15-Abschluss (Part 2)

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„Suga, ich liebe dich über alles auf dieser Welt und ich möchte dich nie verlieren, ganz im Gegenteil ich möchte meine Zukunft mit dir verbringen und mit dir zusammen alt und grau werden. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht ob es eine gute Idee wäre und das ist es. Es fällt mir schwer aber es muss sein, zu unserem besten." Ich war komplett überfordert. Was muss sein ?! Was wollte er mir sagen ? Ich wollte es hören aber irgendwie auch nicht. Ich wollte wissen was er auf dem Herzen hatte. War es gut oder schlecht ? Das wusste ich nicht doch ich würde es bald erfahren.
Daichi zog mich in einen Kuss. Nun verstand ich garnichts mehr.
*Erst hält er so eine Ansprache und dann nur ein Kuss ?*
Ich hatte keine Ahnung was in Daichi vorging, doch als er sich von mir löste redete er weiter.
„Wie gesagt, Suga ich liebe dich und ich möchte das hier alles eigentlich garnicht sagen, doch ich muss. Ich habe gestern sehr lange wach gelegen, Pro und Kontra gegenüber gestellt und bin letztendlich zu einer Entscheidung gekommen." Er machte eine kleine Pause.
*Was Daichi ?! Zu welcher Entscheidung bist du gekommen sag es mir komm schon sag doch ich-*
Wir sollten uns trennen." mit diesen Worten unterbrach er meinen Gedankenfluss. Ich konnte nichts mehr denken, nichts mehr fühlen, mich weder bewegen noch etwas sagen.

Pov. Daichi
Ich hatte es gesagt. Ich hatte Suga gesagt was ich für eine Entscheidung für uns getroffen hatte. Erst reagierte er nicht, was mich nicht wunderte doch dann regte er sich und sah zu mir auf. In seinen Augen sammelten sich Tränen und man konnte förmlich sehen wie sich die Verzweiflung in ihm breit machte.
„Was ? Aber, aber warum ? Ich meine wir sind doch so glücklich oder etwa nicht ?" fragte er und musste sich zurückhalten um nicht in eine Heulattacke zu verfallen. „Doch das sind wir aber-" „Dann sag es mir ! Was ist es was dich dazu bewogen hat so etwas zu denken Daichi ! He, was ist es sag es mir !" Ich musste kurz Schlucken. Plötzlich sah Sugas Gesicht mir so fremd aus, es war verzerrt vor Hass und dennoch gefüllt mit so viel Trauer. „Ich würde es einfach nicht übers Herz bringen, unsere Universitäten sind 12 Stunden Autofahrt voneinander entfernt und die Flugtickets sind viel zu überteuert. Suga ich muss dich spüren, da reicht mir telefonieren und 1 mal im Monat oder so treffen nicht. Es würde mich fertig machen, mehr als alles andere und ganz ehrlich das möchte ich mir nicht antuen." er sah mir völlig entgeistert in die Augen, während langsam eine Träne nach der anderen an seiner Wange herunter lief. „Bitte versteh doch ich-" „Nein Daichi ich verstehe nicht ! Du sagst das dir eine Fernbeziehung für 3 Jahre mehr wehtuen würde als eine Trennung ! Hörst du dir eigentlich selbst zu ? Das macht doch alles gar keinen Sinn !" „Es muss ja keine Trennung für immer sein." „Das glaubst du doch wohl selbst nicht ! 3 Jahre getrennt und kaum sind wir wieder hier einen auf glückliches Ehepaar machen oder was ?!" ich wusste nicht mehr was ich sagen soll. Sugas Aussage ließ mich langsam an mir selbst zweifeln. „Für mich wäre es besser so." „Ja Daichi das ist schön. Für mich aber nicht ! Es würde mich zerstören. Erst wird mir mein allzu geliebtes Volleyballteam genommen und jetzt willst du mich verlassen ?! Deine Begründung macht vorne und hinten kein Sinn und du willst das ich das einfach so hinnehme ! Sorry aber das kann ich nicht." mit diesen Worten stand Suga auf und ging. Ehe er nicht mehr zu sehen war vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und begann bitterlich zu weinen.

Pov. Suga
Ich konnte es nicht fassen. Daichi hatte Schluss gemacht. Schluss ! Obwohl vor einer Stunde noch alles perfekt zu seien Schien.
Als ich mir sicher war das Daichi mich nicht mehr sehen konnte sackte ich zu Boden und begann zu weinen. Nicht mal ein Schluchzen konnte man von mir hören, da ich meinen Tränen einfach freien Lauf ließ. Ich war einfach nur außer mir, den Jungen den ich so liebte hatte unsere Beziehung einfach so aufgegeben und das obwohl wir uns beide so sehr liebten.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stand ich auf und machte mich auf den Weg Nachhause, meine Eltern schliefen bereits was mir eigentlich gerade recht kam, da ich keine Lust hatte jetzt noch mit ihnen über meine Beziehungsprobleme zu reden. So ließ ich es einfach gut sein, zog mich um, ging ins Bett und schlief mit Tränen in den Augen ein.

Timeskip ~Ende der Sommerferien~
Es war der letzte Tag der offiziellen Sommerferien. Morgen würde mein Zug nach Yokohama gehen und ich somit mein Studium als Lehrer antreten. Den ganzen Sommer über habe ich Daichi nicht gesehen, ein paar mal war ich in der Halle und habe den Jungs beim freiwilligen Training zugesehen, doch selbst hatte ich nur wenige Bälle geschlagen. Ich hatte ihnen nichts von unserer Trennung erzählt, was auch gut so war da sie alle sichtlich glücklich waren und ich ihnen dieses Glück nicht nehmen wollte. Ich selbst war immer noch nicht darüber hinweg gekommen, ich liebte Daichi und würde dies wohl auch für immer tuen. Mittlerweile weinte ich nur noch alle 3-4 Tage, die letzten Wochen waren es noch deutlich mehr.

Tagelang hatte ich nur in meinem Zimmer gelegen, geweint, mir Bilder von uns angeschaut oder alte Chats durchgelesen. Ich wollte einfach nicht wahrhaben was passiert war. Fast 10 Monate waren wir zusammen gewesen, hatten Weinachten, Silvester und andere Feiertage zusammen verbracht. Es waren die schönsten 10 Monate meines Lebens und nun waren sie vorbei.

Als der Nachmittag anbrach zog ich meinen Koffer aus dem Schrank und begann zu packen. Ich hatte alle unsere Bilder aufgehoben und eines davon, eines, das die ganze Zeit über schon auf meinem Nachtisch gestanden hatte, packte ich ebenfalls in den Koffer. Es war das Bild das Asahi gemacht hatte als ich und Daichi dem Team unsere Beziehung offenbart hatten.

Ich liebe dieses Bild über alles und konnte es nicht übers Herz bringen es in irgendeine Kiste zu stecken

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Ich liebe dieses Bild über alles und konnte es nicht übers Herz bringen es in irgendeine Kiste zu stecken.
Was ich ebenfalls in den Koffer packte war ein T-Shirt von Daichi, ich konnte einfach nicht mehr ohne dieses T-shirt schlafen. Ich hatte es während unserer Beziehung immer zum schlafen an und konnte nun nicht mehr ohne. Es roch zwar mittlerweile nicht mehr nach ihm, aber dennoch spürte ich das es von ihm war. Daichis restliche Sachen packte ich in eine Tüte die ich ihm noch vorbei bringen würde, sofern meine Mentalität dies mitmachen würde.

Meine Mutter war sehr traurig darüber das ich und Daichi kein Paar mehr waren und sogar mein Vater hatte dies ziemlich berührt, was ich nicht gedacht hätte. Was Daichis Eltern oder gar er selbst darüber dachte wusste ich nicht und um ehrlich zu sein kümmerte mich dies wenig, da ich nun das nächste Kapitel meines Lebens beschreiten würde.

Daisuga - Ich liebe dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt