Der Wind wehte wild durch meine Locken und meine Augen begannen zu Tränen. In wenigen Minuten startete mein erstes Quidditchspiel. Auch wenn es das erste war, war allen klar dass es das wichtigste war. Slytherin:Gryffindor. Die Massen hatten sich auf den Tribünen versammelt und warten gespannt auf den Anpfiff für das erste Quidditchspiel des Schuljahres. Die Gryffindor Mannschaft flog auf das Spielfeld und wenige Sekunden später wir. Die Stimmung war trotz der kalten Temperaturen erhitzt und man spürte eine Anspannung die über das ganze Feld reichte. Ich schaute mich auf dem Feld um und inspizierte die gegnerische Mannschaft, Charlie war unten und schüttelte sich mit Montague die Hand, während die restliche Mannschaft in der Luft auf ihn wartete. Ich erkannte wenige mir bekannte Gesichter, zwei waren die der Zwillinge, sie hatten mir stolz von ihren Auswahlspielen berichtet, das andere Gesicht war das von Oliver. Ich hatte mir schon gedacht, dass ihn keiner schlagen würde, er war einfach zu gut. Ich starrte ihn an, als sich unsere Blicke plötzlich kreuzten und er erstarrt die Augen aufriss. Mit meinem Anblick hatte er wohl nicht gerechnet. Ich hatte nicht wirklich verheimlicht, dass ich in Slytherin war, aber anscheinend hatte er wirklich nur Quidditch im Kopf. Wir flogen auf unsere Positionen und warteten auf den Anpfiff von Madam Hooch, während Oliver seinen Blick nicht von mir nahm. Ich fühlte mich leicht unwohl, versuchte mir aber nichts anmerken zulassen und mich auf das Spiel zu konzentrieren. Das Pfeifen ertönte und Adrian flog mit den anderen Jägern los um sich den Quaffel zu ergattern. Nach einigen Sekunden hörte man schon die ersten Freudenschreie und die Slytherintribüne klatschte begeistert auf, als Adrian sein erstes Tor erzielte. Das Grinsen auf seinem Gesicht war unbeschreiblich und ich freute mich für meinen besten Freund. Das Spiel verlief sehr einseitig nach etwa einer halben Stunde stand es 130:50 mir gingen die beiden Strafpunkte gehörig gegen den Strich. Klar ich hatte viele gehalten, aber die Strafpunkte waren unnötig und regten mich auf. Ich wollte grade einen Quaffel zurück schießen als ein Pfiff ertönte und ich mich verwirrt umschaute. Ich wurde fündig als ich den jubelnden Charlie mit dem Schnatz in der Hand entdeckte, ich schaute traurig zu den anderen rüber, die schon dabei waren das Spielfeld zu verlassen. Ich kannte die Regel, der Schnatz gab 150 Punkte und wer ihn fängt gewinnt meistens für sein Team. Ich landete behutsam im Sand und ging zu Adrian der am Eingang der Umkleiden noch auf mich wartete. „Hast gut gespielt" murmelte ich leise. „Du auch" sagte Adrian und atmende schwer aus. „Gutes Spiel" ergänzte er und verschwand in der Umkleide. Dass wars, so lange gekämpft und dann so verloren? Ich drehte mich noch einmal um und entdeckte Oliver der ebenfalls noch vor seiner Umkleide stand, in der im Gegensatz zu unserer freudige jubelsschreie entrangen. Ich schaute Oliver in die Augen und nickte ihm anerkennend zu bis ich danach ebenfalls in der Umkleide verschwand. Ich legte meine Schutzausrüstung ab und zog mir wieder meine normalen Klamotten an. Bevor ich mich auf den Weg in Richtung See machte. Nach der Niederlage brauchte ich erstmal meine Ruhe. Ich legte mich ins Gras und streckte mein Gesicht dem bewölkten Himmel entgegen. Der Wind wehte weiter hin so stark und fegte über mein Gesicht. „Kann ich mich setzen" fragte eine Stimme die von einer Person über mir kam. „Ich kann dich nicht abhalten" murmelte ich und lies meine Augen weiter hin geschlossen. „Herzlichen Glückwunsch"murmelte ich und versuchte einen freundlichen Ton in den Satz zubringen, der es eher sarkastisch wirken lies. „Danke. Du bist eine Slytherin" murmelte Oliver und setzte sich neben mich ins Gras. „Jap" antwortete ich kurz. Ich merkte wie er schwer schluckte. „Mhm, hast super gespielt" versuchte er die unangenehme Stille möglichst fern zuhalten. „Danke, du auch" „Hab ich nicht, ich habe so viele Quaffel durch gehen lassen" stöhnte er genervt auf und legte sich ebenfalls hin. „Ne, Adrian war einfach zu gut" sagte ich. „Stimmt, es ist bemerkenswert wie gut er mit