„Liebes Tagebuch, Niklaus hat leider das Haus immer noch nicht verlassen und langsam werde ich wahnsinnig. Ich möchte so schnell es geht Henry befreien und dann von hier abhauen. Sollte es sich noch weiter hinauszögern wird er Verdacht schöpfen, weshalb ich noch nicht ausgezogen bin. Es ist so kompliziert, wieso musste Lorenzo mich verlassen? Es ist alles seine Schuld, wäre er geblieben, wäre ich nun nicht hier. Rebekah hat mich gestern mehr oder weniger darüber aufgeklärt, dass Elijah sobald er im Schlaf spricht, eine Person namens Celeste meint. Ich habe es ihr nicht gesagt, allerdings weiß ich mehr über sie als Rebekah denkt, ich habe schließlich nicht nichtstuend in der Bibliothek gesessen. Celeste ist eine sehr mächtige Hexe, sie verwendet nicht nur gute Magie sondern auch schwarze Magie, was ziemlich selten ist. Ich frage mich wieso Elijah denn wohl im Schlaf über sie spricht."
„Rosalia, komm her" flüstert Rebekah, trotzdem höre ich sie durch die geschlossene Tür. Ich begebe mich zu meiner Tür und öffne sie. „Was ist und wieso flüsterst du?" ,flüstere ich zurück.
„Ich weiß wo Niklaus den Schlüssel versteckt"
Ich bin verwirrt, „Was für einen Schlüssel?"
Sie verdreht die Augen. „Für den Käfig" ,antwortet sie.
Ich reiße meine Augen auf, „Sowas kannst du mir doch nicht hier sagen, komm rein!"
Ich ziehe sie am Arm in mein Zimmer und verschließe die Tür.
„Jetzt noch mal langsam, wo versteckt er ihn und woher weißt du es?"
Sie verdreht lachend die Augen.
„Rosalia er ist mein Bruder und ich lebe schon viel zu lange in diesem Haus, ich kenne jede Ecke auswendig. Er versteckt ihn in seinem Schlafzimmer auf der Rückseite eines Bilderrahmens"
Vor lauter Freude umarme ich sie stürmisch.
„Nun müssen wir nur noch warten, bis er dieses Haus verlässt"
Rebekahs Grinsen nach meinem Satz versichert mir, dass sie einen Plan hat und wie gerufen klopft Niklaus an der Tür.
„Rosalia, ist meine Schwester bei dir?" ,fragt er. Ich schaue sie fragend an und sie nickt nur. Also bejahe ich Niklaus' Frage und er kommt rein.
„Bist du bereit Schwesterherz?" er hält ihr den Arm hin, damit sie sich einhaken kann. Sie zwinkert mir zu und verlässt dann zusammen mit Niklaus mein Zimmer.
Schnell laufe ich in Richtung Elijahs Zimmer um keine Zeit zu verlieren. Auf halbem Wege stoße ich allerdings mit ihm zusammen, da er ebenfalls auf dem Weg zu mir ist. Sofort fängt er mich auf. „Bist du bereit?" ,fragt er. Stürmisch nicke ich und lasse mir von Elijah Niklaus' Schlafzimmer zeigen. Der Schlüssel befindet sich wie Rebekah sagte, hinter dem Bilderrahmen. Ich bin wirklich froh, dass es keine Komplikationen gibt.„Ich bin so froh, dass wir dich endlich befreien können Henry" versichere ich ihm, als wir vor seinem Käfig stehen. Ich stecke den Schlüssel in das Schloss, drehe ihn zweimal und sehe der Tür dabei zu, wie sie aufspringt. Sofort falle ich meinem Bruder in die Arme, er hat mir so unendlich gefehlt. Elijah beobachtet das Ganze mit einem kleinen Lächeln, es scheint ihn glücklich zu machen, mich glücklich zu sehen.
Wir bringen Henry nach oben. Die Zeit, in der Elijah ihm Blut beschafft, damit er nicht komplett austrocknet, nutze ich um ihn über Niklaus auszufragen. „Erzähl schon Henry, was hat er dir angetan? Wieso bist du hier?"
Henry atmet tief ein und aus und beginnt zu erzählen, „Ich habe die Mikaelsons gesucht, da sie unsere Familie sind. Ich dachte, sie werden mich freundlich und zuvorkommend empfangen doch als Niklaus erfuhr, dass wir verwandt sind sperrte er mich hier unten ein und drohte jedes Mal aufs Neue mich zu töten, doch irgendwas hinderte ihn daran. Wieso akzeptiert er dich, aber mich nicht?".
„Niklaus weiß nicht, dass wir verwandt sind. Er vertraut mir. Er vertraut mir sogar sehr.." ,antworte ich nachdenklich
Elijah unterbricht unser Gespräch, indem er mit einem großen Beutel voller Blutkonserven den Raum betritt.Nachdem ich mich von Henry verabschiedet, und ihm versprochen habe, ihm bald nachzukommen verschwindet er, bevor Niklas und Rebekah zurück kehren. Elijah verschließt den Keller, sodass Niklaus nichts merken dürfte bis er hinunter geht.
Als Elijah und ich mein Zimmer betreten, beschließe ich mit ihm über alles zu sprechen, doch er ist mir einen Schritt voraus.
„Hast du erfahren können, weshalb Niklaus ihn gefangen hält?"
„Er fand heraus, dass Henry mit euch verwandt ist. Er wollte ihn töten doch irgendetwas hinderte ihn immer wieder daran.."
Mir kommen mal wieder die Tränen, wie kann es sein dass ich so viel weine? Tröstend streicht Elijah mir über den Arm. „Er ist jetzt frei und du wirst es auch bald sein" ,erklärt er.
Nach einer peinlichen Stille traue ich mich endlich, ihn das zu fragen, was mir seit gestern Nacht nicht mehr aus dem Kopf geht. „Darf ich dich was fragen Elijah?"
Er nickt „aber natürlich darfst du" ,antwortet er.
Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und presse es zwischen meinen Lippen hervor, „Wer ist Celeste?"
Seine Augen werden sofort glasig und er schnappt kurz nach Luft,
„Woher weißt du von ihr?" Seine Stimme klingt ein wenig gebrochen und am liebsten würde ich meine Frage zurück, und ihn in den Arm nehmen aber dafür bin ich viel zu neugierig.
„Du hast mehrmals im Schlaf ihren Namen gesagt.." Ich spüre förmlich wie ich rot anlaufe, was wird er nun denken? Dass ich ihn beim schlafen beobachte? „Sie ist eine sehr mächtige Hexe, sie-" Ich unterbreche seinen Satz, „Ich will nicht wissen was sie ist Elijah, ich will wissen wer sie für dich ist"
Er schmunzelt kurz. „Sie war meine erste große Liebe, um ehrlich zu sein erinnerst du mich an sie. Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich mich dir so verbunden gefühlt habe.." ,antwortet er.
Jetzt muss ich leicht grinsen, „Du hast also mit mir geschlafen weil ich dich an deine erste Liebe erinnere?"Als Rebekah und Niklaus zurückkehren ist es bereits Nacht, ich bin jedoch noch wach und denke an Henry, an die furchtbaren Dinge die Niklaus mir antun würde, wenn er erfahren würde, dass ich ebenfalls mit ihm verwandt bin. Gedankenzerstreut übersehe ich, wie Rebekah mein Zimmer betritt und als ich wieder bei Sinnen bin, erschrecke ich fürchterlich weil sie plötzlich vor mir steht. Sie berichtet mit, wie anstrengend es war Niklaus solange in diesem Restaurant festzuhalten, damit wir genug Zeit haben Henry zu befreien. Außerdem soll er laut Rebekah drei junge Frauen zu erst verführt und dann Blutleer gesaugt haben. Sie erkundigt sich, ob alles geklappt hat und ich erzähle ihr, weshalb Niklaus ihn gefangen hält, er muss also wirklich ein Monster sein.
„Niklaus hasst seine Familie. Abgesehen von uns hasst er jeden, der den Namen Mikaelson trägt. Ich denke, er geht davon aus, dass jeder der seiner Familie angehört genauso stark und machtvoll ist wie er, was natürlich vollkommen blödsinnig ist. Er sieht Henry als Konkurrenz an und ich fürchte, würde er es wissen, würde er dich ebenso ansehen. Ich sage es wirklich ungern und ich hätte auch niemals, wirklich niemals gedacht, dass ich es mal sagen werde aber er hat Angst Rosalia. Angst, dass jemand seinen Platz einnehmen könnte."
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Bloody Desire | TVD
Fiksi PenggemarEngland, 1940. Seit dem Tag ihres ersten Treffens wollen Lorenzo und Rosalia keinen Tag mehr getrennt verbringen, sie sind verliebt wie noch nie zuvor und überzeugt davon, dass nichts und niemand die beiden von einander trennen kann. Doch jeder hat...