Bloody Desire | TVD

Kapitel 7

England, 1943

Liebes Tagebuch, ich kann es nicht fassen. Morgen, ein Jahr nach dem Antrag, werde ich den Mann meiner Träume heiraten, endlich werde ich nicht mehr diesen Bedeutungslosen Nachnamen ‚Mikaelson' tragen. Ich bin so aufgeregt, mein Brautkleid sieht wunderschön aus, ich fühle mich wie eine Prinzessin wenn ich es trage. Wir waren das letzte Jahr wieder auf Reisen, diesmal jedoch haben wir versucht meine Familie zu finden - erfolglos. Jedenfalls werden all unsere Freunde morgen nur wegen unserer Hochzeit anreisen, am meisten freue ich mich auf meine Freundin Katherine, sie habe ich auf der Suche nach Enzos Familie kennengelernt, auch wenn Enzo sie nicht besonders mag wird sie zu unserer Hochzeit kommen. Ich wünsche mir so sehr, dass Vater, Mutter und Henry das alles miterleben könnten doch das kann leider niemand möglich machen.

„Liebes, hast du Lust etwas spazieren zu gehen?" ,Enzo steht vor unserem Bett, indem ich immer noch sitze und hält meine Jacke in der Hand. „Komm schon Liebes, die Sonne scheint" sehr müde und erschöpft steige ich aus dem riesigen Bett und stelle mich vor ihn, „Liebster es ist mitten in der Nacht, ich würde gerne schlafen". Er lacht und nimmt mich in den Arm, „Wenn meine Uhr mich nicht täuscht ist es 12 Uhr am Nachmittag" ich erschrecke. Habe ich etwa so lange geschlafen? „Na gut, ich ziehe mich an" Enzo nickt und verlässt, wieso auch immer, das Schlafzimmer.
Ich ziehe mir ein hellblaues Kleid und die Jacke an, die Enzo mir gebracht hatte, dann hänge ich mir Mutters Amulett um den Hals und kämme mir einmal über mein Haar.

Lorenzo hält einen Picknickkorb in der Hand als ich das Schlafzimmer verlasse. „Ich dachte mir du hast vielleicht Hunger Liebes" ,er lächelt und reicht mir seine Hand, dann verlassen wir gemeinsam das Haus.
Wir laufen wunderschöne Wege entlang, die ich vorher nicht kannte. „Kannst du es dir vorstellen Liebster? Morgen werden wir heiraten" „Ich kann es mir nicht vorstellen aber ich freue mich unglaublich auf meine Zukunft mit dir". Er bringt mein Herz einfach jedes Mal erneut zum schmelzen.
„Komm Liebes, wir setzen uns hier hin" ,er zeigt auf eine große Wiese neben einem wunderschönen Feld voller bunter Blumen. Wir nähern uns dem Feld, „halt mal bitte" ich nehme den Korb an und er holt eine Decke raus, legt sie auf die Wiese.
Wir nehmen Platz, Lorenzo holt aus dem Picknickkorb alles was mein Herz begehrt. Früchte wie Weintrauben, Erdbeeren und Kirschen, Brot, sämtliche Beläge für das Brot und Wein. Ich liebe Wein und das weiß er.
Es ist toll hier in der Sonne mit ihm zu sitzen, das Essen und das Wetter zu genießen.

Nachdem wir aufgegessen haben legen wir uns nebeneinander auf die Decke und schauen in den Himmel.
„Schau mal Liebes, die Wolke dort sieht aus wie ein Herz und die dort, wonach sieht die für dich aus?" „Hmm..also ich finde das sieht aus wie ein Vogel"
Er lacht, „ein Vogel? Für mich sieht das eher aus wie ein Elefant" ich könnte ewig mit ihm hier liegen und darüber reden, wie die Wolken aussehen doch wir werden durch eine bekannte Stimme aus unserer Ruhe getrieben.
„Rosalia!!" ,ich schrecke hoch und erkenne sofort ihre Stimme. Ich stehe auf und laufe Katherine in die Arme, „Es ist schön dich wieder zu sehen". Sie nickt, „das finde ich auch meine Liebe".
Ich drehe mich um zu Enzo, welcher nur die Augen verdreht. Aus irgendeinem Grund mag er sie einfach nicht, ich verstehe nur nicht was dieser Grund ist.
„Wie hast du mich hier gefunden? Ich habe dir doch die Adresse von unserem Haus gegeben"
Sie nickt, „Ja schon aber ich hatte so das Gefühl, dass du hier ganz in der Nähe bist". Ich freue mich wie ein kleines Mädchen, dass ich sie wieder bei mir habe, sie ist meine einzige Freundin und deswegen bin ich umso dankbarer sie zu haben.

Lorenzo packt alles wieder in den Korb und wir gehen zu dritt nach Hause. Auf dem Weg hat er kein Wort gesprochen, vermutlich ist er sauer, dass wir keine Zeit mehr allein vor der Hochzeit haben. Er soll sich nicht so anstellen, schließlich hat er mich für den Rest seines Lebens an der Backe.