„Schneller, kommt" rief Fred und schaute zu uns zurück. Der Staub vom Boden wehte hoch und klebte in meinen Haaren fest. Ich musste mich bemühen nicht von den Zwillingen abgeschüttelt zu werden. Filch war uns dicht auf den Fersen und verfolgte uns schon eine Weile, bis jetzt war kein richtiger Zeitpunkt gekommen um in einen Geheimgang zu verschwinden, bis ich den alten modrigen Vorhang erreichte hinter dem sich ein direkter Weg in den zweiten Stock versteckte.
Die Zwillinge hatten einen anderen Weg eingeschlagen als ich, was wahrscheinlich auch ganz gut war so konnte uns keiner in Zusammenhang ziehen.
Schwer atmend ging ich durch den dunklen Gang und nahm wahrscheinlich auch ein paar Spinnennetze mit.
„Au" im zweiten Stock angekommen stieß ich gleich mit einem Jungen zusammen und landete mal wieder auf dem harten Boden.
„Hey Prinzessin, ich hab mir schon Sorgen gemacht" sagte Adrian und hielt mir seine Hand hin. Ich atmete erleichtert aus und nahm dankend seine Hand an und lies mich hochziehen. Mein Talent ist Leute rein zu rennen brachte mich immer zu den Menschen die ich grade brauchte.
„Naja du warst gestern schneller weg als ich Schnatz sagen kann als ich dich geweckt hatte, du hattest mir nicht erklärt warum du im Gemeinschaftraum geschlafen hast, ich hab dich den ganzen Tag nicht gesehen und heute warst du die ganze Zeit nur bei den Zwillingen" zählte Adrian auf während er mich skeptisch musterte. Ich schaute etwas nervös drein und versuchte ein paar Ausreden zu finden ohne direkt zu erwähnen, dass ich mit Oliver am See war oder mit den Zwillingen was mit dem Streich zutun hatte. Adrian konnte zwar vieles, aber für einen Slytherin echt schlecht lügen.
„Gestern war ich Quidditch trainieren und wollte am Feld sein bevor das Training von Hufflepuff beginnt, dann war ich am See und hab meinen Aufsatz geschrieben und seit wann darf ich keine Zeit mit den Zwillingen verbringen?" fragte ich am Ende etwas provokant in seine Richtung. „Ach ne, klar kam mir gestern nur komisch vor" meinte er während er mich noch einmal musterte, ehe er sich wohl mit den Antworten zufrieden gab.
Wir gingen in den Innenhof und verbrachten einen ruhigen Nachmittag zusammen. Mir bedeutete Adrian so viel, er war immer für mich da und dass wusste ich sehr zu schätzen. Mittlerweile konnte ich auch damit umgehen als BLACK angesprochen zu werden und mich nicht für die Taten schämen die mein Vater getan hatte oder die kalten Blicke zuwerfen die mich in der großen Halle trafen. Denen die mir was bedeuten war mein Nachname egal und die anderen waren mir egal.Dienstag, wer hatte eigentlich Dienstage erfunden. Ich schaute auf meinen Stundenplan und stöhnte genervt auf. 2 Stunden Verwandlung, wenn ich ihn irgendeinem Fach keine Begabung besaß dann in Verwandlung.
Der Tag lief wie erwartet langsam vor sich hin und am Ende war ich froh, dass er vorbei war und ließ mich erschöpft in der Bibliothek nieder um meinen Aufsatz über die Möglichkeiten Verwandlung zu vereinfach zu schreiben. Der Nachmittag wurde nicht besser als der Vormittag und ich saß bis 6 allein in einer Ecke ehe ich meinen Aufsatz beendet hatte und zurück in den Schlafsaal gehen wollte.
„Hey Eiskönigin" rief mir Fred hinter her. Ich blieb stehen und atmete angespannt aus. „Ja Weasley" antworte ich und drehte mich zu ihm um. Er lächelte mich an und zwinkerte mir zu.
„Und wer ist dein Alibi?" fragte George. „Wie immer,Adrian"murmelte ich und zuckte mit den Schultern. „Hey ich muss jetzt los ich bin super müde" sagte ich während ich genüsslich gähnte. „Ach wirklich" rief Fred auf und warf mich über seine Schulter. „Fred, Fred was soll dass lass mich runter" reif ich leise umher und schlug meine Fäuste gegen seinen Rücken. Dies schien ihn weniger zu interessieren. Glücklich pfeifend wanderte er den Flur entlang. „Fred" stöhnte ich genervt auf, was George nur zum Lachen brachte. Ich schloss meine Augen und entspannte meinen Körper. „Ah" Ich schrie auf und öffnete meine Augen. Ich brauchte einen Moment um mich zu orientieren. „Seid ihr eigentlich wahnsinnig" schrie ich erneut auf. Mein Kopf steckte bis eben im See, es war Mitte Oktober und der See war in der Nacht noch kühler als ich ihn in Erinnerung hatte. Meine nassen Haare hingen auf meinem Umhang und hinterließen ihre Wasser Flecken. Die Zwillinge interessierte dies allerdings wenig, sie waren damit beschäftigt über mein Wohl sehr amüsantes auftreten zu lachen. „Ihr seid solche Idioten" murmelte ich grimmig. „Jaja wir lieben dich auch" antwortete George im freudigen Gelächter.
Idioten, dass waren sie wirklich. Verrückte Schwachköpfe die nur Unsinn im Kopf hatten und jegliche Form von Regeln erst in Frage stellten um sie anschließen zu brechen.
Ich setzte mich zu den Zwillingen an einen Baum und legte meinen Kopf auf Fred's Schulter. „Ihr seid meine Lieblings Idioten wisst ihr dass eigentlich?" murmelte ich im Halbschlaf vor mich hin. „Wissen wir!" antworteten beide selbstsicher grinsend.Die noch kalte Sonne die der Oktober mit sich gebracht hatte weckte mich aus meinem Tiefschlaf. Wir saßen immer noch am See, dass einzigste was anders war, war wohl die Uhrzeit. Ich schaute mich verschlafen um, konnte jedoch keine Menschenseele oder Ähnliches entdecken. Eine Uhr trug ebenfalls keiner von uns. „Ej Jungs aufwachen" murmelte ich und drücke die beiden Hohlköpfe mit etwas Wucht gegeneinander. „Lass mich in Ruhe" murmelte Fred schläfrig vor sich hin. Nur noch fünf Minuten erwiderte George. Ich stöhnte genervt auf und zog meinen Zauberstab aus meiner Tasche. „Aquamenti" murmelte ich und richtete meinen Zauberstab auf die Jungs. Wie kleine Kunder sprangen sie quietschend auf und schauten sich perplex um. „ Was soll dass" fragte Fred etwas außer Atmen. Ich stöhnte genervt auf und machte mich zurück auf den Weg ins Schloss. Dort angekommen saßen noch einige Schüler an den Tischen und genoßen ihr Abendbrot was mich etwas beruhigte. Die Zwillinge trotteten mir immer noch müde hinterher und blieben stehen als sie mich endlich erreicht hatten.
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Die Geschichte der y/n Black
Fanfictiony/n Black, Tochter von Sirius Black. Seit ihrer Geburt sitzt das dunkle ihr im Nacken,die Geheimnisse ihrer Familie holen sie Stück für Stück ein.Sie weis wie es ist Menschen die man liebt zu verlieren und zu enttäuschen. Auf ihrem Weg zu sich selbs...