Das Schuljahr war fast um, ich hatte in diesem Jahr viele Erfahrungen gesammelt und war unglaublich dankbar für die Zeit in Hogwarts. Die Weihnachtsferien hatte ich bei den Zwillingen verbracht,wo ich nun wieder einen Teil meiner Ferien verbringen würde. Ich hatte mich bei den Weasleys so wohl gefühlt, als währen sie eine zweite Familie.Ich liebte Remus und war ihm für alles dankbar was er tat, doch konnte er mir das Gefühl von einer richtigen Familie nie geben. Er und ich waren ein eingespieltes Team, auch wenn ich in ihm meinen Vater sah, hatte unser Zusammenleben für mich eher den Eindruck, als würden wir in einer WG Leben und dass liebte ich, aber dass Gefühl Familie war eben doch etwas anders. Dass hatte ich in diesem Jahr gelernt, als ich Adrian und die Zwillinge kennenlernte, sie gaben mir das Gefühl von Zuhause, was Remus immer beschrieben hatte wenn er mir von Hogwarts erzählte. Ich saß fast allein in der großen Halle und genoß mein letztes Frühstück als Erstklässlerin. Ich biss grade in meinen Toast, als sich jemand neben mir niederließ. „Na Prinzessin, bereit für die Sommerferien" fragte Adrian während er mich anstrahlte. Ich freute mich wirklich auf die Ferien, so schön Hogwarts auch war endlich mal keine Hausaufgaben, darauf freute ich mich wirklich sehr. „Klar, aber wie soll ich es nur einen Tag ohne dich aushalten" stöhnte ich gespielt verletzt auf und lies mich in Adrian Arme fallen. „Ach, das schaffst du schon." murmelte Adrian grinsend und tätschelte mir den Kopf. „Hast du deinen Koffer schon gepackt?" fragte er mich während er mich grinsend beobachtete. „Natürlich denkst ich tue es mir an mit Jain durch unseren Schlafraum zu rennen und wie verrückt meine letzten Sachen zusammen zu sammeln" fragte ich entrüstet in Adrians Richtung. „Nein, dass klingt wirklich nicht nach dir"murmelte Adrian grinsend. Ehe er ebenfalls begann sich sein Brot zu schmieren. „Hey y/n, hast du eigentlich was dagegen wenn ich während der Zugfahrt bei Flint sitze?" fragte mich Adrian während er versuchte nicht an seinem Brot zu ersticken. „Ne kein Problem,aber du brauchst dass nicht, du bist ein toller Quidditchspieler, der beste Jäger überhaupt, du musst dich nicht bei diesem Wiederling von Flint und dem Kapitän einschleimen um den Platz im Team zubekommen" meinte ich und versuchte Adrian etwas Mut zuzusprechen. Adrian hatte mir erzählt, dass er schon als Kind davon träumte denn Quaffel zu werfen und von der Slytherin Mannschaft bejubelt zu werden. Ich unterstützte ihn natürlich, auch wenn ich selber davon träumte auf dem Feld zufliegen und die Ringe zu beschützen. Ich hatte in Büchern über die Position Hüter gelesen und sie hatte mich von Anfang an am meisten beeindruckt, auch beim spielen und trainieren selbst, hatte ich den meisten Spaß auf der Hüterposition. Nur leider war es nicht so leicht als Mädchen einen Platz in der Slytherin Mannschaft zubekommen. „Du hast leicht reden, du bist eine unglaubliche Hüterin dich nehmen sie bestimmt, aber mich? Ich bin grade mal durchschnittlich" beschwerte sich Adrian und legte frustriert seinen Kopf auf die Tischplatte. „Ach Adrian mach dich doch nicht schlechter als du bist, du bist ein toller Jäger und ab pro po ich glaube nicht dass ich es ins Team schaffen werden, falls es dir nicht aufgefallen ist, im Team ist kein einziges Mädchen und ich bin offensichtlich eins. Seit die letzte weibliche Kapitänin weg ist kam kein Mädchen mehr ins Team. Du kennst die Einstellung von Graham Montague. Ich zitiere: Quidditch ist ein Sport für wahre Männer und nicht für kleine Mädchen die sich noch ihre Nägel abbrechen könnten" erklärte ich Adrian und lies meinen Kopf ebenfalls frustriert auf die Tischplatte fallen. „Es ist unser letzter Schultag las uns nicht so demotiviert sein." versuchte Adrian die Stimmung zu heben. „Du hast Recht, ich gehe jetzt noch einmal in meinen Schlafsaal und hole mein Buch, dass ich im Zug lesen will, bevor die Elfen es mit dem anderen Gepäck im Zug verstauen und ich es nie wieder sehe" sagte ich ehe ich mich vom Tisch erhob und mich auf den Weg in Richtung Schlafsaal machte. Ich hatte mir einen kleinen Rucksack unter mein Bett gelegt, wo sich mein Lieblings Pullover, ein paar Kekse und mein Buch Quidditch Techniken für Angehende Hüter