Gefährten

74 12 28
                                    


gewidmet Eocessa, der ich ganz viel Erfolg beim Ideenzauber wünsche.

„Ich finde es gut, dass du zugestimmt hast", Tess beugt sich vor und nimmt sich einen Apfel von der Schale vor ihm

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Ich finde es gut, dass du zugestimmt hast", Tess beugt sich vor und nimmt sich einen Apfel von der Schale vor ihm. Krachend beißt er hinein. Leicht undeutlich fährt er fort: „Ich für meinen Teil jedenfalls will es wenigstens versuchen, frei zu werden. Minos hat nämlich leider recht, ich wurde ihm als Opfer übergeben. Und Athen frei vom Tribut zu wissen wird eine große Erleichterung sein."

„Hast du nicht gesagt, es wären immer sieben Opfer? Wo sind deine Gefährten?" frage ich und Tess' Gesicht verdunkelt sich.

„Fünf von ihnen sind bereits vor mir ins Labyrinth gegangen. Leandros hast du ja leider kennengelernt. Voriges Jahr war sein Bruder ein Opfer und er war fest entschlossen, dich zu töten."

„Was ist mit ihm geschehen?", erkundigt sich Aria. „Ich hab mich das oft gefragt, was mit den Leuten passiert, die ins Labyrinth gehen und nicht wiederkommen. Meinst du, sie irren da immer noch herum?"

„Leandros ist tot", sagte ich düster. Fee erschrickt. „Aber du hast ihn doch nicht getötet?"

„Es war ein Unfall", erklärt Tess, gleichzeitig gebe ich zu: „Irgendwie schon." Daraufhin muss ich natürlich den ganzen Vorfall schildern, den auch Tess bisher nicht gehört hat. Am Ende geben sie mir jedoch alle zu verstehen, dass mich keine Schuld träfe. Das erleichtert mich etwas, denn Leandros' Tod hat mich doch belastet.

„Einige sind vermutlich verhungert", gebe ich zu bedenken. „Ich habe jedenfalls keinen getötet oder gar gefressen. Mehrmals kam jemand in die Kammer, in der ich gerade war, aber das ist lange her. Ich hatte das schon fast vergessen, als Leandros kam."

„Was ist dann geschehen, weißt du das wieder?" fragte Laus und angelt sich eine Feige. Ich greife über ihn und hole mir eine Traube Weinbeeren.

„He, du sollst erzählen, nicht essen!" Laus stupst mich empört. Er hockt vor mir auf dem Boden, während ich auf einer Kline liege. Fee und Aria teilen sich eine zweite Kline, Tess und Ikar eine weitere. Ich brauche bei meiner Größe eine für mich alleine. Und ich genieße es, wieder einmal in Ruhe im Liegen essen zu können. Im Labyrinth gab es nur Stühle. Ich weiß, dass die Nordländer im Sitzen essen, aber wir Griechen tun das eigentlich nur bei kurzen Imbissen. Bei den ordentlichen Mahlzeiten nutzen wir lange, gepolsterte Klinen, vor die wir kleine, niedrige Tische stellen.

„Ich kann beides", mampfe ich. Aria lacht. „Aber nicht sehr deutlich! Iss erst auf, ich muss ohnehin noch etwas erledigen." Sie verlässt den Raum und ich kann in Ruhe die Weinbeeren futtern.

" Sie verlässt den Raum und ich kann in Ruhe die Weinbeeren futtern

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Unstern unter der Sonne ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt