„Judar...",murrte Merisa müde als sie spürte wie flinke Hände über ihreSeiten streicheln. Heißer Atem streicht langsam über dieempfindliche Haut am Hals und schickt immer wieder kalte Schauer überihren Rücken.
„Ja?", flüstert er in ihr Ohr und küsst sanftdie sensible Stelle hinter ihrem Ohr. Wieder lassen seine Berührungensie erschaudern. Merisas Gesicht zierte ein sanfter Rotschimmer. Siewollte etwas sagen, brachte aber aufgrund der Handlungen des Magiskein Wort heraus. Er küsste ihren Hals entlang und knabberte an dersensiblen Haut, was die gerade noch müde Prinzessin aufquietschenlies.
„Judar! wa-.", aber der Magi ließ ihr keine Zeit zuprotestieren. Er dreht sie ruckartig zu sich und küsste sieleidenschaftlich. Ein Arm war fest um Merisas Taille gewickelt,während seine andere Hand auf ihrer Wange ruhte. Ein leises Stöhnenentkam den rosa Lippen der Prinzessin, als Judar mit seiner Zungegegen ihre Lippen stieß. Sie öffnete ihren Mund zögerlich undentfachte damit einen leidenschaftlichen Kampf.
Merisa war soeingenommen von dem Kuss, dass sie gar nicht merkt, dass sie langsamauf den Rücken geschoben wurde und Judar auf sie kletterte. Erst alsJudar den Kuss lößte und die Prinzessin triumphierend angrinst,wurde es ihr bewusst.
Judar stemmt seine Hände links undrechts von ihrem Kopf in das weiche Kissen während er sie mithungrigem Blick musterte.
Merisas Herz schlug wie wild, es springtihr fast aus der Brust. Sie schluckt schwer als sich Judarschließlich aufsetzt und sich seines Oberteils entledigt. Ihr Blickklebte regelrecht an dem Körper des Magis.
Judar grinste breitund beugt sich wieder herunter zu Merisa. Er küsst seineKönigskandidatin leidenschaftlich und lässt seine Hände dabei überihren Körper wandern.
„Judar....ich..", wimmerte sie. DerMagi hebt seinen Blick langsam und schaut in das errötete Gesichtvon Merisa. Ihre blauen Augen funkeln ihn flehend an. Sie wollteetwas sagen, bekam aber kein Wort heraus.
Judar lächelt sie anund drückt seine Lippen sanft auf ihre Stirn.
„Ich liebe dichauch...mein Prinzesschen.".
...
...
...
Erschöpftlässt sich Judar in das Bett fallen. Sein Gesicht ist mitSchweißperlen benetzt, so wie der Rest seines Körpers. Immer nochschwer keuchend ringt er nach Luft und versucht seine Atmung zuregulieren.
Merisa hat sich mittlerweile an seine Brustgekuschelt. Ihr Kopf ruht entspannt an seiner Schulter. Ihre Augensind geschlossen. Mit ihrer freien Hand streichelt sie langsam überJudars freien Oberkörper. Ihre Berührungen lassen den Magierschaudern.
„Ich bin müde...", murmelt er und wirft einenverstohlenen Blick zu Merisa herüber. Die Tatsache, dass sie schonfast im Land der Träume ist, zaubert den Magi ein breites Grinsenins Gesicht. Er legt seinen Arm um Merisa und zieht sie noch etwasnäher an sich heran. Schließlich fallen auch die Augen des Magiswieder zu.
...
...
...
Als sich Merisa Augenwieder öffnen, sieht sie wie Judar an der Kante des Bettes sitzt. Erwar gerade dabei sich etwas anzuziehen als er den müden Blick derPrinzessin bemerkt und stoppt.
„Du bist ja endlich wach.",grinste er und lehnt sich zur ihr herüber. Er stützt seinen Kopfauf einen Arm und musterte seine zerzauste Königskanditatin. Seineroten Augen funkelten sie auf eine Weise an, die ihr völlig neu war.Sie konnte nicht anders, als sich nach vorn zu beugen und ihn einensanften Kuss auf die Wange zu drücken. Danach setzt sie sichebenfalls auf. Die weiße dünne Decke des Hotels hatte sie fest umihren Körper gewickelt und tapste damit unbeholfen insBadezimmer.
„Du bist merkwürdig.", rief er der Prinzessinhinterher und zog sich dabei sein Oberteil wieder an.
„Musst dugerade sagen!", konterte sie den Magi, als sie mit ihrer schlichtenKleidung der letzten Tage aus dem Badezimmer trat. Der Magi mustertesie mit verengten Augen.
„Hat dir Sinbad die Kleidunggegeben?"
Merisa schaute an sich herunter, dann wieder zu Judar.„Ja...warum? Stimmt damit etwas nicht?".
„Ich mag esnicht.", sprach er kurz und knapp. Dann packte er die Weißhaarigeam Handgelenk und zog sie aus dem Zimmer.
„Bevor wir zurücknach Sindria gehen, verschaffst du dir richtigeKleidung.".
„Aber...", protestierte sie, „..ist daswirklich notwendig?"
„Natürlich!", er dreht sich zu ihr umund tippte ihr gegen die Stirn. „Du gehörst mir und jeder soll essofort erkennen...außerdem...", den letzten Teil murmelt derPriester eher zu sich selbst als zu Merisa, dennoch hört sie seineWort klar und deutlich, „..außerdem will ich Sinbads Gesichtsehen, wenn ihm klar wird, dass er dich nie haben kann.". Judarkonnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, während er in seinenGedanken festhing.
„Du bist merkwürdig...", sprach Merisagespielt genervt und zog den Priester weiter. Es dauerte nicht langbis sie in der Markstraße von Remano angekommen sind. Die Straßeist überfüllt mit Menschen. An den Seiten stehen dieverschiedensten Läden. Kleidungsläden, Läden für heimischeSpezialitäten, Schmuckläden.
„Das ist unglaublich...",murmelt Merisa und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. „Esgibt hier so viel mehr als in Sindria.".
„Komm.", der Magilegt seinen Arm um ihre Hüfte und zog die junge Frau durch dieüberfüllten Straßen. Sie errötete durch seine Handlung und warfihm einen schüchternen Blick zu. Der Griff um ihre Hüfte verstärktesich. „Es wäre unglaublich nervig solltest du in dieserMenschenmasse verloren gehen.".
Schließlich kamen sie aneinem Kleidungsgeschäft an. Es warf damit, die hochwertigstenMaterialien zu verwenden und da die Preise im Schaufenster sehr hochwaren, schien es ideal für Judar zu sein.
„Ich möchte, dassSie meine Begleitung angemessen einkleiden. Sie ist eine Prinzessin.Außerdem ....", der Magi zählt noch viele weite Dinge auf, dieder arme Schneider zu beachten hat. Merisa hörte gar nicht mehr aufdie Worte, sie sah nur herüber zu dem Angestellten des Ladens. Erschreibt alle Details auf, dabei laufen ihn bereits Schweißperlenvon der Stirn.
„Haben Sie verstanden?"
„Ja, mein Herr!",sprach er eilig und führte Merisa in eine der Umkleiden. Es dauerteeine Weile bis der Herr ihr ein paar Stücke zum Ankleidenbrachte.
„Was ist da für eine Farbe?"
„Ich hassees."
„Es ist zu lang!"
„Sie ist keine Dirne, sie isteine Prinzessin!"
Judar hatte immer etwas auszustehen an denStücken, die der Schneider ihr brachte. So langsam kam auch er anseine Grenzen.
„Haben Sie vielleicht auch etwas, was denKleidungsstil aus Kou entspricht?", flüsterte Merisa zu demverzweifelten Schneider.
„A-aber selbstverständlich."
DerMann verschwand für ein paar Minuten. Dann kam er aber mit einemriesigen Stück Stoff zurück.
„Dieses Stück ist ausedelster-".
„Es ist wunderschön...", murmelt Merisa undstreicht vorsichtig über den weichen Stoff.
Es handelte sichum eine Art Kimono. Sie trug ein schlichtes, knappes Kleid, welchesan den Ränder mit goldenen Fäden verziert war. Darüber trug sieden Kimono. Sie trug ihn locker, so dass man das Kleid darunter nochgut erkennen kann. Der Kimono war in einem strahlenden Rot. An denweitgeschnittenen Ärmeln und auch am unteren Ende des Stückes wurdemit geschickter Handarbeit einen Schwarm Kraniche gezeichnet. DerKimono wurde mit einem schlichten schwarzen Band zusammen gehalten.Außerdem reichte der Schneider ihr schwarze Kniestrümpfe und diepassenden Schuhe dazu.
Als sie all dies endlich anhatte, tratsie aus der Kabine und präsentierte sich dem wartenden Magi.
Dergenervte Blick des Magi erhellte sich etwas. Er steht auf undumkreist die Prinzessin mit skeptischem Blick. Schließlich blieb erdirekt vor der Prinzessin stehen. Seine Rubinroten Augen huschten zumSchneider, dieser erschreckt sofort und nahm einige Schritte Abstandvon dem Magi.
„Habt Ihr Schmuck in eurem Laden?". DerSchneider nickte eilig und rannte in das Hinterzimmer des Ladens.Nach wenigen Augenblicken kam er mit einer kleinen Truhe, vollerSchmuck angerannt.
Der Magi nahm eine Kette aus der Truhe. Eswar ein einfaches Seidenbändchen mit einem Rubin in der Mitte.
„Drehdich.", befahl er mit ruhigem Ton und die Prinzessin tat, was ersagte. Sie fährt sich durch das weiße Haar und hält es nach oben.Der Magi legt ihr in der Zwischenzeit die Kette an.
Als sie sichwieder umdreht huschen ihre Finger sofort zu der Kette. „Und?",fragte sie mit leicht geröteten Wangen.
„Perfekt!", grinsteder Magi und lies mit einem einfachen Schnippsen wieder einenriesigen Goldsack erscheinen.
„Den Rest können Sie behalten.",mit diesen Worten verließ der Magi und die Prinzessin den Laden.Jetzt machten sie sich endlich auf den Weg nach Sindria.
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Die Prinzessin von Merisantus
FanfictionMerisa fühlt sich in den Mauern ihrer Heimatstadt wie ein Vogel im Käfig. Ihre Familie, Freunde und ihr Volk sind die Ketten die sie im goldenem Käfig halten. Doch ihr ahnt es schon. Es kommt schließlich zu dem verhängnisvollem Tag an dem sich alle...