DREIZEHN

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»Ah! Da bist du ja!«, begrüßte Tanja ihre Tochter als sie vor dem großen Einfamilienhaus stand.
»Hallo Mama, kannst du mir die Sachen kurz abnehmen«, sagte sie und reichte ihr die Torte.
»Ich stell die direkt in den Kühlschrank«, sagte Tanja und lief voraus.
»Danke! Wie weit bist du schon?«, fragte Alisha und folgte ihrer Mutter in die Küche.
»Fast fertig. Das Grillfleisch ist bereit und die Salate auch. Gedeckt habe ich auch schon. Es fehlt jetzt nur noch die Deko und natürlich die Gäste«, lächelte ihre Mutter. Tanja war ein Organisationstalent im Gegensatz zu Alisha.
»Du bist echt die beste Mama! Wo ist Tyga?«, fragte sie und hielt Ausschau nach ihrer Tochter.
»Ach Manfred und sie sind zu den Pferden auf die Koppel gelaufen. Er hält sie hin solange wir hier alles vorbereiten«, sagte sie woraufhin Alisha nickte.
»Gut. Wollen wir anfangen zu dekorieren?«.

»Alisha das sieht hier so schön aus!«, sagte Lisa als sie den großen Garten betrat. Der Tisch war mit Konfetti und Luftschlangen bedeckt. Über dem Tisch hingen ganz viele Ballons und silbernes Lametta. Tyga liebte momentan die Farbe Silber und Lila weshalb die Dekoration fast nur in diesen Farben war. Eine große Neun war an den Stuhl von Tyga gebunden und glitzerte in der Sonne.
»Es sieht wirklich super aus«, sagte Aleya und umarmte Alisha herzlichst.
»Danke Mädels!«, lächelte sie und begrüßte noch die anderen Gäste.
»Also Manfred ist mit Tyga gleich da! Ist alles soweit fertig?«, fragte Tanja aufgeregt.
»Ja nur John fehlt noch«, sagte Aleya und sah Alisha an.
»Ich ruf ihn mal an«, sagte sie und entfernte sich ein wenig von den andern.

Nach mehrerem klingeln gab Alisha auf.
»Wo steckst du?«, seufzte sie und schickte ihm eine Nachricht.
»Marten? Weist du wo John ist?«, fragte Alisha als sie sich zu den anderen gesellte.
»Er wollte noch was besorgen aber wollte pünktlich da sein. Hast du ihn angerufen?«
»Mehrmals. Nur die Mailbox erreiche ich und auf meine Nachrichten antwortet er auch nicht«, seufzte sie.
»Keine Panik! Er kommt schon noch steckt vielleicht im Stau oder so. Ich Versuch ihn zu erreichen«, sagte Marten woraufhin Alisha dankend nickte.
»Sie kommen!«, klatschte Tanja in die Hände und befahl jedem sich ordentlich an den Tisch zu stellen. Alisha strich aufgeregt ihre Haare nach hinten und wartete gespannt auf Tyga und ihren Stiefvater.
»Happy Birthday!«, riefen alle zusammen als Tyga den Garten betrat. Tyga sah überrascht in die Runde und konnte es nicht fassen.
»Alles gute zum Geburtstag mein Schatz«, sagte Alisha und zog ihre Tochter in eine Umarmung.
»Danke Mama!«, sagte Tyga begeistert und sah sich alles ganz genau an. Alisha schluckte die kommenden Tränen herunter und versuchte sich zu sammeln. Sie konnte nicht fassen das ihr kleines Mädchen schon so groß war!
Während die anderen Gäste Tyga beglückwünschten, zog sie jemand plötzlich sanft zur Seite.
»John steht vor der Türe«, sagte Marten. Alisha nickte dankend und lief ins Innere des Hauses.
»Hey! Wo warst du?«, fragte Alisha als sie die Haustüre öffnete.
»Tut mir leid. Musste noch was besorgen und stand im Stau«, sagte er und drückte Alisha einen Kuss auf die Stirn. Alisha war sichtlich überrascht über diese Geste fing sich aber wieder und nahm John die ganzen Geschenke aus der Hand.
»Wieso hast du so übertrieben?«, fragte sie woraufhin John mit den Schultern zuckte.
»Im Kofferraum sind noch einige Sachen«, grinste er und lief voraus.
»Warte! Ich will das ganze aufnehmen. Ich ruf dich gleich raus«, sagte sie schnell und legte die Geschenke ab.
Als sie wieder im Garten stand sah sie zu ihrer Tochter, die sich grade für ihre Geschenke bedankte.
Alisha zückte ihr Handy und öffnete die Kamera als Marten ihr das Handy abnahm.
»Ich mach das schon«, sagte er und zwinkerte mit einem Lächeln.

»Und gefällt dir alles?», fragte Alisha ihre Tochter die zuerst nickte und dann ihr Gesicht verzog.
»Etwas fehlt noch«, murmelte sie.
»Ach ja? Was denn?«, fragte Alisha und sah Tyga fragend an.
»Wo bleibt mein Papa?«, fragte Tyga. Die anderen verstummten und sahen zu beiden rüber.
»Komm mal mit«, sagte Alisha und nahm ihre Tochter bei der Hand.
Alisha stellte sich hinter Tyga und legte ihre Hände auf ihre Schulter.
»Tyga? Sag hallo zu deinem Vater«,sagte Alisha und umarmte ihre Tochter von hinten als John den Garten betrat.
»John!«, rief Tyga und befreite sich aus der Umarmung.
»Alles Gute Ty!«, sagte John und öffnete seine Arme. Tyga lief mit schnellen Schritten auf John zu und sprang ihm dann regelrecht in die Arme.
»Du bist mein Papa?«, fragte Tyga als John sie runterließ.
»Tut mir leid das ich so lange weg war«, sagte er und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
Alisha sah zu beiden rüber und konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Die beiden so zusammen zu sehen, ließ ihr Herz erwärmen.
»Mama! Papa ist da«, lachte Tyga und zog John an der Hand mit zu den anderen.
»Das ist so süß«, schluchzte Aleya und lehnte sich an Marten.
Alisha musste sich ein Grinsen verkneifen als sie in die Menge sah. Bei einigen flossen Tränen und andere lächelten vor sich hin.

»Okay bevor wir hier alle jetzt weinen bin ich dafür das wir den Grill anschmeißen!«, unterbrach Manfred die sentimentale Stimmung. Die Männer stießen alle mit einem Bier an und die Stimmung lockerte sich schnell wieder auf. Tyga stand neben John und hielt voller Freude seine Hand. Alisha fand diesen Anblick rührend und machte schnell ein Bild von den beiden. Sie war froh, dass ihre Tochter so reif reagiert hatte und das ganze locker nahm. Sie war zwar noch ein Kind aber für ihr alter sehr reif.
»Die zwei sind echt süß«, holte Tanja Alisha aus ihren Gedanken.
»Finde ich auch«, sagte sie und lief mit ihrer Mutter in die Küche.
»Denkst du ihr würdest es mit euch nochmal probieren?«, fragte Tanja und mischte den Feldsalat.
»Ich weis nicht Mama denke eher nicht. John und ich haben zwar einiges durchgemacht aber ich weis nicht ob ich ihm nochmal Vertrauen kann«, sagte Alisha nachdenklich.
»Ach spätzchen! Ihr beide seid erwachsen und vielleicht sollte es damals nicht so sein? Du hast all die Jahre keinen anderen Mann an dir rangelassen. Willst du für immer ohne einen Partner leben?«.
Ihre Mutter drehte sich zu Alisha und zog fragend eine Augenbraue hoch.
»Ich bin zufrieden wie es aktuell ist Mama du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich brauche keinen Mann an meiner Seite wenn ich auch alles alleine schaffen kann und wenn ich Hilfe brauche hab ich ja noch Dich oder Manfred«.

Bin sooo unzufrieden mit diesem Kapitel...😢

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