Loki (Onshot)

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Loki x Flatmate Reader

Zeitl Einordnung: zwischen Avengers & Thor2

Aus deinem Zimmer hörst du Lärm. Dann Glas oder Porzellan, das zu bruch geht.

Leise und unberkt öffnest du die Tür und gehst auf Zehenspitzen ins Wohnzimmer. Als du den Zustand des Raumes und deines Mitbewohners siehst, bist du erschüttert.

Einige zerbrochene Teller und Tassen liegen am Boden. Loki steht mit Tränen in den Augen in einer Ecke des Zimmers. Seine schwarzen Haare hängen ihm wirr ins Gesicht, seine blau-grünen Augen haben jeglichen Glanz verloren und das schelmische Grinsen ist von seinen Lippen verschwunden.

Loki lässt sich an der Wand herunter gleiten, starrt ausdruckslos an die Wand gegenüber.

Vorsichtig kommst du näher. Als er dich bemerkt zuckt er zusammen. Ängstlich sieht er dich an. "Was ist passiert?" fragst du leise und gehst vor ihm in die Knie.

Er schluckt und sieht dich an. "Der Allvater hat mir befohlen, wieder zurück nach Asgard zu kommen." Sein Blick bricht dir fast das Herz. So unendlich traurig und verletzbar, dass dir fast selbst die Tränen kommen.

"Ich will nicht zurück. Ich will nicht wieder zu diesem Tyrann. Ich will dich nicht verlassen." mit den letzten Worten wird seine Stimme immer leiser. Nun setzt du dich neben ihn und stützt deinen Kopf auf seine Schulter. "Ich brauche dich." gibt Loki zu, was dich ein wenig zum Lächeln bringt. Seine Worte bedeuten dir unendlich viel. Du kuschelt dich enger an ihn und greifst nach seiner Hand. Willig lässt er dies zu und verschränkt eure Finger miteinander.

" Was ist damals passiert, dass du Odin so sehr hasst?" fragst du vorsichtig und mustert ihn aufmerksam von der Seite.

"Es hat angefangen, als ich mit Thor und seinen Freunden in Jothunheim war... Einer der Eisriesen hatte mein Handgelenk umklammert. Aufeinmal begann sich die Stelle, an der er mich berührte blau zu färben. Später habe ich Odin damit Konfrontiert. Er hat alles zugegeben. Er hat mich aus dem Tempel gestohlen, um Frieden zwischen den Völkern zu schließen. Er hat mich mein Leben lang angelogen." Mit schmerzerfülltem Blick sieht er dich an. "Ich bin ein Eisriese. Einer von der Sorte, die Odin verachtet und abschlachten ließ. Seit meiner Kindheit wurde mir erzählt, sie seien das Pure böse und dann habe ich erfahren, dass ich selbst einer von ihnen bin. Ich bin ein Monster."

Mitleidig betrachtest du ihn. Er hat das alles nicht verdient. Sanft legst du eine Hand an seine Wange und streichelst sie vorsichtig. Einige Minuten seht ihr euch einfach nur an. Es entsteht eine Spannung, die du noch nie Zuvor gespürt hast. Langsam beugst du dich nach vorne "du bist kein Monster." flüstest du, überbrückst die letzten Zentimeter zwischen euch und küsst ihn.

Es war wie ein Instinkt. Es fühlte sich in den Moment einfach Richtig an, doch du merkst, dass dies alles war, was du jemals wolltest. Du merkst, wie sehr du dich nach diesen Lippen gesehnt hast. Wie viel mehr er für dich ist, als nur ein Mitbewohner.

Der Kuss ist kurz, unsicher aber unendlich liebevoll. Plötzlich zuckt Loki zurück. Sofort vermisst du das Gefühl seiner Lippen auf deinen. "Ich... Ich sollte gehen." stammelt er.

Du bist etwas enttäuscht, kannst aber verstehen, was gerade in ihm vorgeht. Langsam nickst du. "Wie kommst du wieder nach Asgard?" fragst du. "Ich werde einen möglichst veassenen Ort suchen und Heimdal rufen."

Kurz bevor der Gott die Tür erreicht umgreifst du sein Handgelenk und drehst ihn ruckartig zu dir um.

So steht er vor dir. In diesem kleinen Flur und sieht dir in die Augen. "Lass mich nicht zu lang allein, Loki." bittest du ihn. "Ich liebe dich, Y/n." entgegnet er traurig Lächelnd. Im nächsten Moment ist er verschwunden und die Wohnungstür fällt wieder ins Schloss. Du bist allein.

𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒 𝐌𝐀𝐑𝐕𝐄𝐋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt