34-Das kleine Mädchen

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Somit fiel er schnell aus unserer Auswahl und wir widmeten uns dem kleinen Mädchen.

Sie war in der Zwischenzeit aufgewacht und lächelte uns leicht an. Sie hatte blaue Augen und ziemlich helle Haare. Bei diesem Anblick schmolzen Daichi und ich dahin. Misuki meinte das sie das erst 1 Monate alte Mädchen war und vor 2 Wochen her kam. Ihre Mutter war allein, ohne jegliche Zuneigung von Familie oder Freunden Schwanger geworden und bei ihrer Geburt gestorben. Sie hatte somit weder einen Namen noch jegliche Familie. Innerhalb der 2 Wochen hatte sie keinerlei Probleme gemacht und sich vorbildlich verhalten.

Als sie auf meinem Arm lag hatte ich so ein unglaubliches Gefühl. Es war wie als wäre sie meine eigene Tochter und auch Daichi empfand so. „Das ist sie." sagte ich knapp. „Also haben sie sich entschieden ?" fragte Misuki noch einmal und nahm mir das kleine Mädchen ab. Daichi und ich nickten synchron und ernteten von der jungen Frau ein zufriedenes Lächeln. „Haben sie denn schon eine Idee wie sie heißen soll ?" fragte sie und ich sah zu Daichi. „Ich überlasse diese Entscheidung dir." meinte er knapp und schlung seinen Arm um meine Hüfte.

„Mei. Mei Sawamura." antwortete ich stolz und alle schienen sehr einverstanden. Sogar Mei grinste breit und ließ uns alle leise auflachen.

Daichi ging hinaus und holten den Kinderwagen aus dem Auto. Wir legten Mei hinein und packten ihre Sachen zusammen. Dann gingen wir in Misukis Büro und erledigten alle organisatorischen Dinge. Wir füllten sämtliche Formulare aus und erlangten somit Meis volles Sorgerecht. Zudem wurde ihr Name eingetragen und der Japanischen Bevölkerung anerkannt. Es kostete uns einige Stunden und da Mei nicht vorhatte noch einmal einzuschlafen nahm ich sie auf meinen Schoß.

Es fühlte sich so unglaublich toll an und auch Daichi sah ziemlich zufrieden aus. „So, damit hätten wir alles erledigt und sie können Mei Sawamura nun ihre Tochter nennen. Herzlichen Glückwunsch." meinte Misuki und stand auf. Auch wir erhoben uns und legten Mei wieder in den Kinderwagen. Daichi und ich verabschiedeten uns von ihr und verließen mit allen möglichen Unterlagen unter dem Arm das Gebäude.

"Du kannst garnicht glauben wie glücklich ich gerade bin !" strahlte ich und lief mit Mei im Kinderwagen neben Daichi her. "Ich auch mein Liebling." antwortete er und lächelte breit.

Am Auto angekommen legten wir Mei in den bereitgestellten Kindersitz und fuhren los. Zwar war unsere kleine Prinzessin hell wach, aber ganz ruhig. Mich ließ es einfach grinsen, nun war alles perfekt ! Ich hatte Daichi als Mann an meiner Seite und wir beide hatten Mei, als unsere wunderschöne Tochter.
Wow endlich sagen zu können das wir Eltern waren, komisches Gefühl.

"Schatz ?" fragte Daichi als wir kurz Rast gemacht hatten um uns ein wenig die Beine zu vertreten. "Mhm" antwortete ich lächelnd und schaukelte Mei ein wenig auf meinem Arm. "Wir müssen jetzt noch einkaufen gehen. Bis auf die paar Klamotten die uns Misuki gegeben hat, hat Mei keinerlei Anziehsachen. Geschweige denn Spielzeug, Kuscheltiere, Windeln, Hygieneartikel oder Essen. Es ist noch einiges zu besorgen und dann müssen auch noch die restlichen Möbel in ihrem Zimmer aufgebaut werden." erklärte Daichi.

"Du hast recht. Also wenn wir ankommen ist es ungefähr... 15 Uhr. Dann kaufen wir die ganzen Sachen. Ich würde nicht länger als 2 Stunden dafür einplanen. Dann fang ich an zu Kochen und du baust weiter Möbel auf. Mei wird ja sowieso die erste Zeit bei uns schlafen, also können wir uns da ein wenig Zeit lassen." schlug ich vor und Daichi nickte einverstanden.

Also legte ich Mei wieder zurück in ihren Sitz und wir fuhren weiter. Als ich nach ein paar Minuten die Musik leiser drehte sah mich mein Mann etwas verwirrt an. Als ich dann aber auf unsere Tochter deutete, die seelenruhig schlief, verstand er sofort. Es dauerte nicht mehr lange bis wir in der Stadt ankamen.

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten hob Daichi, Mei vorsichtig aus dem Kindersitz und legte sie behutsam in den Kinderwagen. Sie schlief weiter wie ein Stein und sah dabei so unfassbar niedlich aus. "Kann's los gehen ?" fragte Daichi. "Auf ins Abenteuer." antwortete ich und wir steuerten die ersten Geschäfte an.

Zuerst Klamotten. Ich konnte mich garnicht entscheiden, es gab einfach soooo viel Auswahl ! Alle sah so niedlich aus und passte perfekt zu Mei. "Liebling, wir können nicht alles kaufen." "Ich weiß aber guck doch mal. Sooo süß." schwärmte ich und Daichi schüttelte daraufhin nur schmunzelnd den Kopf.

Am Ende habe ich Mei sicher 20 verschiedene Outfits gekauft. Natürlich manche auch etwas größer, unsere kleine wächst ja noch ein bisschen.

Danach besorgten wir ein wenig Spielzeug und Kuscheltiere. Es waren nun bereits fast ein einhalb Stunden vergangen und wir mussten noch Essen und Hygieneartikel und so kaufen.

Schnell machten wir uns auf den Weg. In der Drogerie stand ich gerade mit Mei, die zwischen durch auch mal aufgewacht war, auf dem Arm in der Babyabteilung. "Daichiii ! Wir haben die Schnuller und Fläschchen ganz vergessen !" rief ich und schnappte mir gleich von jedem 7 verschiedene Ausführungen. "Jaja, aber bitte übertreibs nicht." antwortete mein Mann und packte eine große Packung Windeln in den Einkaufswagen.

Timeskip Zuhause:

"Verdammt war das Teuer !" fluchte ich und starrte auf die Kassenbelege. "Mhh warum wohl ? Lass mich raten. Vielleicht weil mein Verrückter Ehemann, nicht aufhören konnte zu shoppen ?" lachte Daichi und umarmte mich von hinten. "Ich bin nicht verrückt." schmollte ich. "Trotzdem konntest du nicht aufhören zu shoppen, also beschwer dich nicht." gab er zurück und drückte mir einen Kuss auf die Wange.

"Ich liebe dich Daichi."
"Ich liebe dich auch Kōshi."

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We are Family ! Ka hab die ganze Zeit ein Ohrwurm. xD

Hey, aber ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und bis zum nächsten. 👋🏼
(945 Wörter)

Daisuga - Ich liebe dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt