VIERZEHN

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»Du hast übertrieben John«, sagte Alisha und sah auf die ganzen Geschenke.
»Ich wusste nicht was ihr gefallen würde daher wollte ich auf Nummer sicher gehen«, zuckte er mit den Schultern.
»Und außerdem hat ihr alles gefallen und nur das zählt für mich«, fügte er noch hinzu.
»Die Jacke und die Schuhe sind echt schön aber die Goldkette war ein bisschen zu viel. Das können wir nicht annehmen«, sagte Alisha und sah auf die Schmuckschatulle in der eine goldene Namenskette war.
»Und ob du das kannst Digga!«, bestand John drauf.

Die Feier war seit einigen Stunden vorbei und die beiden saßen in Alisha's Küche. Tyga war auf der Heimfahrt eingeschlafen und John hatte Alisha angeboten Tyga hoch zu tragen. Während John an seinem Bier nippte, hatte sich Alisha für Wasser entschieden. Sie hatte heute zwar nur ein Glas Sekt getrunken, da John nicht mehr fahren konnte und sein Auto bei Marten war, wollte aber um diese Uhrzeit nichts alkoholisches trinken.
»Ich glaube ich sollte langsam gehen«, sagte John angetrunken und wollte aufstehen als Alisha ihn aufhielt.
»In diesem Zustand?«, fragte sie.
»Bin nur angetrunken mehr auch nicht«, sagte er.
»Ich glaube den Joint hast du vergessen? Du bist High John. Du kannst hier schlafen wenn du das möchtest«, bot sie an. John sah Alisha überrascht an und nickte dann.
»Die Couch ist sicher besser als mein Bett mit Frost zu teilen«, sagte er.
»Du musst nicht auf der Couch schlafen. Du kannst mit in meinem Bett schlafen«, bot Alisha an. Es wäre ja nicht das erste mal, dass sich die beiden ein Bett teilten.
»Wenn du ficken willst kannst du mir das direkt sagen«, lachte John woraufhin Alisha ihre Augen verdrehte und den Kopf schüttelte.
»Idiot«, sagte sie bevor sie in ihr Schlafzimmer lief und ihre Schlafsachen nahm. Im Badezimmer zog sie sich schnell um und putzte sich noch die Zähne.
Als sie wieder in ihr Schlafzimmer lief, lag John nur in Shirt und Boxershort in ihrem Bett und tippte auf seinem Handy rum. Zum Glück war das Bett groß genug, so das noch ein wenig Abstand zwischen beiden war.
Alisha knipste das Licht aus und legte sich auf ihre Seite.
»Gute Nacht Li«, flüsterte John.
»Gute Nacht John«, flüsterte sie zurück und schlief ein.

»Ty! Du musst leise sein sonst weckst du deine Mama noch auf«, sagte John als seine Tochter laut kicherte.
»Ich glaub da brennt was«, lachte Tyga und zeigte auf die Pfanne die anfing zu qualmen.
»Fuck!«, zischte John als der Pfannkuchen pechschwarz war.
»Was ist denn hier los?«, platzte Alisha in die Küche und fand eine riesige Sauerei vor. Überall war Mehl und Teig und es roch verbrannt.
»John wollte Pfannkuchen machen«, lachte Tyga.
»Ja aber nur weil du unbedingt welche wolltest«, sagte John und schaltete den Herd aus.
»Oh man! Wie lange seit ihr schon wach?«, fragte Alisha und legte die Pfanne auf eine der kalten Herdplatten.
»Keine Ahnung ne Stunde oder so«, sagte John und wischte mit einem feuchten Tuch die Mehlreste aus Tygas Gesicht.
»Was ist denn jetzt mit meinem Pfannkuchen?«, fragte Tyga.
»Tyga!«, ermahnte Alisha ihre Tochter und nahm einen feuchten Lappen um alles sauber zu wischen.
»Tyga hat recht! Ich hab jetzt auch Bock auf Pfannkuchen«, sagte John und hielt Tyga seine flache Hand hin. Tyga kicherte und gab ihrem Vater einen High-Five.

»Bist du fertig?«, fragte Alisha ihre Tochter als sie in ihr Zimmer ging. John hatte, nach der Katastrophe in der Küche, vorgeschlagen draußen zu Frühstücken.
»Kannst du mir die Haare flechten?«, fragte Tyga ihre Mutter und strich sich die langen Haare aus ihrem Gesicht.
»Komm her«, sagte Alisha und setzte sich auf das Bett während Tyga auf dem Boden Platz nahm.
Alisha entschied sich für Boxer Zöpfe und fing an die lange Mähne ihrer Tochter zu Flechten.
»Bist du dir sicher das du gleich deine neuen Sachen anziehen möchtest?«, fragte Alisha und sah auf die Klamotten. Tyga hatte sich für eine schwarze Schlaghose und ein rosa Oberteil entschieden. Dazu hatte sie ihre neuen Vans, natürlich ein Geschenk von John, genauso wie ihre neue Nike Jacke an.
»Ja! Ich liebe die Sachen«, sagte Tyga und grinste Alisha an.
»Okay wie du willst«, sagte sie.

Zu dritt liefen sie durch die Innenstadt und blieben dann vor einem kleinen Café stehen.
»Die haben hier echt leckere Pfannkuchen«, sagte John als sie sich setzten. Das Wetter war zum Glück ganz okay. Es war nicht zu kalt aber auch nicht sonderlich warm.
Nachdem die nette Bedienung die Bestellungen aufgenommen hatte, alberten John und Tyga ein wenig rum. Alisha beobachtete die beiden und musste lächeln. Sie hätte nicht gedacht, dass John die Vaterrolle so ernst nehmen würde aber er machte bis jetzt einen ganz guten Job. Immer wieder spürte sie die Blicke der anderen. John wurde Gottseidank noch nicht angesprochen. Alisha sah sich immer wieder unauffällig um. Sie hatte keine Lust irgendwann Bilder von ihrer Tochter auf Instagram oder irgendeiner Klatsch-Presse zu sehen. Zum Glück achtete John genauso drauf wie sie. Seine Familie war nichts für die Öffentlichkeit und das war auch momentan gut so.
»Mhhm«, sagte Tyga als sie ihren Pfannkuchen mit Nutella aß.
»Wetten ich schaff mehr als du?«, sagte John und grinste.
»Du bist auch fast drei Meter John!«, sagte Alisha und sah ihn Kopfschüttelnd an. Tyga kicherte und wollte in ihren letzten Pfannkuchen beißen als John sich das letzte Stück mopste.
»Hey!!«, lachte Tyga und nahm auch was von John's Teller. John sah sie gespielt wütend woraufhin Tyga ihm die Zunge raus streckte.
»Du hast da Nutella du Monster«, sagte John und nahm eine Serviette in die Hand. Alisha war von John so etwas nicht gewohnt. Sonst war er immer der gefühlskalte Mann der keinen an sich ran ließ. Er behielt immer sein Pokerface um sich vor der Außenwelt zu schützen.

»Wollen wir ein wenig spazieren?«, fragte Alisha die beiden als sie von der Toilette wieder kam.
»Klar ich muss nur noch schnell zahlen«, sagte John und stand auf.
»Hab ich schon erledigt. Also? Wollen wir?«, sagte sie und reichte ihrer Tochter die Hand.
»Wie du hast schon gezahlt?«, fragte John leicht gereizt.
»Ist doch nichts dabei«, antwortete Alisha und sah ihn fragend an.
»Du zahlst nicht wenn ich dabei bin Okay? Damit das hier geklärt ist!», sagte er und sah Alisha warnend an die nur die Augen verdrehte.

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