den anderen interagiert hat und obwohl er erst dieses Jahr ins Team kam." meinte Oliver ehrlich. Ich wusste, dass er klug genug war um nicht so ein Kommentar zubringen und ein Slytherin ist. Ich öffnete langsam meine Augen und schaute zu Oliver rüber der mich interessiert musterte. „Jap, er ist der beste" sagte ich, bevor ich aufsprang und ohne ein weiters Wort in Richtung Schloss verschwand. Die Zwillinge fand ich feiernd in der großen Halle. „Hey YH komm her" rief mir George zu, der mir Fred und ein paar anderen Mädchen bei Tisch der Gryffindors saß. „YH?" fragte ich etwas verwirrt. „Hüter Y/n" rief Fred mir rüber während er sich ein Kürbiskuchen in den Mund schob. Wie kreativ.Ich versuchte möglichst nett zu lächeln, was bei mir etwas merkwürdig aus gesehen haben muss, schließlich spuckte Fred seinen Kuchen vor lachen wieder aus und er landete auf George, der angewidert aufsprang und laut fluchte. Ich schaute noch einmal zu den Zwillingen bevor ich in den Gemeinschaftsraum verschwand. Ich lehnte mich an die Wand an der mein Bett stand und atmete schwer aus. Ich schloss meine Augen und lies meinen Kopf in den Nacken fallen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als eine Gruppe schnatternder Mädchen in den Schlafsaal kamen und mich abwertend anstarrten. Ich öffnete vorsichtig meine Augen und schaute sie erwartungsvoll an. Nach ein paar Sekunden des Schweigens stand ich auf und verlies den Schlafsaal.Ich wollte meine Ruhe und keine Schar von nervtötenden Mädchen. Es war einige Zeit vergangen und in Hogwarts war eine gewisse Stille eingekommen. Ich schlenderte gedankenverloren durch die Gänge und lauschte dem Wind der von außen gegen die Fenster des Schlosses schlug. „Ah" ich schrie kurz auf als ich gegen etwas lief und auf den harten Boden. „Hey, alles in Ordnung" fragte Oliver der über mir stand und mir seine Hand hin hielt um mich hochzuziehen. „Ja, tut mir leid" murmelte ich verlegen und stand aus eigener Kraft auf. „Was machst du noch hier" fragte ich ihn während ich ihn musterte. „Nichts besonderes, ich war in der Bücherei und habe meinen Aufsatz für Geschichte der Zauberei geschrieben und du?" fragte er etwas skeptisch. „Mm" ich zuckte mit den Schulter und wollte mich zum gehen ringen. „Trainieren wir morgen zusammen?" fragte er etwas verlegen. Ich musterte ihn skeptisch, warum will er mit mir trainieren. Ich wusste noch nicht viel über mein Team und wenn würde ich es ihm nicht verraten. „Warum nicht" meinte ich und drehte ihm den Rücken zu und ging in die Richtung aus der ich kam. „Um 8.00?" rief er mit hinterher. „Am Quidditchfeld" rief ich zurück. Ich ging zurück in meinen Schlafsaal wo die gackernden Hühner schon im Traumland verschwunden waren. Ich legte mich ins Bett und schloss meine Augen, ehe ich selber im Traumland verschwand.
Der Wind nahm zu und fegte über das Quidditchfeld, es zog ein Gewitter auf und aus dem Wald war ein heulen zu vernehmen. Der Nebel schloss sich und man konnte kaum seine eigene Hand vor den Augen erkennen. „Hayley, nach rechts" rief mir eine unbekannte Stimme zu. Ich reagierte schnell und folgte unterbewusst den Anweisungen. Eine Sekunde später stürzte ein Slytherinschüler von oben an mir vorbei. Er sauste an mir vorbei und es war nur ein wenig später ein dumpfer Aufprall zuhören. Es wurde kalt, eisig kalt, mein Besen gefror fast. „WAS HAST DU GETAN" rief eine Stimme über das Feld, die ich nicht zuordnen konnte. Dann stille, nichts. Der Nebel lichtete sich und der Boden des Feldes war mit Menschen übersäht, sie lagen auf dem Boden und rührten sich nicht. In mitten von ihnen stand ein schwarzer Hund und starrte mich an, es fühlte ich an als würde er einem in die Seele schauen. Ein Knall ertönte und alles wurde schwarz. Ich schreckte auf und war wieder in meinem Schlaffsaal.
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Die Geschichte der y/n Black
Fanfictiony/n Black, Tochter von Sirius Black. Seit ihrer Geburt sitzt das dunkle ihr im Nacken,die Geheimnisse ihrer Familie holen sie Stück für Stück ein.Sie weis wie es ist Menschen die man liebt zu verlieren und zu enttäuschen. Auf ihrem Weg zu sich selbs...