Alisha blickte stumm in John's Augen. Sie wusste nicht ob er wirklich wusste was er da sagte.
Wie sollte das mit beiden funktionieren?»Sag doch was«, unterbrach John als erstes die Stille.
Alisha schluckte.
»John«, murmelte sie nachdenklich, »ich weis nicht ob ich das kann«.
»Wieso nicht?«, fragte John.
»John du hast mir das Herz gebrochen! Du hast mich hintergangen und betrogen. Denkst du ich kann das vergessen?«, Alisha fuhr sich verzweifelt durch die Haare. John nahm wohl alles auf die leichte Schulter.
»Ich will das doch wieder gut machen Digga! Ich bin doch hier, bei dir! Den ganzen Abend musste ich an dich denken. Was denkst du wieso ich so viel getrunken habe? Ich will dich seit Tagen vergessen und meinen Kopf frei kriegen aber ich schaff es nicht! Ich versuche mein Album fertig zu machen aber es funktioniert einfach nicht!«, John stand taumelnd auf und sah verzweifelt zu Alisha, die ihn mit offenem Mund ansah.
»Fuck Digga! Du bist einfach 24/7 in meinem Kopf! Ich will doch keine andere Frau haben! Stören dich die ganzen Weiber um mich rum?!«, zischte John diesmal wütend.
»John es sind nicht nur diese ganzen Frauen! Du weist wie ich bin! Aber du bist kein Unbekannter! Ich will einfach nicht, dass sich irgendwelche Klatschpressen auf Tyga nisten und sie auseinander nehmen! Sie soll eine unbeschwerte Kindheit haben. Denkst du das funktioniert? Was ist wenn irgendein kranker Groupie Bilder von unserer Tochter ins Internet stellt? Ich will gar nicht darüber nachdenken!«, zischte Alisha zurück.
»Ich werde mich darum kümmern Okay? Ty wird die schönste Kindheit haben Lisha! Die Jungs stehen hinter uns und ich nehm jeden auseinander der nur ein falsches Wort über meine Familie sagt!«, John's Miene wurde bei seinem letzten Satz weicher.
Alisha setzte sich überfordert auf die Couch und legte verzweifelt ihr Gesicht in ihre Hände. John kniete sich vor Alisha und legte seine Hände auf Alisha's.
»Schau mich an«, sagte er sanft und zwang Alisha den Kopf zu heben.
»Ich verspreche dir das ich immer für euch da sein werde Okay? Gib mir nur eine Chance dir zu beweisen wie ernst ich das ganze meine. Ich werde nicht mehr jünger Lisha und ich will meine Zeit nicht mit irgendwelchen Frauen verschwenden«, sagte John und hauchte einen Kuss auf ihre eiskalten Hände.
»Okay«, nickte Alisha und lächelte John unsicher an.
Am nächsten Morgen öffnete Alisha müde ihre Augen und sah zu ihrer linken Seite. John schlief noch friedlich während die Morgensonne ins Zimmer knallte. Alisha schlug ihre Decke zur Seite und schlenderte ins Badezimmer. Als sie ihre Zähne putzte, vibrierte plötzlich ihr Handy.
»Guten Morgen Tanja«, hob sie ab nachdem sie ihren Mund ausgespült hatte.
»Guten Morgen Alisha«, sagte Tanja ganz aufgebracht.
»Was ist los? Ist alles in Ordnung?«, fragte Alisha besorgt.
»Tyga geht es nicht so gut. Sie hat sich die ganze Nacht übergeben«, seufzte Tanja.
»Was? Wieso hast du mich nicht viel früher angerufen? Hat sie was falsches gegessen?«, fragte Alisha ihre Mutter und lief aufgebracht ins Schlafzimmer um sich umzuziehen.
»Wir haben gestern Abend beim Chinesen gegessen aber danach ging es ihr gut. Wir haben einen Film angesehen und plötzlich musste sie sich in der Nacht übergeben. Ich denke sie hat einfach das Essen nicht vertragen«, sagte Tanja.
»Okay, ich mache mich auf den Weg und hole sie ab«, sagte Alisha und legte auf.
Geschwind tauschte sie ihre Schlafhose gegen eine Leggings und schnappte sich noch einen Hoodie, den sie sich überzog.»Alles okay?«, murmelte John leicht verschlafen und setzte sich aufrecht ans Bett.
»Tyga ist krank geworden. Sie hat sich wohl über Nacht bei Tanja übergeben. Ich hole sie ab«, sagte Alisha und nahm ihre Tasche um das nötigste darin zu verstauen.
»Ich komme mit«, sagte John hellwach und zog sich schnell an bevor er ins Badezimmer lief und sich das Gesicht wusch.
Nachdem die beiden sich Schuhe und Jacke angezogen hatten, liefen sie mit schnellen Schritten die Treppen runter und stiegen in Alisha's Wagen ein.»Fahr doch zu Mensch!«, zischte Alisha wütend und hupte den schwarzen Opel vor sich an.
»Beruhig dich Alisha«, sagte John sanft und sah kurz zu ihr rüber.
Alisha war krank vor Sorge. Sie hasste es wenn Tyga krank wurde. Als Mutter konnte sie es einfach nicht sehen wie ihre Tochter litt.
»Ich hoffe es ist nicht schlimmes«, murmelte Alisha als sie auf die Autobahn fuhr.
»Sie hat sich wahrscheinlich nur den Magen verdorben. Den empfindlichen Magen hat sie wohl von dir geerbt«, grinste John und versuchte die Situation zu lockern.
John wusste das sich Alisha unnötig so viele Gedanken machte.»Das ist nicht komisch. Ich muss noch Arian anrufen und meine Schicht absagen«, seufzte Alisha. Genau jetzt brauchte sie doch das Geld am nötigsten! Die Miete war demnächst fällig und so viel Geld war am Ende des Monates nicht mehr übrig.
»Wieso machst du dir so einen Stress Baby? Du kannst halt nicht arbeiten wenn unsere Tochter krank ist, wo ist das Problem?«, fragte John und zog eine Augenbraue in die Höhe.
»Ich muss aber arbeiten John. Das verstehst du nicht!«, seufzte Alisha erneut.
»Was verstehe ich nicht? Wieso hast du Geheimnisse vor mir? Geht es dir um das wenige Geld, dass du an dem Abend verdienen würdest?«, fragte John stutzig.
Alisha atmete genervt aus und drückte aufs Gaspedal. Sie wollte nicht, dass John davon erfuhr.
»Antworte mir Lisha. Brauchst du Geld? Steckst du in Schwierigkeiten?«, sagte John diesmal etwas sanfter. Er wollte ihr gegenüber nicht die Stimme erheben.
»Man die Miete steht an Okay? Und wegen der Reparatur an meinem Auto fehlt mir jetzt etwas Geld! Mein Vermieter ist sowieso ein Arsch und wenn ich jetzt die Miete nicht pünktlich bezahle dann hat er etwas zum meckern«, sprudelte es aus Alisha nur so raus.
»Wieso sagst du mir nichts? Ab heute bezahl ich deine Miete und alle anderen Ausgaben!«, sagte John fest entschlossen.
»Niemals John!«, sagte Alisha und fuhr auf die Einfahrt ihrer Mutter rauf.
»Das besprechen wir später«, sagte John und stieg aus.
Gemeinsam liefen sie zur Haustüre und klingelten einmal bevor Tanja aufgebracht die Türe öffnete.
»Da bist du ja! Hallo John, schön dich zu sehen«, lächle Tanja müde den blonden Mann an. John reichte höflich seine Hand und trat dann ins Hausinnere.
»Wie geht es ihr?«, fragte Alisha und stellte ihre Tasche im Flur ab bevor sie die Treppen eilig hochlief.
»Sie übergibt sich nicht mehr so oft. Ich hab es mit Knäckebrot versucht aber sie möchte nichts essen«, sagte Tanja verzweifelt und folgte gemeinsam mit John ihrer Tochter.
»Hallo mein Schatz«, sagte Alisha als sie
Tyga's Zimmer betrat.
Tyga lag ganz blass in ihrem Bett und sah ganz und gar nicht gut aussah.
Alisha setzte sich zu ihrer Tochter und strich ihr durch die Haare.»Wie geht es dir?«, fragte John und kniete sich zu seiner Tochter runter.
»Mir ist schlecht«, murrte Tyga müde und ausgelaugt.
»Willst du nachhause?«, fragte Alisha woraufhin ihre Tochter mit dem Kopf nickte.
»Danke Mama«, seufzte Alisha vor der Haustüre und drückte Tanja zum Abschied.
»Gib mir bitte Bescheid wie es meiner Enkelin geht ja? Ich will mir keine Sorgen machen müssen«, sagte Tanja.
Alisha nickte und lief zu ihrem Auto.
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THE BOYS OF HELL
FanfictionEr genießt das Rapper leben in vollen Zügen. Geld, Frauen, Alkohol und Drogen sind ein Teil seines Lebens. Er genießt den Ruhm und die Aufmerksamkeit in vollen Zügen bis seine Vergangenheit ihn urplötzlich einholt.