Kapitel 16: Roger Davids

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Ich atmete schwer aus, die kalte Novemberluft durchzog mein Gesicht und hinterließ eine Gänsehaut auf meinem Körper. Ich fühlte mich wie in einer Geschichte. Die Sonne stieg hinter den Wälder von Hogwarts empor und tauchte alles in ein oranges Licht. Welches der See reflektierte und in eine wunderschöne Mischung aus Rottönen verwandelte. Der leichte Wind ließ die Kronen der Bäume im einem ruhigen Rhythmus tanzen. Auch herrschte diese Stille, die einen beruhigte und entspannte. Das Gras war größtenteils noch mit Tau bedeckt und die wenigen Blüten die noch zuerkennen waren streckten ihre Blütenblätter gen Himmel. Es wirkte einfach zu perfekt als dass es das echte Leben sein könnte. Ich liebte es lange zu schlafen und in meiner Decke gemurmelte die Wände anzustarren und über Sinnlose Dinge Lebens nachzudenken und Dinge zu hinterfragen, die eigentlich niemand hinterfragt. Doch mindestens genauso sehr liebte ich früh aufstehen und über den noch mit Tau bedeckten Rassen zu laufen und die Selbstverständlichkeiten des Lebens wertzuschätzen und einfach dankbar für mein Leben zu sein. Ich wusste das kein Leben einfach war und dass jeden irgendwas beschäftige und jeder seine Probleme mitbrachte. Doch das Geschenk zu leben war es nun mal wert, sich mit diesen Problemen auseinander zusetzen. Es wahrscheinlich erst 8 Uhr an einem Sonntag und die meisten Schüler*innen lagen noch in ihren Betten, doch wussten sie nicht was sie hier verpassten. Wie ich die Zwillinge kannte träumten sie noch von Feuerwerk und Explosion während in Adrians Traum wilde Klatscher um seinen Kopf sirrten und er jeder seiner geworfenen Quaffeln seinen Platz im Tor fand. Ich wanderte Gedankenverloren über die Ländereien und blendete meine Umgebung unbewusst aus. Erst als ich meinen Namen hörte erwachte ich aus meiner Schockstarre. „Y/N,bist du eigentlich taub?" fragte Adrian außer Atem als er mich erreichte. „Was meinst du?"fragte ich etwas verwirrt. Adrian schaute mich nur mit einer Mischung aus Verzweiflung und einem belustigten grinsen an. „Ist schon okay, Prinzessin" murmelte er und legte seinen Arm um mich. Wir gingen eine Weile stillschweigend neben einander her bis unsere Füße und zum Quidditchfeld brachten und ich wieder dass Wort ergriff. „Wollen wir uns einen Moment auf die Tribüne setzten und dann eine Runde fliegen" fragte ich und ergriff schon einmal das Geländer ohne Adrians Antwort abzuwarten. „Ja Klingt gut" murmelte Adrian und zog sich neben mir am Geländer hoch. Wir stiegen die Tribüne empor und ließen uns auf einem der Sitze nieder und starrten auf die leere Arena. Ich legte meinen Kopf auf Adrians Schulter und er seinen Kopf auf meinen. Bald schon gesellte sich ein für mich noch undefinierter Blob auf das Feld und erhob sich auf seinem Besen in die Lüfte. „Wer ist dass" flüsterte ich ohne meinen Kopf zu heben. „Davies"murmelte er als Antwort. „Wer?". „Er ist der neue Jäger der Ravenclaws er ist verdammt gut, ich habe ihm im Spiel gegen Hufflepuff zugesehen, ach und er sieht verdammt gut aus" ergänzte Adrian. Er sagte es so deutlich, dass man das Lächeln aus seiner Stimme förmlich vor sich sah. Ich atmete als Antwort schwer aus und beobachte weiter den schwarzen Blob. Adrian hatte Recht er war garnicht schlecht, er hatte eine gute Technik. Ich schaute nach einer Weile zu Adrian, der den kleinen Punkt mit Begeisterung verfolgte. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, welches Adrian sofort bemerkte und seinen Blick von Roger abwand. „Was ist so lustig?" fragte er etwas grimmig in meine Richtung. „Nichts, komm mit" Ich schnappte Adrians Hand und zog in die Tribüne hinunter. „Hey Davies hast du was dagegen wenn wir mit trainieren?" fragte ich grinsend als wir die unterste Stufe erreicht hatten. Roger musterte uns merkwürdig. „ aber ihr seid doch Slytherin woher weis ich den dass ihr mich nicht ausspioniert?" fragte er und musterte uns misstrauisch. „Ach komm schon sein nicht so verklemmt, ich mach den Hüter und du und Adrian werft ein Bar Quaffel, dass wird witzig und du lernst was dabei" meinte ich und schnappte mir einen Besen von der Seite der Tribüne. Roger schaute mich noch einen Moment an, bevor er sich wohl damit abgefunden hat und sich wieder in die Lüfte erhebt. „Wie gut bist du?" fragte er vor zu einem Wurf ansetzen wollte. „Hast du dass letzte Spiel Slytherin gegen Gryffindor gesehen?" fragte ich. „Bist du Black?" fragte er auf einmal sehr stutzig. Ich schaute ihn an, normalerweise eilte mein Ruf mir schon Meilen voraus und ich musste mich nie vorstellen wenn ich nicht explizit danach gefragt wurde. „Sorry, ist wohl irgendwie unter gegangen. Ich bin Black, y/n Black und das ist Pucey Adrian Pucey." stellte ich uns vor. „Wir sind beide seit diesem Jahr im Team, ich bin Jäger und sie ist Hüter. Unterschätzte sie nicht es hat einen Grund warum sie unser einzigstes Mädchen im Team ist." meinte Adrian grinsend und tätschelte mir stolz auf den Kopf. Mir ging diese Plauderei etwas auf die Nerven und ich folg zu den Ringen wo ich mich platzierte und darauf wartete dass sie ihren Wurf machten. Ich lies wenige Bälle an mir vorbei und probierte einige neue Techniken aus, die mehr oder weniger gut klappten. „Du bist echt nicht schlecht"meinte Roger und atmete erschöpft aus. „Danke" erwiderte ich grinsend. „Du auch nicht, Slytherin hat echt starke Spieler dieses Jahr und trotzdem wird Ravenclaw gewinnen" meinte Roger und schaute den grinsende Adrian stolz an. „Da müsst ihr aber erstmal an Gryffindor vorbei" ertönte eine Stimme hinter uns. Oliver flog auf dem seinem Besen geradewegs auf uns zu und grinsende vor sich hin. „Hey Y/n" meinte er und schaute mich lächelnd an. „Hey Oliver, willst du trainieren?" meinte ich und schaute ich lächelnd an. „Nein, Überanstrengung ist für den Körper nicht gut ich mache einmal in der Woche einen Tag Pause. Ich wollte nur ein paar Runden fliegen und habe euch entdeckt". „Ich denke wir sind fertig für heute oder?" meinte Davies und schaute erwartungsvoll in die Runde. „Ich denke schon" antworte ich. „Okay dann geh ich mich mal umziehen" sagte Roger und setzte zum Sturzflug an. „Ich komme mit" rief Adrian hinterher und folgte Roger. Ich atmete schwer aus und schaute ihm grinsend hinterher. „Und was machst du jetzt?" fragte Oliver und riss mich aus meinen Gedanken. „noch eine Runde fliegen, umziehen und dann was essen oder zum See mal schauen" ich wendete meinen Blick nicht von Adrian ab der mit Roger den Boden erreicht hatte und in die Umkleide verschwand. „Okay was dagegen wenn ich mitkomme? Also.. zum ... See. Nicht i...n die Umkleide" stottert Oliver zusammen, was mich zum Lachen brachte. „Nö warum nicht" meinte ich und setzte zum Sturzflug an. Wir flogen ein paar Runden ehe wir uns umzogen und zum See spazierten. Die Sonne drohte schon unterzugehen und die Natur sich schlafen zu legen. Ich lies mich an meinem Baum nieder und starrte auf den See. Er wirkte um diese Zeit so ruhig, wenn man ihn anschaute hatte man dass Gefühl als wären alle Probleme verschwunden und man könnte hier für immer sitzen bleiben. „Wunderschön" flüsterte Oliver und setzte sich neben mich. „Nicht war, dass hier ist wohl der schönste Ort in Hogwarts" flüsterte ich zurück und rückte näher an Oliver heran. Oliver lächelte mich vorsichtig an und legte seinen Arm um meine Schulter. Ich schaute ihn erwartend an bevor ich meinen Kopf an seiner Schulte ablegte. Die Zeit verging so schnell, als hätte man geblinzelt und es schon verpasst. Wir saßen einfach nur da und beobachteten die Sonne beim untergehen. Als die Sonne so gut wie verschwunden war rutschte ich vorsichtig aus Olivers Armen und legte mich auf den Boden. Oliver schaute mich lächelnd an und machte es mir nach. „ Warum bist in Slytherin, also welche Eigenschaften besitzt du. " fragte er. Ich atmete schwer aus. Ich rückte näher an ihn heran und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Während ich eine Antwort auf die Frage suchte hörte ich seinem Herzschlag zu. „Ich denke, ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und mir sind alle Wege recht um für dass einzustehen woran ich glaube. Oliver schluckte und legte seinen Arm um meine Schulter. „Tut mit leid dass war unsensibel." murmelte er. „Schon okay"antwortete ich und Schloss meine Augen.

Die Geschichte der y/n Black Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt