First F1 love story

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Nächster Tag....
Ausschlafen ist definitiv nicht ihre Stärke und auch wenn es nur eine Stunde Zeitverscheibung war, macht sie sich dochdeutlich bemerkbar. An den meisten Tagen ist sie gegen 6 Uhr wach, egal zu welcher Zeit sie ins Bett geht, durch die Zeitverschiebung verschiebt sich aber auch diese Zeit.
Es ist 5 Uhr als sie jetzt das erste mal auf die Uhr schaut, da sie nach etlichen Versuchen nicht nochmal einschläft, gibt sie es auf und setzt sich im Bett auf.
Sie beantwortet die Nachrichten ihrer Freunde, die sie fragen, wie der Flug und der erste Tag war, geht auf Insta, liket einige Bilder, kommentiert einige und schaut nach den neuesten news der Formel 1. Das letzte Rennen ist erst ein paar Tage her und das nächste läuft erst in andertalb Wochen, wodurch es nicht so viel neues gibt.

Als die Sonne langsam aufgeht, zieht sie sich um, schnappt sich ihre Jacke mit Portemonnaie aus der Garderobe und hinterlässt Lizzy eine Nachricht auf einem der Zettel, die am Kühlschrank hängen.

Bin schon unterwegs, bringe etwas fürs Frühstück mit, also fang nicht ohne mich an ;)

Einige Straßen entfernt gibt es laut Lizzy die beste Bäckerei der Stadt, also macht sie sich dorthin auf den Weg. Es dauert eine ganze Zeit lang, bis sie sie findet und dann muss sie leider feststellen, dass die Bäckerei erst in einer Stunde öffnet.
Eine ganze Weile geht sie an der Themse entlang und genießt die aufgehenden Sonne und die Wärme, die sie spendet, bis etwas hartes gegen sie stößt, was sie aus dem Gleichgewicht bringt und ihr schnell schwarz vor Augen wird. Dumpf kommt sie auf dem Boden auf und hört nur noch ein Rauschen in ihrem Ohr.
Als sie langsam wieder zu sich kommt, schwirrt ihr ziemlich der Kopf und ihre Umgebung erkennt sie auch kaum noch, nur die Umrisse einer großen Person kann sie sehen. Ganz langsam verschärft sich ihre Umgebung, dennoch pocht ihr Kopf ziemlich stark. Nach einigen weiteren Minuten versucht sie wieder aufzustehen, als sie steht fühlen sich ihre Beine noch ziemlich wackelig an. Erst nachdem sie wieder sicher auf ihren Beinen steht schaut sie die Person an, die vorhin noch neben ihr gehockt hat und sie nun festhält, damit sie nicht noch einmal umfällt. Ein paar Mal muss sie blinzeln, bis sie sich wirklich sicher ist, wen sie gerade vor sich sieht. Fast schon ungläubig schaut sie den Mann an, gegen den sie anscheinend gelaufen ist.

,,Ich glaube, ich habe mir den Kopf doch stärker angeschlagen, als ich dachte." stottert sie, als sie sieht wer neben ihr steht. Ein tiefes Lachen entweicht ihm ,,Wieso? Sehe ich so hässlich aus?" fragt er mit hochgezogenen Augenbrauen ,,Nein, aber ich glaube du hast einen bösen Zwilling." erklärt sie, perplex schaut er sie an ,,Nicht das ich wüsste" ,gibt er zu ,,aber vielleicht einen bösen Doppelgänger." Jetzt muss sie doch lachen und ihn anschauen ,,Das wird es sein oder eine multiple Persönlichkeitsstörung." sagt sie, die Uhr auf ihrem Handy zeigt 7 Uhr, die Bäckerei sollte jetzt geöffnet haben. ,,Nicht das ich wüsste, zumindestens hat es noch nie ein Arzt bei mir festgestellt." schmunzelnd schaut er sie an. ,,Ich muss auch so langsam los." sagt sie und löst sich von der Wand, an der sie sich abgestützt hat ,,Ich lasse dich nicht einfach los gehen, wenn du hier jeden Moment nochmal zusammen klappen könntest." sagt er und setzt sich auch in Bewegung ,,Ich habe einen Brummschädel, weil du mich umgerannt hast, das zweite mal innerhalb von zwei Tagen wohl gemerkt und nicht weil ich nur so zusammengeklappt bin. " kontert sie und schaut auf die Themse ,,Jetzt wo du es sagst, ich habe mir schon gedacht das du mir irgenwoher bekannt vor kommst" ,sagt er grinsend ,,Jetzt verstehe ich das auch mit dem bösen Zwillig." Er grinst sie schief an, während sie langsam an der Themse entlang gehen. ,,Wo wohnst du? Dann kann ich dich begleiten." fragt er ,,Wenn du Zeit hast, gerne, aber ich muss noch einen Abstecher machen, aber nur wenn du Zeit hast." stottert sie rum. Er nickt, gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Bäckerei, sie holt Croissants für sich und Lizzy, auch eine heiße Schokolade, die sie ihm in die Hand drückt, dafür das er ihr geholfen hat, obwohl es eigentlich seine Schuld war und nicht ihre. Bis zur Wohnung dauert es ungefähr 10 min, vor dem Tor dreht sie sich um: ,,Ich glaube ab jetzt schaffe ich es alleine. Du musst mich nicht noch bis hoch zur Wohnung begleiten." sagt sie und möchte gerade die Treppe hochgehen, als er sie festhält und mit einem Stift, den er in seiner Jackentasche hat, schreibt er einige Zahlen auf ihren Handrücken ,,Ich heiße übrigens George, damit du weißt, wie du mich einspeichern musst." ,,Du scheinst ja sehr davon überzeugt zu sein, das ich mich tatsächlich bei dir melde." mit hochgezogenen Augenbrauen schaut sie ihn an.  ,,Sonst laufe ich noch einmal in dich hinein, außerdem soll man doch immer positiv denken und Danke für die Schokolade." bedankt er sich grinsend und hebt seine Hand. Irritiert schaut sie ihm hinterher, bis er aus der Straße um die Ecke verschwindet, sie öffnet die Tür, steigt die Treppen, bis zur Wohnung hoch und greift gerade zur Türklinke, als diese von innen schon aufgerissen wird. ,,Was war das denn, noch nicht mal 24 Stunden in London und du hast schon einen Mann gefunden. Ich bin seit einem Jahr hier und hatte vielleicht fünf Dates." platzt es aus Lizzy rauß. Während sie sich an Lizzy, die sie aus einer Mischung aus Überraschung und Vorwurf anschaut, vorbei in die Wohnung schiebt, drückt sie ihr die Tüte mit den Croissants in die Hand, bevor sie ihre Jacke in die Garderobe hängt. ,,Ich brauche erstmal eine heiße Schokolade, dann erzähle ich dir alles, aber vorher nicht." gibt sie sich geschlagen ,,Schon fertig" ruft Lizzy grinsend. Im Esszimmer ist der Tisch tatsächlich schon gedeckt. Neben Teller und Besteck steht Aufstrich, eine Kanne, Obst und auch eine große dampfende Tasse Schokolade auf ihrem Platz. Während Lizzy die Tüte vom Bäcker auf den Tisch stellt, setzen sie sich hin und frühstücken gemeinsam.