befanden. Das Buch hatte mir Adrian im letzten Jahr zu Weihnachten geschenkt. Es war wirklich gut und ich hatte auch schon einige Methoden aus probiert, jedoch kamen mir einige auch eher Technik schädigten, als fördernd vor. Als ich wieder in der Halle ankam warteten schon die meisten Erstklässler darauf von Hagrid nach Hogsmead gebracht zu werden. „Y/n, komm her " rief mir eine sehr bekannte Stimme zu. „Ja George ich komme" rief ich in einer übertrieben hohen Stimme zurück. Die alle bei ihm standenen zum Lachen brachte. Als ich bei ihnen ankam musterte ich die Mädchen genau. Alicia, Katie und Angelina Johnson. Meiner Meinung nach, nervige Mädchen, die jeden Tag einen neuen Jungen toll finden und sich beschweren wenn ihre Frisur nicht den Perfekten Winkel besitzt. Eben die Sorte Mädchen die jeder mit etwas im Hirn verabscheute. „Sitzt du bei uns im Zug?" fragte mich Fred der natürlich direkt neben seinem Bruder stand. Da ich das Gefühl hatte er implizierte mit uns leider auch die gackernden Hühner die perfekt gestylt neben ihnen standen lehnte ich lieber ab. „Nein danke ich denke ich sitze bei Adrian" antworte ich möglichst freundlich. „Kommt es geht los" rief Hagrid durch die Halle ehe wir uns alle in Gang setzten und uns auf den Weg nach Hogsmead machten. „Ich geh dann mal" rief ich den Zwillingen zu ehe ich mich auf den Weg weiter vor machte. Als wir den Zug erreichten suchte ich mit das erste freie Abteil dass ich fand und lies mich am Fenster nieder. Wie erwartet war mir sofort kalt und ich zog mir meinen roten Lieblings Pullover über. Er ähnelte sehr dem Wappen Gryffindor weswegen ich ihn auch eher weniger trug. Nach ein paar Minuten klopfte es an meiner Tür und ein Junge betrat mein Abteil. „Entschuldigung ist hier noch frei" fragte er mich während er mich interessiert musterte. Sein Blick blieb an meinem Buch hängen, dass ich in meiner Hand hielt. „Hast du denn keine Freunde bei denen du sitzen willst" fragte ich direkt heraus, was ich danach etwas bereute, da es so garnicht gemeint war. Der Junge stand etwas unbeholfen in der Tür und musterte mich weiter. „Ähm sorry so war dass nicht gemeint setzt dich doch" murmelte ich etwas peinlich berührt. „Danke" antworte er ebenfalls etwas beschämt und lies sich gegenüber von mir nieder. Nach ein paar Minuten unterbrach er die Stille. „Übrigens ich bin Oliver, Oliver Wood." sagte er freundlich. „Ich weis" antworte ich grinsend. Als ich seinen fragenden Blick bemerkte ergänzte ich meine Aussage. „Du bist Hüter für Gryffindor, letztes Jahr eingesetzt, du bist sehr gut, und sollst dich seit letztem Jahr sehr gesteigert, also was man hört, ich verpasse kein Spiel, ich selber musst du wissen interessiere mich für die Hüter Position" sprudelte es aus mir heraus. Ich grinste ihn etwas unbeholfen an. Er musterte mich noch einmal von oben bis unten bis er wieder das Wort ergriff. „Du bist mit den Zwillingen befreundet oder ? Ich hab euch mal im Gemeinschaftsraum sitzen sehen und Charlie meinte du wärst in den Weihnachtsferien bei seiner Familie zu Besuch gewesen" antworte Oliver. „Jap die bin ich, Y/n" antworte ich etwas peinlich berührt. Charlie der ältere Bruder von den Zwillingen war Momentaner Kapitän des Quidditchteams und ein unglaublich guter Sucher. „Charlie meinte du wärst eine gute Hüterin, muss ich mir Sorgen machen dass du mir meinen Platz streitig machen willst?" fragte Oliver halb lustig halb ernst. „Naja eigentlich bin ich garnicht so gut" versuchte ich mich aus dem Gespräch zu lösen. „Das klang bei Charlie aber ganz anders ich hatte schon Angst er schmeißt mich raus und setzt dich ein" meinte Oliver grinsend. In dem Moment fiel mir erst auf das Oliver mich offensichtlich für eine Gryffindor hielt. „Ich weis nicht mal ob ich nächstes Jahr zu den Auswahlspielen gehen soll" murmelte ich etwas verlegen. „Wenn Charlie meint du bist gut, dann ist es auf jeden Fall einen Versuch wert und das sagt dir jemand der Angst hat seinen Posten zu verlieren." sagte Oliver grinsend. Irgendwie haben mir Olivers Worte Mut gegeben und ich hatte mich entschieden es nächstes Jahr zu versuchen. „Wir sollten uns fertig machen der Zug kommt gleich an, ich gehe jetzt, ich hoffe wir sehen uns bei den Auswahlspielen" sagte er bevor er das Abteil verließ. Ich hatte irgendwie kein Problem damit, dass er mich für eine Gryffindor hielt, schließlich fühlte ich mich wie eine halbe. Als ich ausstieg wartete schon Remus auf mich, ich war glücklich ihn wiederzusehen, ich hatte ihn wirklich vermisst, er war schließlich die einzige Familie die ich noch hatte. Ich schloß ihn in eine große Umarmung ein. „Ich hab dich vermisst." murmelte Remus und streichelte mir über meine schwarzen Locken. „Ich dich auch". Ich verabschiedete mich von Adrian und den Zwillingen ehe ich mit Remus disapperierte. Wir standen vor einem großen alten Haus, dass aussah als hätte es seit 10 Jahren niemand mehr betreten. Die Straße in der es sich befand passte nicht wirklich zum Haus. Sie war eine typische Kleinstadt Straße. In einem perfektem, gleichmäßigen Abstand standen perfekt getrimmte Bäume in einer Reihe. Jeder Vorgarten war mit Gras grünem Rasen bewachsen. Während der Gehweg sauber gekehrt grade entlang der Häuserwand verlief. Es war still, so als würde niemand die Stadt bewohnen, ab und zu fuhr ein Auto über die Straße und die Menschen schauten aus ihren Fenstern wer der Fahrer des Autos wohl war. Das einzige Haus das heraus stach war die Nummer 12.Es war verfallen und das Dach wies einige schiefe Ziegel auf, der Vorgarten war mit Unkraut überwuchert und dem Zaun fehlten einige Latten. „Das ist es also" murmelte ich etwas nervös. „Ich würde ja sagen es sieht von ihnen schöner aus, aber ich will dich nicht belügen." „Warum fällt den Mugglen nicht, dass es naja eben so aussieht wie es aussieht." fragte ich etwas skeptisch. Remus hatte mir Anfang des Jahres einen Brief geschrieben, dass er aus unsere Wohnung aufgezogen war und nun ihn dem Haus lebte dass mein Vater uns hinterlassen hatte. Er hatte mich gebeten nicht zu viele Fragen zustellen, was bei mir etwas leichter gesagt als getan war. „Es ist mit einem Zauber belegt, dass einzigste was den Muggel auffällt, ist dass die Nummer 12 fehlt." antworte Remus gefaster als erwartet. Als wir das Haus betraten, schreckte ich auf als ich einen Schrei aus dem eigentlich leeren Flur vernahm. „BLUTVERRÄTER, SIE VERSCHMUTZEN DIESES HAUS" rief ein Bild dass an der Wand hing. Es zeigte eine ältere Frau, die ihre Haare streng nach hinten gebunden hatte und wütend herum schreite. Remus eilte zum Bild und hängte ein altes Tuch über das Bild, was es zum Stillschweigen brachte. „Ich koche uns etwas und du erzählst mir was alles in Hogwarts passiert ist okay." fragte Remus bevor eine Tür öffnete und in einen Raum verschwand. Als ich ihm folgte stand ich auf einmal in einer alten Küche. Sie war sehr groß und geräumig und sehr alt und verfallen. Remus kramte in den Schränken herum während ich ihm so gut wie alles von meinem ersten Schuljahr erzählte. Ab und zu hörte ich ihn „warum muss sie ihrem Vater so ähnlich sein" murmeln, was mich zum schmunzeln brachte. Ich erzählte ihm auch dass ich vorhatte mich im nächsten Jahr als Hüterin zu bewerben, was er sehr unterstützte. Das Essen war köstlich, was man garnicht erwartete wenn man sich anschaute aus welcher Küche es kommt. Remus bemerkte meine Skepsis gegenüber dem Haus welche wohl auch mehr als berechtig war. „Ich weis es ist nicht perfekt, aber es ist erstmal okay, dein Zimmer ist in der zweiten Etage das erste Zimmer links. Ich habe es soweit es möglich war an deinem alten Zimmer orientiert. Wen wir uns erstmal eingelebt haben wird das schon." versuchte mich Remus aufzumuntern. Nach dem Essen ging ich auf Erkundungsgang durch das Haus, abgesehen von einigen Spinnen, Mäusen und anderen Tierwesen gab es nicht viel zu entdecken. Mein Zimmer ähnelte sehr dem alten, nur das es etwa doppelt so groß war. Ich ging am Abend mit einem mulmigen Gefühl ins Bett. Ich dachte vor dem einschlafen noch einmal an Hogwarts und wie sehr ich jetzt schon meine Freunde vermisste. Das letzte Bild was ich vor mir sah war der grinsende Fred bevor ich für heute endgültig ins Traumland abdriftete.
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Die Geschichte der y/n Black
Fanficy/n Black, Tochter von Sirius Black. Seit ihrer Geburt sitzt das dunkle ihr im Nacken,die Geheimnisse ihrer Familie holen sie Stück für Stück ein.Sie weis wie es ist Menschen die man liebt zu verlieren und zu enttäuschen. Auf ihrem Weg zu sich selbs...