatte es auch die Runde gemacht, dass ich mit Steve, Bucky und Thor etwas Spaß hatte. Allerdings störte mich das gar nicht. Ich bereute nichts. Nat und Wanda wollten alle Details hören und ich sagte ihnen Alles. Am Morgen des Samstags saß ich auf dem Sofa und schaute ein wenig fern. Irgendwann setzte sich Thor zu mir und fragte, "Sag mal, was läuft da eigentlich zwischen dir und meinem Bruder?".
"Was soll da laufen? Wir verstehen uns gut und ärgern uns hin und wieder.", sagte ich.
"Sicher?", fragte er.
"Worauf willst du hinaus?".
"Naja, er wirkt so anders. Deswegen frage ich. Aber wenn da nichts ist, dann ist das so.".
"Thor, da ist nichts. Ich mag deinen Bruder nicht.". "Das scheint mir aber anders.", sagte er und lehnte sich zurück.
"Dein Bruder ist frech, arrogant und unnahbar.". "Aber?".
"Aber attraktiv, intelligent und es fällt mir sehr schwer ihm zu widerstehen.".
"Er ist wie du.".
"Wie ich?".
"Frech, dominant, charmant und intelligent. Das sind nur ein paar Beispiele. Er ist quasi deine Ergänzung.".
"Wow, deswegen mögen wir uns nicht.", sagte ich und musste lachen.
"Möglicherweise.", sagte Thor lachend.
"Kommst du heute Abend zur Party?", fragte ich. "Natürlich.", sagte er, "Du doch auch oder?".
"Klar. Ich lasse mir doch eine Party nicht entgehen.". "Sehr gut.". Ich stand auf und ging in die Küche. Leider war die Kaffeemaschine bereits durch Loki blockiert.
"Hey, brauchst du noch lange?", fragte ich. "Ja.", sagte er und sein Mundwinkel zuckte kurz amüsiert. "Würdest du mir einen Kaffee mitbringen, wenn du fertig bist?", fragte ich.
"Ausnahmsweise.".
"Danke.", sagte ich und ging zum Sofa zurück. Eine Weile später kam Loki und setzte sich in den Sessel. "Hast du mir doch keinen mitgebracht?", fragte ich. "Oh, das tut mir aber leid.", sagte er und schlürfte an seinem Kaffee. Ich verdrehte die Augen und ging wieder in die Küche. Ich machte mir einen Kaffee und ging mit der Tasse auf mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Sofa und startete einen Film. Ich genoss den Kaffee und die Ruhe. Nachdem der Film zu Ende war, beschloss ich, ein Bad zu nehmen und mich für die Party fertig zu machen. Als ich in der warmen Badewanne lag, entspannten sich meine Muskeln und ich konnte richtig gut abschalten. Als meine Finger irgendwann schrumpelig wurden, stieg ich aus der Wanne und hüllte mich in mein Handtuch. Ich legte ein Make-up auf und föhnte meine Haare. Im Anschluss nahm ich mir mein Glätteisen und drehte mir Beach-Waves ins Haar, welche dann perfekt auf meiner Schulter auflagen. Ich fixierte die Haare und ging rüber zum Kleiderschrank. Meine Wahl fiel auf meinen schwarzen, kurzen und engen Rock. Dazu wählte ich ein rotes Bralette, welches ein wenig Bauch zeigte, aber trotzdem elegant wirkte. Die Overkneestiefel mit dem hohen Absatz, sorgten für ein tolles Bein. Als ich in den Spiegel schaute, fühlte ich mich unbeschreiblich sexy und freute mich auf eine tolle Party.