Ich beobachtete wie Olivers Oberkörper sich langsam hob und anschließend wieder senkte. Irgendwie beruhigte es mich ihm bei einem der natürlichsten Dinge wie dem Atmen zu beobachten während ich vorsichtig durch seine verwuschelten Haare strich. Wir waren jetzt knapp drei Monate zusammen und trotzdem hatte ich noch nicht verstanden, dass dieser durchgehend perfekte Kerl, ausgerechnet mich gern hatte. Irgendwie glaubte ich, dass ich gleich durch Onkel Remus Stimme geweckt werden würde und das ganze letzte Jahr nur ein Traum war. Ich zuckte zusammen als Oliver seine Augen öffnete und mich breit anlächelte. „Wie spät ist es?" fragte er und schaute sich noch etwas schlaftrunken im Raum um. Die anderen Jungs befanden sich noch im tiefsten Traumland und auch Megan lag neben ihrem Freund und schien nicht in den nächsten Minuten geschweige den Stunden ihr warmes Nest verlassen zu wollen. Wir hatten uns etwas angefreundet, dadurch dass wir uns abends immer zusammen in den Schlafraum schlichen um bei Oliver und Jacob zu schlafen. Sie war ein Jahr über mir und eigentlich ganz nett wenn man drüber hinweg sah, dass sie ungefähr nie aufhörte zu reden. Sie war in Hufflepuff und schien auch einiger Massen beliebt zu sein. „Ich glaube etwa 8.00 Uhr" murmelte ich,schaute aber nochmal auf den Wecker welcher auf dem kleinen Beistelltisch neben Olivers Bett stand um mich abzusichern, welcher wie erwartet 7:58 anzeigte. Oliver gab mir vorsichtig einen Kuss auf die Stirn und lies sich dann wieder auf sein Kissen fallen. „Ich liebe dich echt y/n, aber deine frühe Aufstehzeit bringt mich noch um den Verstand" meinte er und schenkte mir ein müdes Lächeln. Bevor er mich nervös anschaute, ich sah ihm genau an, dass er hoffte ich hätte es einfach überhört. Er wusste, dass es mir sowieso schon ziemlich schnell ging und er mit jeder seiner Handlungen vorsichtig seien musste,damit er mich nicht verscheucht und das war eine große schnelle und unvorhersehbare Handlung. Im Bett kuscheln okay, küssen gerne, romantische Tage in Hogwarts warum nicht, aber ich liebe dich, dafür war ich noch nicht bereit. Ich meine ich liebte es Zeit mit ihm zu verbringen, morgens neben ihm aufzuwachen zauberte mir immer ein Lächeln auf die Lippen und meine Gedankenwelt stoppte, ich hatte mich ihn Oliver verliebt. Ich meine das war es doch, das Gefühl welches ich für ihn empfand war Liebe nichts anderes. Auch wenn es mir wie eine Ewigkeit vorkam schaute mich Oliver immer noch nervös an und erwartete eine Reaktion. Vermutlich dachte er ich würde überfordert herausstürmen um dann heute Abend mich wieder wie der letzte Trottel zu rechtfertigen und ihm zu erklären, dass ich noch nicht soweit war. „Ich liebe dich auch"platzte es aus mir heraus. Olivers nervöser Blick verwandelte sich in ein breites Lächeln, ich wusste wie glücklich ihn das grade gemacht hatte und das war ich auch, glücklich. Als Oliver wieder eingeschlafen war, begann ich mir meinen Pullover überzustülpen und so schnell ich konnte mir meine Jeans von gestern wieder anzuziehen, bevor ich Oliver einen Kuss auf die Wange gab und mich aus dem Schlafraum schlich. Ich musste unbedingt mit Adrian reden, er war Profi darin mir dazulegen warum meine Entscheidung richtig war und dass Oliver ein guter Kerl ist, auch wenn er ihn nicht sonderlich mochte. Er war einfach mein Seelenverwandter, platonisch wie sich versteht.
Mit schnellen Schritten durchquerte ich das Treppenhaus und vergaß für eine Sekunde den Fakt, dass ich hätte stetig in den Tod fallen können. Erst als die Treppe kurz bevor ich meinen Fuß absetzte die Richtung wechselte wurde mir dieser Punkt wieder bewusst. Ich hatte viele Dinge in letzter Zeit im Kopf und die meisten machten mich glücklich. Ich stand den Zwillingen und Adrian unglaublich nah und genoß jeden Streich den ich mit Fred und George spielte und auch mit Adrian war alles perfekt. Ich führte außerdem eine tolle Beziehung mit Oliver Wood und war mit meinem Team nah dran den Quidditchpokal zu gewinnen, mehr als die Dreiviertel des Schuljahres war geschafft und es wirkte als würde mein Leben endlich so laufen wie ich es wollte. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen als ich den Schlafraum der Jungs erreichte und vorsichtig die Tür öffnete um Adrian liebevoll zu wecken, als ich jedoch die Tür öffnete entdeckte ich, dass Adrian nicht mehr in seinem Bett lag und auch aus dem Bad waren keine Geräusche zu hören. Verwirrt schloss ich die Tür und machte mich auf die Suche nach Adrian, vor zehn bekam ich ihn meist nicht aus dem Bett und nun soll er freiwillig um 8.00 unterwegs sein? „Hey Black, suchst du Pucey?der ist mit Flint bei irgendeinem Spezial Training, aber vielleicht kann ich dir ja helfen?" meinte Montague mit einem anzüglichen Unterton und musterte mich lächelnd. „Ich denke nicht, dass ich jemals in diesen oder in irgendeinem anderen Leben Hilfe von dir brauchen werde, also lass mich in Ruhe"antworte ich und lies ihn anschließend ohne ein weiteres Wort stehen. Wie konnte man nur so ein Arsch sein? Genervt verließ ich den Gemeinschaftsraum, wie konnte Montague es schaffen mit diesen perfekten Morgen mit einem Satz zu zerstören. Ich verließ ohne es wirklich zu merken das Schloss und machte mich auf den Weg zum See wo ich mich auf der Bank nieder lies auf der Oliver und ich unseren ersten Kuss hatten . Ich kam oft hierher, schon bevor Oliver ihn zu einem besonderen Ort gemacht hat. Ich hatte hier meine Ruhe und konnte über viele Dinge nachdenken die mich wo anders einfach überforderten ich atmete erleichtert aus, als ich mir das Wasser genauer anschaute. Das Licht der grade aufgegangenen Sonne spiegelte sich und es entstand das Licht welches ich an diesem Ort so liebte. Einfach atemberaubend, vorsichtig lehnte ich meinen Kopf an den Baum hinter mir und schloss meine Augen, während ich den Geruch des nassen Grases und das Zwitschern der Vögel genoß.
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Die Geschichte der y/n Black
Fanfictiony/n Black, Tochter von Sirius Black. Seit ihrer Geburt sitzt das dunkle ihr im Nacken,die Geheimnisse ihrer Familie holen sie Stück für Stück ein.Sie weis wie es ist Menschen die man liebt zu verlieren und zu enttäuschen. Auf ihrem Weg zu sich selbs...