Die Wilden Kerle und Sarah '2'

44. Wir haben Gewonnen?

POV. Markus

„Kommt her wir feiern alle zusammen" meint Raban zu den Wölfen. Doch die Wölfe bewegen sich nicht, sie schauen uns nur an. „Und was ist mit dir?" frägt Marlon dieses komische Mädchen. „Leon und ich würden uns freuen" fängt er an doch sie unterbricht ihn: „Leon und wer?" und geht einfach weiter zu ihrem Motorrade, welches eigentlich echt cool ist und verdammt sportlich obwohl mir kein Motorrad einfallen würde das ich durch das von Sarah eintauschen würde. „Horizon, hey warte doch Horizon" kommt es von Marlon. „Horizon?" frägt jetzt das Mädchen. „So nenne ich dich wie den Sonnenaufgang und die Sehnsucht, danach was dahinter liegt" erklärt er. Das ist irgendwie merkwürdig, unangenehm. Wir sollen bei so einem Gespräch nicht zuhören, glaub ich. Das Mädchen will weiter gehen. „Horizon ich bitte dich, wir haben gewonnen" erklärt Marlon. „Das habe ich gesehen" meint das Mädchen lächelnd. „Wir haben alles gewonnen. Wir sind die besten, Horizon" spricht er weiter. „Ah dann bist du bestimmt so gut das du mich schlagen kannst" sagt sie lächelt uns hochnäsig an und nimmt drei silberne Kugeln aus ihrer Tasche. Mit diesen geht sie zu dem Zielschieß-Wettbewerb. „Das ist der Kinder Wettbewerb das schaffst du mit links" sagt sie und wirft die Bälle nacheinander hoch. Sie schießt zwei bei einem Sprung und den dritten bei dem zweiten Sprung. Jeder der Bälle trifft und das fast punktgenau in die Mitte. Dampfender Teufelsdreck. Sie ist unglaublich gut.
Das Mädchen geht auf Marlon zu und bliebt vor ihm stehen. „Und jetzt bist du dran" sagt sie, aber als er sich nicht regt sagt sie: „oder soll ich ihn fragen ob er führ dich spielen will" sagt sie und schaut zu Leon. Der sie fasziniert anschaut. „Sag ich doch die sind verknallt" sagt Klette zu Nerv. „Falscher Zeitpunkt" zischt Sarah sie an.

Damit geht Horizon wieder zu ihrem Motorrad. „Ganz offensichtlich habt ihr doch noch nicht alles gewonnen. Ihr könnt euch entscheiden ob ihr euch versteckt wie die Wölfe oder ob ihr Kämpft. Ich warte auf euch: Leon und" sie schaut fragend zu Leons Bruder. „Marlon" erklärt er. Damit fährt sie und die beiden Brüder folgen ihr auf die Mauer. „Ich wartete auf euch hinter dem Nebel aber ich warne euch, ich bin nicht alleine" hört man sie schreien. Erik ist den beiden gefolgt und ruft jetzt „Kojote-Karl-Heinz erzähl ihnen was sie nicht glauben wollen". Was ist denn jetzt hier ausgeartet?

Wir setzen uns um ein Lagerfeuer. Dann beginnt die Kojote: „Soll ich das wirklich, was meinst du Nerv?" fragt sie. „Ich weiß nicht" kommt es zögerlich von ihm. „Das solltest du aber, denn wenn ich anfange dann ist das Fest vorbei, dann war alles umsonst. Dann ist dieser Pott nicht mehr wert als eure alte Bratpfanne" „Das war keine Bratpfanne" meint Raban, ich sehe wie Sarah ihn wütend anschaut. „Vielleicht auf dieser Seite des Nebels" meint diese Dame. „Jetzt fang endlich an" mault Leon. „Es war vor einem Jahr, vor zwölf Monden und zwei mal zwölf Siegen. Wir siegten das dritte Mal im Free Style Soccer Contest, da kamen die Silberlichten aus dem Nebel. Ja Marlon Horizon ist eine von ihnen. Doch eigentlich hat sie keinen Namen. Sie hat keinen Namen, weil das Grauen auch keinen hat. Doch Erik und Jaromir sind ihr trotzdem gefolgt. Erik unser Anführer und Jaromir sein älterer Bruder. Sie hatten sich beide in das Mädchen verliebt. Doch nur einer kam zurück. Er lag eines Tages vor dem Tor. Er konnte sich an nichts erinnern" sagt sie und zieht Erik in die Mitte. „Nur das ist geblieben und es wird für immer bleiben. Das bekommt jeder der gegen die Silberlichten verliert" sie reist sein Hemd von dem Anführer auf und entblößt ein tätowiertes Kreuz. „Verlierer, Verräter" liest Nerv die Wörter vor die auf seiner Brust in der Form eines Kreuzes stehen. „Was ist mit Jaromir. Was ist mit deinem Bruder passiert?" frägt Nerv. Doch der Anführer der Wolf läuft einfach weg. „Das wissen wir nicht. Wir wissen nur eins, hinter dem Nebel ist alles vorbei" beendet die Rednerin ihre Rede.
Die Wölfe gehen nach und nach in ihre Quartiere.

Jetzt sitzen wir hier und denken nach. Das Feuer ist schon erloschen. Wenn wir gehen wird alles enden und wir verlieren alles. Das darf nicht passieren. Wenn die Wilden Kerle zerfallen ist für mich alles weg. Ich hab Fußball und die Werkstatt, mehr Hobbys habe ich nicht. Und die Werkstatt gehört zu den Wilden Kerlen. Und meine ganzen Freunde sind die Wilden Kerle.

Vanessa kommt zu uns und setzt sich neben Leon. „Können wir reden?" will sie von Leon wissen. „Worüber?" kommt es von ihm. „Und was machst ihr?" richtet sie sich an uns, aber ganz ehrlich ich hab keine Ahnung. Ich schau durch die Richtung aber auch die anderen scheinen es nicht zu wissen. Keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist. Aber eher schlecht als gut. Dann kommt Marlon mit seinem Motorrad. „Na was wohl: wir fahren" sagt er und bekam geschockte Blicke von uns. Jetzt mustert er uns. „Meinst du das ernst? Marlon" kommt es von Sarah und er nickt. „Und was ist mit euch. Du hast schonmal gekniffen damals bei dem Spiel gegen die Nationalmannschaft" spricht er jetzt zu Leon der sich aber nicht regt. Die Nummer 10 setzt sich seinen Helm auf. „Okay ich hoffe du hast deinen Cowboy-Anzug noch und du deinen Kaninchen-Bommel-Anzug" damit fährt er weg und ich schau ihm hinterher, wie das ganze Team. „Der ist doch verknallt" kommt es von Nerv. „Der ist nicht Zurechnung fähig" meint Raban. „Der weiß nicht was er tut" kommt es vom Joschka.

Leon schaut uns wütend an. „Ihr habt ja nur Schiss" kommt es von ihm und er holt sein Motorrad. Vanessa versucht noch mit ihm zu reden aber den Anfang von ihrem Gespräch versteht man nicht. Daher laufen wir etwas zu den beiden. Wie gesagt ich habe keine Ahnung was wir machen sollen also lauf ich jetzt erstmal nach. „Hast du deswegen absichtlich verloren" mault Leon seine Freundin an. „Leon" kommt es von Maxi. „Lass den Scheiß" mault Sarah ihn wütend an. Doch er ignoriert die beiden. Er stiegt auf und fährt los. „Okay Leon aber wenn du jetzt gehst dann wird nichts mehr so sein wie es einmal war" schreit Vanessa ihm nach. Sie verschwindet ins Lager und Sarah folgt ihr gleich. Wir setzen uns wieder an das Lagerfeuer. Das darf nicht passieren, dass das Team zerfällt. Ich schau durch die Runde aber alle sehen verloren aus. Langsam stehe ich auf und gehe gefolgt von den andern Richtung Lager.

Sarah und Vanessa sitzen auf dem Bett von Vanessa aber dann steht Sarah auf und setzt sich in ihr eigenes. Ich lehnt mich mit den Rücken an die hintere Wand von meinen Bett. Sarah und Joschka tuen mir es gleich. Ich hör den Vorhang neben mir. Ich schau aber zu Sarah. Sie tut es mir gleich. Sie ist total in Gedanken, wie alle von uns. Worüber sie wohl nachdenkt. Dann zieht sie schnell ihren Vorhang zu. Ich tu es ihr gleich und lege mich an. Ich lege mich hin und merke wie ich langsam einschlafe.

Gut hab ich nicht geschlafen. Langsam stehe ich auf. Sarah ist auch schon wach. „Morgen" sag ich aber keine Reaktion. Okay dann lass ich sie mal in Ruhe ihre Cola (?) trinken. Es geht ihr wohl nicht so gut. Sie hat wohl heute nicht gut geschlafen, da sie jetzt schon wach ist. Plötzlich ertönen Motorgeräusche von außen und ich folge ihnen nach draußen.

„Hey was tut ihr?" will Nerv von den Wölfen wissen die gerade wegfahren. „Wir fahren" kommt die Antwort von der Kojote. „JA aber wohin?" frägt Nerv weiter. „Nach Hause, Ragnarök liegt jetzt in eueren Händen" antwortet sie. Dann redet Freya weiter: „Und ihr solltet es auch machen. Vergesst Marlon und du vergiss Leon mach nicht den gleichen Fehler wie ich. Du hast ihn schon längst an Horizon verloren" damit fahren sie weg. Vanessa verschwindet wieder ins Lager. „Ich werde mal rumschauen vielleicht finde ich ja etwas das uns die Entscheidung erleichtert" schlag ich vor und merke den traurigen Blick von Sarah. Sie nickt mir kurz zu.

Langsam will ich los. „Warte ich komm mit" kommt es von Joschka. „Ich auch" stimmt Raban zu. Nerv folgt uns auch. Eine Weile liefen wir durch Ragnarök. Bis wir vor einer zugewachsenen Tür stehen blieben. „Nein da geh ich nicht rein das ist wie im Gruselfilm" kommt es von Nerv. Der kann echt ein Schiesser sein. „Nein das ist Schlimmer" „Das ist echt" kommt es von Raban und Joschka. „Dann ist es genau das was wir suchen" sag ich und geh zur Tür. Von der Tür entferne ich das Gestrüpp. Danach mach ich die Tür auf.