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G: Was hat er gemacht?
Le: Damals.....er......er hat.....
G: Er hat es dir also erzählt.
Le: Bring ihn jetzt trotzdem bitte nicht um.
G: Hatte ich nicht vor.
Le: Aber du hast es doch gesagt?
G: Ich weiß was ich gesagt habe, aber wenn er dich nicht wirklich von Herzen lieben würde, hätte er es dir nicht gesagt. Tief in sich drinnen, wusste er genau, dass du dich für Anthoine entscheidest und du wusstest das auch.
Le: Ja ich wusste es, schon einge Wochen vorher.
G: Und immerhin hat er nicht mit ihr geschlafen.
L: Was?????
G: Du schaust mich gerade an, als wäre ich ein Außerirdischer. Hat er dir das denn nicht gesagt?
L: Ich befürchte, ich habe ihn nicht mehr ganz zu Ende erklären lassen und ich schätze mal, das war der Teil, dem er mir noch sagen wollte.
G: Das kann auch nur dir passieren. Jetzt komm, wir packen deinen Koffer, bald müssen wir zum Flughafen und wenn Lando wieder da ist könnt ihr das ja miteinander klären. Er muss ja auch nach London, also sollten wir ihn noch treffen und wenn nicht, dann findet ihr schon einen Weg das zu klären.

Jetzt kommt sie sich wirklich ziemlich dämlich vor, ohne Widerstand geht sie mit George aufs Zimmer und macht sich dann daran ihre Sachen zu packen. Sein Koffer und auch seine Sachen sind schon weg, also schnappt sie sich ihre restlichen Sachen und verlässt mit George das Zimmer, einen seiner Hoodies und eine Jacke hat er liegen gelassen, weshalb sie sie mit in ihren Koffer gepackt hat. Ihre Keycards geben sie an der Rezeption ab und zusammen fahren sie zum Flughafen, aber auch dort sehen sie Lando nicht. Im Flugzeug setzen sie sich nebeneinander und fliegen nach London, erst als sie landen, erhalten sie die Nachricht, das er gleich nach Belgien zusammen mit Daniel und Max geflogen ist. Daniel hat sich Sorgen gemacht, das sie sich Sorgen um ihn machen und ihr deswegen Bescheid gesagt. In London angekommen, bringt George sie bis zu Lizzys Wohnung, seit sie im Hotel waren, haben sie nicht mehr geredet. Nachdem er ihren Koffer in die Wohnung gebracht hat, unterhält er sich kurz mit Lizzy, bevor er sich wieder ihr zu wendet.

G: Melde dich wenn du was brauchst oder ich was machen kann.
Le: Mache ich und mal wieder danke für alles heute.
G: Immer wieder gerne, ich bin trotzdem für dich da und helfe dir.

Als sie hinter George die Tür schließt, ihre Sachen wegräumt und sich in die Küche begibt, kommt Lizzy ihr gleich entgegen und umarmt sie.

Le: Ich habe ja kein Problem damit dir zu erzählen, wieso, weshalb, warum, aber dafür solltest du mich los lassen und mich nicht erdrücken. Li: Sorry, das wollte ich nicht.
Le: Alles gut, was möchtest du wissen?
Li: Was hat der Arsch wieder gemacht?
Le: Der Arsch bin diesmal wohl ich.
Li: Wieso?
Le: Er hat damals (...), aber ich habe ihn nicht ganz zu Ende erklären lassen. Ich bin davon ausgegangen, das die beiden miteinander geschlafen haben und deswegen einfach abgehauen.
Li: Fliegst du nach Belgien?
Le: Ja.
Li: Sicher?
Le: Ich muss mit ihm reden und selbst wenn nicht ich bin es Anthoine schuldig.
Li: Sicher, dass du es 1 ½ Wochen aushältst?
Le: Nein, aber ich möchte nicht jetzt hin fliegen.
Li: Kann ich verstehen, aber dir fällt doch in den 1 ½ Wochen doch hier die Decke auf den Kopf.
Le: Was bleibt mir anderes übrig?
Li: Dann verkriech dich aber bitte nicht hier.

Lange bleiben sie nicht mehr auf und gehen recht schnell schlafen, die Nacht verläuft, wie die letzte ziemlich unruhig. In der Woche trifft sie sich viel mit Callum und George, in ihren Wohnungen oder in der Stadt, bevor sie gemeinsam nach Belgien fahren. Lizzy hat sich geweigert sie alleine fahren zu lassen, geplant war eigetnlich von vorne rein, dass Lizzy mit kommt. Gerade stehen sie im Hotel und checken an der Rezeption ein, in zwei Tagen, am Freitag kommen auch ihre Eltern, da sie sie nicht alleine lassen wollten. Den Abend verbringen sie im Restaurant und in der Stadt. Am Donnerstag sind sie seit morgens auf der Strecke, da die anderen die Strecke abgehen müssen. Lizzy und sie waren mal in den Garagen und auch mal bei den Jungs, vor ihren Interviews, aber hauptsächlich waren sie im Paddock, wo sie warten bis die anderen fertig sind. Lando hat sie bis jetzt noch nicht gesehen, obwohl sie mit die ersten auf der Strecke waren, aber anscheinend ist er immer da wo sie nicht sind. Charles und Pierre haben sie schon beim Frühstück gesehen, zum Glück musste sie ihnen nicht noch erklären was passiert ist, das hat George schon vor ein paar Tagen gemacht, weil Lando alleine hier war. Sie sitzt auf einer der Bänke, schickt Bilder an ihre Eltern, Freunde und scrollt durch Instagram, als sie aufsieht, sieht sie Carlos auf sich zu kommen.

Ca: Hey, du sitzt ja hier so alleine.
Le: Hey, ja Lizzy kommt gleich wieder.
Ca: Sie ist auch hier?
Le. Seelische Unerstützung, aber wenn es nach mir ginge, hätte sie nicht mit fahren müssen.
Ca: Das hat sie schon ganz richtig gemacht. Weißt du wo Lando ist?
Le: Wenn ich das wüsste, würde ich gerade bei ihm sein und versuchen den Scheiß zu erklären.
Ca: Du möchtest mir, aber nicht sagen, dass ihr euch wieder gestritten habt?
Le: Ich habe mich ziemlich scheiße verhalten und seit dem geht er mir aus dem Weg.
Ca: Ich hoffe, das ihr euch bald wieder vertragt.
Le: Ich hoffe es, aber er hat sich seit dem nicht mehr bei mir gemeldet.
Ca: Hast du dich denn bei ihm gemeldet?
Le: Nein.
Ca: Dann denkt er sich vielleicht das gleiche.
Le: Dass das ein Teufelskreis ist, ist dir klar oder?
Ca: Deswegen solltet ihr auch miteinander reden und das klären. Vorallem an diesem Wochenende brauchen wir keinen Lando, der wieder mit schlechter Laune hier durch den Paddock rennt.
Le: Alleine schon deswegen werde ich schauen, das ich mit ihm rede.
Ca: Wenn ich weiß wo er ist, sage ich dir Bescheid. Wir brauchen ja kein Unglück an noch einem Wochenende.

Carlos verschwindet in Richtung Garage, während sie auf Lizzy wartet, die für sie beide, etwas zu essen holen wollte. Nach einer Ewigkeit kommt sie ihr mit zwei Tüten entgegen, in jeder Hand einer, wovon sie ihr eine entgegen hält.

Li: Ich hoffe, ich habe das passende für dich geholt, sie hatten nur noch Sandwiches.
Le: Hauptsache was zu essen, also gib schon her.

Sie schnappt sich eine der Tüten und macht sich über das Sandwich her, als die Jungs wieder kommen, ist es schon früher Nachmittag. Da sie heute nicht so viel vor haben und die nächsten Tage ziemlich voll gepackt sind, macht sie sich mit den Jungs und Lizzy, nochmal auf den Weg zur Strecke. Alle zusammen gehen sie die Strecke, bis zur Kurve entlang, in der vor einem Jahr, der Unfall passierte. Auf dem Weg sind alle sehr still und keiner traut sich etwas zu sagen, als sie an der Kurve ankommen, stellen sie sich in einen Halbkreis auf. Erst das Schluchzen von Leonie durchbricht die Stille, sie traut sich nicht in die Gesichter der anderen zu schauen. Die ersten Tränen kommen ihr aus den Augen und laufen ihr die Wangen runter, als jemand seine Arme um sie schlingt und sie sich anlehnt.

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Ich glaube für dieses Kapitel würde ich nie die richtigen Worte finden, es ist mit der Teil, wo ich am längsten überlegt habe, wie ich es schreibe. Nachdem ich es geschrieben habe, habe ich es nochmal überarbeitet, dann nochmal gelöscht, neu geschrieben und so weiter. Es kann keiner die Schmerzen in Worte fassen, die die Freunde, Familie und alle Fahrer an diesem Tag oder jedes Jahr an diesem Tag erleiden.

First F1 love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt