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Vorsichtig rüttelt Lando an ihrer Schulter, als er zwei Stunden später aufwacht und sie immer noch zum Teil auf seinem Bett liegt und schläft.

La: Guten Morgen.
Le: Morgen. Du bist ja wach.
La: Ja und ich dachte schon ich habe gerade lange geschlafen.
Le: Für jemanden der einen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt bist du überraschend gut gelaunt.

Verschlafen schaut sie ihn an, bis sie merkt, dass sie mit ihrem Oberkörper auf dem Bett liegt. Vom Kopfende grinst er sie verschmitzt an, während sie immer noch totmüde ist und nur mir Mühe ihre Augen aufhalten kann, sieht er kein bisschen müde aus.

La: Ich fühle mich auch, als hätte ich einen Jahrhundert Schlaf hinter mir.
Le: Für deinen Jahrhundert Schlaf, mussten wir dafür alle unseren opfern.
La: Wieso wir?
Le: Charles, Pierre und George waren schon vor mir hier, sie sind erst vor 2 Stunden gegangen. Sie haben mir Bescheid gesagt, das du einen Unfall hattest und im Krankenhaus bist.
La: Warum bist du überhaupt hier ?
Le: Wo sollte ich denn deiner Meinung nach sonst sein ?
La: Im Flieger, du wolltest doch heute fliegen.
Le: Ich lasse dich, aber ganz sicherlich nicht hier, ohne zu wissen wie es dir geht und wie es weiter geht. Außerdem können die anderen sich ja gerade nicht um dich kümmern.
La: Außer schlechte Witze, fertig Essen und keine Ahnung, was auch immer, wären sie auch keine große Hilfe.
Le: Sie sorgen sich aber um dich und so sind sie halt. Das sie auch ganz andere Seiten haben können wissen wir beide.

In dem Moment öffnet sich die Tür und der Arzt von vorhin tritt ein.

Ä: Ich habe schon gehört, dass sie wach sind, deshalb wollte ich mal nach ihnen schauen, wie es ihnen geht und noch einige Untersuchungen machen.
La: Wann kann ich entlassen werden?
Ä: Die Medikamente scheinen ja sehr gut zu wirken.
Le: Viel zu gut, wenn sie mich fragen.
Ä: Wenn die Untersuchungen ohne Befund sind, können wir sie heute Nachmittag entlassen.
Le: Ich dachte er hat eine Gehirnerschütterung, muss das nicht überwacht werden?
Ä: Deswegen sollte er auch nicht alleine sein. Ich untersuche sie jetzt und wenn nichts auffällig ist, steht einer Entlassung nichts im Weg.
Le: Ich gehe raus, sagt Bescheid wenn sie fertig sind.
La: Du kannst ruhig bleiben.
Le: Alles gut, ich brauche sowieso dringend einen Kaffee und frische Luft. Schließlich bin ich hier auch schon einige Stunden.

Sie verlässt das Zimmer, während der Arzt mir den Untersuchungen anfängt und macht sich auf den Weg zur Cafeteria. In der Cafeteria holt sie sich einen Kaffee und ein Sandwich, mit ihrem Snack bewaffnet tritt sie nach draußen, an die frische Luft. Durch die frische Luft entspannt sie sich etwas, nachdem sie gegessen und getrunken hat, fühlt sie sich auch wacher und nicht mehr so schlapp. Als es langsam echt kalt draußen wird, geht sie wieder rein und macht sich auf den Weg zu Landos Zimmer. Gerade schließt der Arzt hinter sich die Tür, während sie in den Flur einbiegt.

Le: Wie sieht es aus?
Ä: Keine Auffälligkeiten, er kann heute noch entlassen werden.
Le: Das ist doch gut.
Ä: Sie sollten allerdings auf ihn aufpassen.
Le: Wieso?
Ä: Ich glaube nicht, dass er freiwillig im Bett bleibt und das solltes er zumindest heute und morgen noch.
Ich hoffe ich bin ihnen nicht zu nahe getreten, ich weiß ja noch nicht mal ob sie sich um ihn kümmern.
Le: Schon gut.

Erneut betrat sie das Zimmer und setzte sich wieder an das Bett.

Le: Wie sieht es aus?
La: Der Doc macht meine Papiere fertig und dann können wir los.
Le: Darfst du am Wochenende das Rennen fahren?
La: Wenn es mir dann besser geht und unser Doc das Go gibt, Ja.
Le: Hört sich gut an, dann warten wir mal auf deine Papiere.
La: Du musst dich nicht um mich kümmern, ich komme schon alleine klar.
Le: Das glaubst du selber nicht, außerdem bist du noch mit Schmerzmitteln volllgepumt, die demnächst ihre Wirkung verlieren sollten.
La: Noch funktionieren sie, außerdem wollte ich heute wieder in mein Haus und nicht hier in die Wohnung.

Unterbrochen wurden sie von einer Krankenschwester, die die Papiere bringt. Nachdem der Papierkram erledigt war, machen sie sich auf dem Weg zum Parkplatz. Sein Auto hat, wie durch ein Wunder, nur kleine Kratzer, sodass sie mit seinem Auto fahren können. Den Schlüssel gibt er ihr nur zögernd, trotzdem setzt er sich auf die Beifahrerseite, ohne Wiederstand zu leisten. Sie holen seine Koffer, aus seiner Wohnung und ihre aus Lizzys Wohnung, bevor sie weiter fahren. Auf dem Weg holen sie sich was zu essen und fahren schließlich bis nach Woking durch. Auf dem Weg sagt sie Pierre, Charles, George, ihren Elrern und natürlich Bescheid und bringt sie auf den neuesten Stand.
Während sie das Auto durch den Verkehr fädelt, navigiert Lando sie bis zu seinem Haus.

La: Da wären wir.
Le: Hier würde ich auch gerne wohnen.
La: Tust du doch jetzt?
Le: Hahaha.
La: Wie lange bleibst du eigentlich jetzt noch in London?
Le: Jetzt steht kein Datum mehr fest, eigentlich wäre ich am Samstag geflogen, aber dann kam die Überraschung mit dem Rennen von meinen Eltern und dann..
La: Dann kam ich dazwischen. Musst du nicht zur Arbeit?
Le: Im Moment habe ich keine Arbeit, aber ich habe ein paar Jobangebote.
La: Das klingt doch gut.
Le: Schon.
La: Aber?
Le: Die wären nicht in Deutschland.
La: Lass uns erstmal rein gehen.

Gemeinsam bringen sie die Koffer ins Haus und bevor Lando auf falsche Ideen kommen kann, verbannt sie ihn schon auf das Sofa. Nur unter Protest legt er sich aufs Sofa, während sie seine Koffer auspackt und nach einem Blick in den Kühlschrank, stellt sie fest das wohl auch ein Einkauf nötig ist.

First F1 love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt