ACHTZEHN

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Alisha hatte sich viele Gedanken gemacht. Marten hatte auch ihr ins Gewissen geredet und sie hatte sich entschieden John noch eine Chance zu geben. Sie wollte ihm den Kontakt zu Tyga natürlich nicht verbieten. Ihm muss klar werden wie wichtig die Aufgabe als Vater war.

Als es an der Türe klingelte, strich sich Alisha kurz über die Kleidung und öffnete dann die Türe.

»Danke das du zugestimmt hast«, sagte John als er mit Alisha in ihrer Küche saß.
»Du kannst deinem Cousin danken. Er hat mir ins Gewissen geredet«, sagte Alisha und reichte John eine Tasse mit Kaffee.
»Der Idiot kann echt gut reden oder?«, lachte er.

»Es tut mir leid was ich gesagt habe John. Ich war in diesem Moment einfach so wütend das ich nicht nachgedacht habe«, sagte Alisha und trank einen Schluck aus ihrer Tasse.
»Du hast recht. Ich hab als Vater versagt und die Situation nicht so ernst genommen wie ich sollte. Ich verstehe wenn du nicht möchtest, dass ich Tyga weiterhin sehe«, sagte John und presste seine Lippen aufeinander.
»Ich will dir den Kontakt zu ihr nicht verbieten John. Aber wenn du der Sache nicht gewachsen bist dann kann ich einfach nicht anders«, schluckte Alisha.

»Wenn ihr was passiert wäre, dann könnte ich es mir niemals verzeihen Alisha! Das solltest du wissen. Bitte gib mir eine Chance um alles wieder in Ordnung zu bringen. Ich hab den Release meines Albums schon verschoben und hab jetzt viel mehr Zeit für euch«, sagte John und legte seine Hand auf Alisha's.

Alisha blickte ihm in die Augen und seufzte. Sie wusste das John es ernst meinte.

»Okay«, nickte sie obwohl es ihr immer noch etwas schwer fiel.
»Aber versprich mir, dass du dich zusammen reißt! Ich will nie wieder einen Anruf von Marten bekommen, dass meine Tochter alleine irgendwo in Hamburg rum läuft. Sie ist mein Leben John und wenn ihr was passiert dann gehe ich über Leichen das schwöre ich dir!«, ermahnte Alisha ihren Ex.

John nickte erleichtert und versicherte ihr, sich zusammen zu reißen. Diesmal wollte er es nicht verhauen.

John hatte sein Versprechen gehalten. Er bemühte sich sehr und unternahm viel mit Tyga. Er holte sie pünktlich ab, sah zu das sie was warmes zu Mittag aß und machte sogar Hausaufgaben mit ihr obwohl er selber die Schule damals abgebrochen hatte. Alisha hatte dementsprechend mehr Zeit für sich und unternahm viel mit ihrer Freundin Mila.

John übernachtete sogar manchmal bei Alisha und Tyga und schlug sich nicht mehr so oft draußen rum. Er nahm das ganze sehr ernst und verzichtete sogar manchmal auf seine Jungs.

»Hattet ihr viel Spaß?«, fragte Alisha ihre Tochter als sie beiden in der Küche zu Abend aßen. Alisha spießte auf ihre Gabel ein paar Nudeln und spülte mit Rotwein nach.

»Ja. Wir waren im Park mit Skittlez und haben mit seinem Ball gespielt. Skittlez ist echt süß. Können wir auch einen Hund haben?«, Tyga legte ihr Besteck zur Seite.
»Ich weiß nicht mein Schatz. Du weist das wir nicht viel Platz haben und ein Hund ist eine sehr große Verantwortung. Wenn du willst können wir deinen Vater mal fragen ob er Skittlez für einige Stunden bei uns lassen möchte?«, sagte Alisha.
»Kann ich ihn anrufen und ihn fragen?«, fragte Tyga. Alisha nickte und tippte auf John's Namen.

Während Tyga mit ihrem Vater telefonierte, räumte Alisha die Küche auf und spülte das Geschirr.
Als Alisha fertig war, setzte sie sich auf ihren kleinen Balkon und zündete sich eine Zigarette an. Tyga würde das Wochenende wieder bei Alisha's Mutter verbringen. Sie sah auf ihre Uhr und hatte noch ein wenig Zeit. Tanja wollte noch einkaufen gehen und wäre erst gegen Abend zuhause.

»Mama? John will dich sprechen«, Tyga steckte ihren Kopf durch die Balkontür und reichte Alisha das Handy. Tyga wusste, dass sie nicht auf den Balkon durfte wenn ihre Mutter rauchte.

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