DREISSIG "To give you up that easy"

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H.S POV 

Halbe Stunde noch, dann müsste sie hier sein. Ich war hin und her gerissen, wie wird dieses Treffen heute ausgehen. Ich denke es sollte nicht zu emotional werden, da sie einen öffentlichen Ort gewählt hat. Hier sah uns jeder.

Die ersten Paparazzi und Fans waren auch schon hier und filmten oder fotografierten mich. Letzte Nacht hatte ich kaum geschlafen. Ich konnte nur an sie denken, an uns. Die letzten 6 Monate waren einfach unglaublich und ich hoffte so sehr, dass ich noch mehr Zeit mit ihr habe. Wenn man sich verliebte, dann konnte dieses nicht so schnell wieder weggehen oder man sich entlieben. Ihr Anblick ließ mich nervös werden. Sie sah sehr zerbrechlich aus.

"Hey Sunflower..." sagte ich vorsichtig in ihre Richtung, Sie setzte sich mir gegenüber ohne eine Umarmung oder andere Art Begrüßung. Ich hatte es ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet. Sie wirkte sehr kühl, aber doch auch verletzt. Ihre Augen verrieten mir, dass sie viel geweint hatte. Ihr Anblick machte mich so traurig und es schmerzte so sehr, dass ich daran schuld war.

Ich nahm meine Sonnenbrille ab, verschränkte meine Hände und stützte mein Kinn darauf ab und schaute ihr direkt in die Augen. Ihre Augen füllten sich leicht mit Wasser. Ich sah, wie sie kämpfte, die Augen schloss und einmal tief durchatmete.

"Ich liebe dich Harry...aber es ist zurzeit nicht mehr richtig"

L.J POV

Mein Satz hinterließ den ersten Eindruck. Er biss sich auf seine Unterlippe und sein Gesichtsausdruck wurde ernster aber doch auch gleich verletzlich. Er sagte nichts, deswegen sprach ich einfach weiter.

"Du bist mir sehr wichtig geworden in den letzten Wochen...Monaten...Ich habe solche Gefühle noch nie empfunden oder gespürt. In deiner Nähe bin ich einfach ich selbst und frei. Ich habe dieses warme Gefühl in meinem Körper. Ich...Ich liebe es in deiner Nähe zu sein...doch gerade ist es anders Harry..." Ich musste pausieren, da mir eine Träne die Wanger herunterlief und ich sah wie er mit den Tränen kämpfte und seine Sonnenbrille wieder aufsetzte, dieses machte ich dann auch. Es war zwar nicht gerade höflich, aber ich wollte diesen Ort um es so emotionslos wie möglich hinter mich zu bringen.

"Was heißt das für uns Lia...ein Fehler von mir und du wirfst das Handtuch?" sagte er ganz monoton in einer sehr zerbrechlichen Stimme. Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte einmal leise.

"Es war kein Fehler Harry. Du warst ein freier Mann und...naja, auch in einer Beziehung sollte man das machen, worauf man Lust hat...Ich meine es geht um Vertrauen, dieses baut man sich auf. Und das Vertrauen ist gerade nicht mehr da. Ich weiß nicht wo mein Kopf steht...Ich will dich, aber nicht zur Zeit...das mit Kendall hat mir echt wehgetan..es tut verdammt weh. Du hast nicht einmal was gesagt...und dann ist sie hier in L.A ständig in unsere Nähe...Du hast..." Er unterbrach mich.

"Ich weiß...Ich hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen...von Anfang an offen zu dir sein müssen. Ich wusste nicht wohin unsere Reise hingeht Lia...Du machst mich verrückt, mein Herz in deiner Nähe schlägt schneller und ich kann von dir einfach nicht genug bekommen...Dich jetzt hier so zu sehen, dass macht mich Krank...Ich habe das Gefühl sehr weit zu fallen und warte darauf am Boden anzukommen."

Seine Worte ließen mich einfach nur weinen, was ich sehr stark versuchte zu unterdrücken. "Harry Ich....Ich verstehe das alles und es geht mir nicht anders. Aber ich kann jetzt nicht einfach so tun, als wäre alles in Ordnung und weitermachen."

"Du beendest die Reise mit uns?" kam es ganz knapp von ihm und ich konnte auch eine Träne unter seiner Sonnenbrille erkennen, die er sich schnell wegwischte. Ich faltete meine Hände und stützte meine Stirn daran an. Ich merkte wie seine Hand meinen Arm streichelte. Ich schaute wieder nach oben.

maeby tomorrow (H.S)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt