DREI „Watermelon"

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H.S POV

Mhmmm...mein Kopf! Wenn ich jetzt die Augen öffne, dann wird der Schmerz nur noch schlimmer. Okay, ein Auge kann ich öffnen, ist das Hell hier. Das einzige, was ich erkennen kann, sind die ganzen Kleidungsstücke auf dem Boden verteilt. Wenigstens habe ich meine Boxershorts noch angelassen. Was ein Abend, dachte ich mir, als ich mit meinen Händen über mein Gesicht rieb.

L.J POV

„Guten Morgen" nuschelte es aus der rechten Seite des Bettes in diesem Fremden Haus. „Gott sei Dank, Mensch Mary....wir sollten nie wieder so viel trinken...ich meine...mein Kopf...peinlicher Abend...die Vernunft hätte mal eher siegen sollen..."

„LIA, bitte nicht so laut...ich versuche noch mein Hirn zu wecken, ich kann mich noch nicht mal bewegen" nuschelte Mary aus der Decke heraus.

„Sorry...ich geh mal runter...vielleicht ist ja jemand da, oder ich finde etwas gegen die Kopfschmerzen..." Ich pellte mich aus der Decke und machte erst mal ein Fenster auf. Dieser Gestank des alten Suffes und bisschen Erbrochenem musste hier dringend raus. Da ich viel zu kaputt und matschig war, bin ich einfach nur mit dem Shirt leise nach unten gegangen.

Das Haus war echt wunderschön, also das, was ich so sehen konnte. Sehr hell und mit gemütlichen Möbeln bestückt. Ich ging in die Küche und holte mir erst mal ein großes Glas Wasser. Ich wollte die Schränke nicht durchsuchen, daher nahm ich einfach Leitungswasser.

Diese Ruhe hier war einfach wunderschön, egal wer noch hier im Haus war, schlief noch. Naja, es war ja auch erst halb 11, wir waren noch nicht lange im Bett.

Ich träumte in der Küche so vor mich hin, während ich an meinem Glas Wasser nippte. Da ich nicht wusste, wo hier der Kaffee war, bin ich mit meinem Glas Wasser dann doch durch den Raum zur Terrassentür gewandert und raus in den Garten gegangen.

Es war warm, die Sonne kitzelte mich. Herrlich. Ich hatte mich direkt auf die Sonnenliege geschmissen. Das Wassergeplätscher des Brunnens vor mir war sehr beruhigend. Ich könnte direkt weiterschlafen.

***

„Guten Morgen Lia" murmelte eine sehr tiefe Stimme neben mir und stupste mich mit einer Flasche Wasser und Aspirin in der Hand an. „Hier, wenn dein Kopf so wie meiner kämpft, dann kannst du diese gut gebrauchen" lächelte er mit einem schiefen Grinsen und zusammengekniffenen Augen. „Morgen Harry, vielen Dank...mein Kopf explodiert" Ich setzte mich auf und Harry nahm direkt neben mir Platz und schaute in den Garten hinein.

„Danke....danke das wir hier schlafen durften Harry...sobald Mary aus dem Koma erwacht ist, werden wir dich dann nicht weiter belästigen"

„Selbstverständlich, ich habe dieses Wochenende nichts Besonderes vorgehabt, daher ist mir euer Besuch eine Freude" Er legte sich nach hinten und stützte sich mit seinen Ellbogen auf der Liege ab. Diese Liege war wie ein Bett, aus einem weichen grauen Stoff.

„Danke auch für die Klamotten...ich" „Naja, dein Mageninhalt war schneller auf deinen Sachen, als du zur Toilette gekommen bist" unterbrach er mich lachend. Oh mein Gott, noch peinlicher kann der Morgen danach ja nicht sein, dachte ich bis zu diesem Zeitpunkt. Ich merkte, wie er mich anblinzelte. Ich schlug mir die Hände vor Scham ins Gesicht, auch keine gute Idee bei diesen Kopfschmerzen.

„Aua...Harry ich, also ich bin nicht immer so...dass gestern...ich meine" „Schon gut, ich habe schon bei der Autofahrt nicht mehr ganz den Magen unter Kontrolle gehabt" sagte er ganz locker und strich dabei mit seiner linken Hand kurz über meinen Rücken. Gänsehaut machte sich bei mir bemerkbar. Im selben Moment stand er schon auf und schaute mich von oben herab an.

maeby tomorrow (H.S)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt