Teil 34: Ein Tag der alles verändert

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„Schau mich an y/n, Schau mich an y/n" hörte ich eine Stimme zu mir durchdringen. Mein Blickfeld war schwarz und ich versuchte durch vorsichtiges blinzeln die Tränen aus meinen Augen zu lösen. Ich erkannte verschwommen Fred welcher ängstlich auf mich hinunter schaute. „Was" ich merkte wie aus meinem Mund nur ein krächzen kam und verunsichert musterte ich den steinigen Korridor in welchem ich mich befand. Ich versuchte meinen Mund erneut zu öffnen, doch wieder kamen nur Laute von denen man ahnen könnte, dass es hätten Worte werden sollen. Ich versuchte Fred zu signalisieren, dass ich hier weg wollte, doch ehe ich mich hätte aufrichten können wurde schon wieder alles schwarz.
Als ich erneut meine Augen öffnete strahlten mich die roten Farben des Gryffindorschlafraumes an. Ich fühlte wie schon Teile meiner Kraft zurückkehrten und ich mich langsam aufstützen konnte. Der Schlafraum, war leer, es war keine Spur von Freddy oder George zu erkennen. Ich versuchte mich an Details vom letzen Abend zu erinnern, doch dass einzige was hochkam waren starke Kopfschmerzen.
Ich lag noch im selben schwarzen Kleid in Freddys Bett welches ich gestern Abend trug. Ich erinnerte mich daran, dass im Gryfindorgemeinschaftsraum eine Party statt fand um den Sieg gegen Slytherin zu feiern. Eigentlich ironisch, dass ich mit Fred und George da war, wenn man bedenkt, dass ich wenige Stunden vorher noch mit gesenkten Kopf das Spielfeld verließ und mein Freund in den Krankenflügel getragen wurde. Trotzdem feierte ich jetzt mit Feuerwiski. Ich ließ meine Beine vorsichtig aus dem Bett gleiten und stand vom Bett auf um mich im Badezimmer frisch zu machen. Im Spiegel schaute ich auf mein mitgenommenes selbst, einzelne Locken hatten sich aus meinem Dutt gelöst und standen jetzt in alle Richtungen ab. Meine Mascara befand sich nun unter meinem Auge und gab dem ganzen einen perfekten Kater Touch. Mit einem Stöhnen öffnete ich meinen Dutt und ging anschließend unter die Dusche, ich fühlte mich einfach nur wie ein Stück Abfall.Ich genoss es wie das warme Wasser jede Stelle meines Körpers berührte und mir Stück für Stück wieder leben einhauchte. Ich bekam wieder ein gutes Gefühl, dachte ich zu mindestens bevor mich alles wieder einholte.
Die Bilder vom gestrigen Abend schossen wieder vor mein inneres Auge und ich erinnerte mich an jedes einzelne schmutzige Detail. Ich war nachdem ich einiges getrunken hatte noch einmal bei Oliver, ich wollte ihm eine gute Nacht wünschen ehe ich mich selbst hinlegen wollte. Es muss schon weit nach Nachtruhe gewesen sein, dass ganze Schloss war in eisige Kälte getunkt und ich taumelte etwas verloren durch die Gänge. Als ich im Krankenflügel ankam, war von Madam Pomfrey schon keine Spur und nur Olivers unsichere Stimme welche meine Namen murmelte ließ daran denken, dass sich noch irgendjemand hier aufhielt. Ich wollte Oliver zur Begrüßung küssen, doch er lehnte sich vorsichtig weg. Sein Ton änderte sich schlagartig, als er meinen Gang und lallende Stimme bemerkte. „Hast du getrunken?!" fragte er mit leichter Wut in der Stimme. Ich nickte nur und wollte erneut zu einem Kuss ansetzten, als Olivers Stimme sich erneut wütend erhebte. „Ach ja?!was kaum liege ich im Krankenzimmer, gehts du zur Gryffindorparty und lässt dich mit irgendwelchen Jungen volllaufen" sagte er und schaute dabei an meinen kurzen schwarzen Kleid rauf und runter. Mein schon angetrunkener Geist, verstand Oliver nicht und wollte auch garnicht darüber streiten, dass er seine Unsicherheiten an mir ausließ. Woraufhin ich ihn einfach sitzen ließ und nur noch in meinen Schlafsaal wollte. Doch meine Pläne wurden durchkreuzt. Vor dem Treppenabgang zum Keller traf ich auf eine Gruppe welche diesen Abend zu einem Albtraum werden lassen sollte. Ich wollte grade die erste Treppenstufe nehmen als sich ein großer Schatten vor mir erhebt und mir den Durchgang versperrt. Ich schaue hoch und erkenne Montagues hässliche Visage. „Was soll das, lass mich vorbei" keifte ich ihn an und versuchte mich an ihm vorbei zu drängeln doch er machte keine Anstalten sich auch nur einen Millimeter zu rühren. „Ich hab Flint gewarnt, aber er wollte ja nicht hören. Was fällt ihm auch ein, ein Mädchen ins Team zu lassen und dann noch eine Black, war ja klar, dass du uns verrätst genau wie dein dreckiger Blutsverräter  von Vater" murmelte er und schneller als ich hätte denken können scheuerte ich ihm eine, so stark, dass man das klatschen wohl noch von weitem hörte. Grade als ich meine Hand zurück ziehen wollte hielt er mich fest und eine Gruppe von Slytherinerstklässlern tauchte hinter ihm auf. „Na na mach keine Probleme wo keine sind, Flint hat dich ins Team geholt und ich und meine Freunde sind hier um dir eine Lektion zu erteil wie man sich im Team benimmt." Montague drückte mich gegen die Wand und lies seine Hand langsam meinen Oberschenkel hochfahren, schob mein Kleid damit ein gutes Stück nach oben und drückte dabei stark gegen meinen Hals welcher sich gegen die kalte Mauer des Korridors presste. Seine Hand wanderte so weit hoch, dass mir wieder schlecht wurde wenn ich nur daran dachte.  Anschließend lehnte er sich vor so das unsere Gesichter nur wenige Zentimeter entfernt waren und flüstere mir ins Ohr, „sei lieber vorsichtig, sonst sorg ich dafür, dass es bei nächsten mal nicht nur Wood trifft und wenn wird es vielleicht ein bisschen mehr als ein leichter Sturz sein."Auf seinen Lippen kräuselte sich ein widerwärtiges Lächeln und ich erkannte die drei Jungen wie sie die Szene aufmerksam beobachten. Als er sein Gesicht wieder vor nah spuckte ich ihn ins Gesicht und zog mein Knie so hoch das es weh tat. „Fahr zur Hölle" schrie ich und nutzte die Möglichkeit um mich von Montague loszureißen. Als mich eine kalte Hand am anderen Handgelenk packte. „Bleib hier" sagte einer von Montagues Mitbringseln. Selbst wenn der Blondkopf  es auch versuchte es zu unterdrücken konnte man das Zitern in seiner Stimme deutlich hören, er wollte definitiv nicht hier sein. „Mach das nich noch einmal du Schlampe" murmelte Montague und holte anschließend so stark aus, dass ich auf den Boden fiel. Bevor er noch so oft zutrat, dass ich irgendwann nur noch Umrisse erkannte. „Nimm das als Warnung du Blutsverräterin" sagte er und setzte einen letzen Tritt mitten in meinen Bauch bevor er mit seinen Kompannen in der Dunkelheit verschwand. Ich weiß nicht wie lange ich da lag oder wie viel Zeit ich davon bewusstlos war, doch ich kann mich erst wieder an Fred erinnern welcher über mich gebeugt im Korridor stand.
Zitternd saß ich auf dem Boden der Dusche und schaute an meinem Körper hinunter. Er war überseht mit blauen Flecken. Ich weiß nicht ob ich sie vorher übersehen oder bewusst ausgeblendet hatte, doch jetzt waren sie da und alles tat weh. Die blauen Flecken und die stellen wo er mich berührte, die Stellen brannten jetzt auf meiner Haut und ich fühlte mich so dreckig, währe ich doch bloß bei Oliver geblieben. Eine leise Träne rollt mir die Wange und verschwindet im Wasser der Dusche. Erst ein Klopfen reist mich wieder aus meinen dunklen Gedanken. „y/n" flüstert Fred.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 20, 2023 ⏰

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Die Geschichte der y/n Black Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt