„Liebes Tagebuch,ich kann es nicht fassen, dass ich wirklich mit Elijah geschlafen habe. Diese Spannung zwischen uns war einfach überwältigend, es hat sich so gut angefühlt und ich bin froh, dass er endlich wieder mit mir spricht. Es war ziemlich langweilig ohne ihn. Ich hoffe Rebekah wird mir nicht böse sein, allerdings weiß Elijah ja, dass ich keine Beziehung mit ihm eingehen werde und er sagte selbst, dass er schuld daran wäre wenn er sich falsche Hoffnungen macht. Ich sollte trotzdem dringend mit ihm reden wenn er wieder wach wird."
Ein lautes Klopfen an der Tür lässt mich zusammen zucken, Elijah öffnet sofort seine Augen und schaut sich verwirrt um.
„Was ist los?" ,flüstert er. Ich schüttle nur ahnungslos den Kopf, während ich nach meiner Bluse greife, die immer noch auf dem Boden neben Elijahs Anzug liegt. Er greift ebenfalls danach und wir ziehen uns hektisch an, denn das Klopfen wird immer schneller.
„Elijah bist du da drinnen?!" es ist die Stimme von Niklaus, erneut erreicht mich ein Angstschauer. Während ich meinen Rock hochziehe läuft er zur Tür und öffnet sie.
„Was tust du hier?" ,fragt er verwirrt. Sein Blick wandert von Elijah zu mir und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken dass er alles mitbekommen hat. Aber er war doch außer Haus oder etwa nicht?
„Hat es geklappt?" Niklaus scheint es nicht wirklich zu stören Elijah in meinem Zimmer aufzufinden. Ich schaue Elijah verwirrt an, was soll geklappt haben? Elijah hingegen schüttelt nur den Kopf und wendet sich wieder Niklaus zu. „Lass uns das vor der Tür besprechen, Bruder" ,sagt er,
Zusammen verlassen sie mein Zimmer und schließen die Türe hinter sich.Es wundert mich wirklich nicht, dass sie irgendetwas geheimes zu besprechen haben, mittlerweile bin ich daran gewöhnt von ihren Gesprächen ausgeschlossen zu werden. Dieses Haus und diese Familie haben mehr Geheimnisse als der komplette Staat.
Ich hasse nichts mehr als Unordnung also beschließe ich mein Zimmer aufzuräumen, was auch echt nötig ist nachdem Elijah und ich hier alles verwüstet haben. Beim Aufräumen finde ich durch einen Blick unter mein Bett den Brief, welcher Elijah vorhin vorbei gebracht hatte. Ich hebe ihn auf und beginne ihn zu lesen.Liebe Rosalia, ich habe gehört du bist seit ein paar Jahren bei den Mikaelsons untergekommen und habe mich gefragt wie es dir geht. Auf einer Reise habe ich Elijah getroffen, er erzählte mir davon und auch, dass du deine Menschlichkeit abgeschaltet hast und zum Ripper geworden bist. Ich gebe mir die Schuld dafür, ich hätte dich einfach nicht alleine lassen sollen mit deinen ganzen Problemen. Du hast auf mich so stark gewirkt, dass ich gedacht habe du schaffst das alleine doch das war wirklich dumm von mir. Ich habe in letzter Zeit oft an dich und an uns gedacht, leider wusste ich nicht wie ich dich finden sollte. Die Welt ist manchmal doch einfach zu groß. Ich vermisse dich sehr und hoffe wirklich, dich eines Tages wieder sehen und in meine Arme schließen zu können. Vor allem aber hoffe ich, dass ich dann die Rosalia wieder sehe, die ich zurück gelassen habe. Die Rosalia, die trotz ihrer schlimmen Vergangenheit immer lebensfroh war und allen anderen höflich und zuvorkommend erschienen ist. Die Rosalia, die oft in meinen Armen geweint hat und die Rosalia, der ich danach wieder ihr wunderschönes Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Pass auf dich auf, ich habe dich lieb Prinzessin.
-Dein Stefan.P.S.: Ich wusste, dass du nicht auf mich hören und sie solange suchen wirst, bis du sie gefunden hast. So bist du eben.
Ich habe ein wirklich komisches Gefühl in meinem Bauch doch ich kann es nicht beschreiben. Es ist nett von Stefan, dass er an mich gedacht hat aber er hat mich doch verlassen, wieso schreibt er mir plötzlich wieder? Nun überkommt mich die Wut, denn mir wird klar was Niklaus gemeint hat. Sie haben Stefan nur davon erzählt, damit er mir diesen Brief schreiben, in der Hoffnung, dass das mein emotionaler trigger ist. Außerdem überkommt mich eine Wut auf Stefan. Er wusste, dass sie meine Familie sind. Er kannte sie die ganze Zeit über und hat es mir immer verschwiegen. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken stürme ich wütend aus dem Zimmer und schreie Niklaus und Elijah gleichzeitig an ohne zu merken, dass neben ihnen noch eine Person steht.
„Rosalia beruhige dich!" ,schreit Niklaus.
Normalerweise habe ich Angst vor ihm, vor allem wenn er mich anschreit doch diesmal bin ich einfach nur wütend und sein Schreien macht mich noch wütender. „Was fällt euch eigentlich ein? Nur weil ihr beide es nicht hinbekommt meine Menschlichkeit wieder anzuschalten, müsst ihr nicht irgendwelche Menschen aus meiner Vergangenheit da mit reinziehen! Lasst mich doch einfach in Ruhe, ich bin glücklich so wie es jetzt ist und ich wäre sehr dankbar wenn ihr endlich einsehen würdet, dass es sinnlos ist was ihr tut und mich endlich aus diesem schrecklich langweiligen Haus lassen würdet!" nach dieser Ansprache schnappe ich ordentlich nach Luft, ich habe noch nie jemanden so angeschrien.
Elijah schaut mich entsetzt an, während Niklaus sich darüber amüsiert, wie ich gerade meine Wut zum Ausdruck gebracht habe. „Begrüßt ihr eure Gäste immer so?" fragt eine, mir bekannte, Stimme. Niklaus lacht immer noch während ich mich umdrehe und in Marcels Augen blicke. „Ist das jetzt etwa noch einer eurer billigen Versuche, meine Menschlichkeit zurück zu bringen? Ihr holt irgendeinen Mann mit dem ich einmal aus Frust geschlafen habe und denkt das verändert mein Leben" mein Ton hat sich wieder gesenkt und klingt eher genervt als wütend. Ein Blick in die Runde verrät mir, dass Elijah entsetzt von dieser Aussage ist. Niklaus sieht ebenfalls entsetzt aus aber bricht dennoch mit Marcel in Gelächter aus.
„Was habe ich da gerade gehört? Du hast mit ihr geschlafen?" es ist Rebekahs Stimme. Ich drehe mich um und sehe sie auf der Hälfte der großen Treppe stehen. Marcel blickt nervös zwischen mir und Rebekah hin und her, ich schaue Rebekah fragend an und sie wirft mir und Marcel gleichzeitig abwertende, wütende Blicke zu.
„Kann mir jetzt mal jemand erklären, was genau hier los ist?" ,frage ich genervt.
Ich glaube, ich war noch nie so verwirrt wie jetzt gerade.
„Wir lassen die Damen lieber alleine" ,spricht Niklaus immer noch grinsend. Marcel hat seinen Blick zum Boden gesenkt und Elijah greift nach meiner Hand. Bevor sie den Flur des großen Hauses verlassen und in den Garten gehen flüstert er noch, „Wenn sie dir was tut, schrei einfach. Wir reden später".
Rebekah kommt auf mich zu uns glüht förmlich vor Wut. „Du hast mit ihm geschlafen?!" nun schreit sie mich an, das hat sie noch nie getan.
„Ja, wieso?" meine Antwort scheint sie noch wütender zu machen.
„Rosalia ich habe diesen Mann so sehr geliebt. Wie kannst du nur?" ,fragt sie aggressiv.
Ich bin verwirrt, was geht hier gerade vor sich? „Ich wusste das nicht, ich-"
Sie unterbricht mich, „Sag einfach gar nichts mehr, lass mich einfach in Ruhe!"
„Rebekah sei doch nicht wütend, lass es mich erklären".
Sie verdreht ihre Augen, „Hör auf, ich will keine Erklärungen. Ich bin nicht wütend, ich bin enttäuscht von dir Rosalia"
Nun verschwindet sie und wischt sich beim Laufen ihre Tränen von der Wange.
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Bloody Desire | TVD
FanficEngland, 1940. Seit dem Tag ihres ersten Treffens wollen Lorenzo und Rosalia keinen Tag mehr getrennt verbringen, sie sind verliebt wie noch nie zuvor und überzeugt davon, dass nichts und niemand die beiden von einander trennen kann. Doch jeder hat...