EINS

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»Passt auf euch auf ja? Und wenn der Idiot dich nervt dann ruf mich an«, grinsend sah John zu seinem Cousin der genervt den Kopf schüttelte und ihn in eine brüderliche Umarmung zog. Aleya sah grinsend zu John und nickte dann bevor er sie an sich zog und sie umarmte. Nachdem die beiden durch die Passkontrolle gingen, seufzte John und lief zu Martens neuem Mercedes. Im Auto zündete er sich erst mal eine Zigarette an und fuhr auf die Autobahn.
Sein Handy klingelte ununterbrochen. Schon seit einigen Tagen rief ihn immer wieder diese eine Nummer an. Er stöhnte genervt auf und drückte die Nummer weg bevor er sein Handy stumm stellte und in seine Wohnung fuhr. Müde und ausgelaugt knöpfte er sein zu enges Hemd auf und pfefferte es in irgendeine Ecke. Die feine Anzughose, die Aleya ausgesucht hatte, zog er ebenfalls aus und schmiss die Hose zu seiner Schuhsammlung. Aus seinem Schrank holte er die Alkoholflasche und ließ sich auf sein Sofa nieder. John strich müde über Skittlez Kopf und nahm einen Schluck aus der Flasche. Nach der Hochzeitsfeier hatte er Marten und Aleya gleich zum Flughafen gebracht die von Hamburg nach Amsterdam und von dort aus nach México City flogen. Die Sonne ging langsam auf und ein neuer Tag brach an. John wusste nicht wie lange er auf der Couch gesessen hatte. Als er ein paar Stunden später müde und mit Kopfschmerzen wach wurde, verzog er kurz das Gesicht und entschied sich zu duschen. Nach der angenehmen Dusche zog er sich um und schnappte sich Skittlez Leine. Gemeinsam spazierten sie durch die Straßen. John zog sich seine Cap tiefer ins Gesicht als er an ein paar Jugendliche vorbei ging. Er hatte jetzt gar keinen Bock auf irgendwelche Fans. Seine Gedanken wanderten immer wieder woanders hin. Gestresst lief er zu Marten's wagen und stieg ein nachdem er Skittlez auf die Rückbank gehievt hatte. Mit lautem Motor fuhr er durch Hamburg und parkte in dem Hinterhof des Studios. Er hatte zwar immer noch keinen Führerschein aber ihm war es mittlerweile egal.
John lief gemeinsam mit Skittlez die Treppen hoch ins Studio und schloss die Türe auf. Schwanzwedeln lief Skittlez durch die ganzen Räume und legte sich dann in sein Körbchen.
John sah auf den unordentlichen Glastisch und räumte die leeren Flaschen auf. Er sah auf seine Rolex und seufzte als er bemerkte das die anderen Jungs mal wieder spät dran waren. Er holte sein Handy hervor und tippte auf den Chat zwischen ihm und der Nummer die ihn mit anrufen bombardierte. Kurz überlegte John und wollte grade die Nummer anrufen doch entschied sich dagegen als er hörte wie die Türe aufgeschlossen wurde. Die Jungs kamen lachend ins Studio und die Stille, die grade noch um John war, verschwand. Alex und Jonas packten mehrere Flaschen Bier auf den Tisch während Maxwell das Haze verteilte.
»Na Digga? Alles klar?«, grinste Maxwell und lies sich neben John auf die Couch fallen.
»Ihr seid zu spät«, grummelnd John genervt und sah kurz in die Runde.
»Sorry die Weiber haben Stress geschoben«, lachte Jonas. Jonas wohnte nicht mehr im Herzen von Hamburg. Er hatte für Lisa und die Mädels ein Einfamilienhaus auf dem Land gekauft in das die kleine Familie vor kurzem erst hingezogen ist.
»Können wir endlich aufnehmen oder wollt ihr noch mehr Zeit verschwenden?!«, zischte John genervt als es sich alle auf der Couch gemütlich machten.
»Was ist mit dir?«, Alex hob fragend eine Augenbraue und sah seinen besten Freund an.
»Nichts«, brummte John und lief in die Aufnahmekabine.

»Fuck man!«, John schmiss die Kopfhörer hin und lief wütend aus der Aufnahmekabine raus.
Nichts wollte heute funktionieren.
»Das war doch schon ganz gut Digga«, sagte David und drehte sich zu ihm um.
»Ne man! Der Text ist kacke und der Beat genauso. Misch was ordentlichen zusammen und ruf mich dann an«, zischte John bevor er Skittlez Leine schnappte und wütend das Studio verließ. Er konnte sich auf gar nichts mehr konzentrieren.
Wütend holte er sein Handy hervor und starrte auf die Nummer.
»Was mach ich jetzt nur?«, brummte er und sah zu seinem Rüden, der sein Herrchen nur ansah.
Den Jungs konnte er von seinem Problem nicht erzählen und die einzige die ihm da helfen könnte wäre Aleya. Er wollte sie aber nicht in ihren Flitterwochen mit seinen Problemen stören.
Seufzend tippte er auf die Nummer und hielt sein Handy ans Ohr. Er wurde irgendwie nervös als die Person am anderen Ende nicht sofort abhob.
»Hey«, stotterte John in den Hörer. Er streifte seine schwitzigen Hände an seiner Jogginghose ab.
»Wir müssen reden«.


Diesmal eine Geschichte über John. Ich hab mal eine andere Schreibweise ausprobiert mal sehen wohin das ganze führt.

THE BOYS OF HELL Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt