Faith
Jason und ich lagen bei ihm im Zimmer auf seinem Bett und kuschelten. Also mein Kopf lag auf seiner Brust und er streichelte leicht meine Rücken auf und ab. Es war ein komisches Gefühl, aber auch ziemlich gut.
Einerseits hatten wir uns vor nicht mal einer Woche noch gehasst oder eher gesagt kannten wir uns nicht richtig und dann kam der Kuss, der Sex und seine kalte Art zum Vorschein. Andererseits war er trotzdem so lieb und beschützte mich damals vor Ryan und heute vor seinem eigenen Bruder und der Schulschlampe.
Er war ein merkwürdiger Junge, den man nicht entschlüsseln konnte. Wie ein Buch, dass man noch nicht gelesen hatte. Man kannte zwar den Umschlag, aber den Inhalt nicht. Und doch hoffte ich mir irgendwie seine Geschichte kennenzulernen.
Ich sah zu ihm hoch und erkannte, dass er längst eingeschlafen war. Schmunzelnd betrachtete ich ihn weiter. Sein Gesicht war ein Traum. So makellos und ohne Fehler. Ich liebte seine Augen, auch wenn sie gerade geschlossen waren, ich liebte seine Nase, die perfekt passte, aber am meisten liebte ich seine Lippen, die nur zum küssen einluden.
Ich war ganz ehrlich, ich liebte es sogar ihn zu küssen. Das alles klang ziemlich verknallt, aber nein, das war ich nicht. Ich war viel zu verwirrt um klare Gedanken fassen zu können. Jason brachte mich zu sehr durcheinander. Jedoch genoss ich es zur Zeit in seinen Armen zu liegen und ihn zu beobachten.
Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf, doch ich konnte sie nicht mal richtig zuordnen. Mein Gehirn war zu vollgestopft.
Ich war froh, dass ich zumindest noch Jason hatte, da Justin mich jetzt wirklich hasste und Lola mit mir noch nicht redete. Tyson würde auch eher zu meiner bestenFreundin halten, was natürlich klar war. Also blieb am Ende nur noch der Junge auf dem ich liege.
Laut ausatmend legte ich meinen Kopf wieder auf seine Brust ab und fuhr seinen tätowierten Arm auf und ab. Kurz zuckte er, was mich kichern ließ, doch ich hörte nicht auf. Ich fands irgendwie witzig.
Plötzlich wurde leise die Tür geöffnet und Pattie spähte durch den kleinen Spalt. Überrascht sah sie mich an, weil sie wahrscheinlich nicht mit mir geschweige denn Jason gerechnet hatte. Schmunzelnd formte sie ein kleines Danke und schloss die Tür wieder.
Ich konnte mir gut vorstellen wie sie sich fühlen musste, immerhin war Jason meist tagelang nie zu Hause. Vielleicht sah sie auch jeden Tag nach ihm, um die Hoffnung nicht aufzugeben, dass er friedlich in seinem Bett schlief und sie sich keine Sorgen um ihn machen musste.
Sie war halt wie ganz normale andere Mütter, die ihre Kinder liebten und nicht wollten, dass sie Stunden, Tage oder Wochen weg waren ohne Bescheid zu sagen. Keine Gewissheit zu haben wie es dem eigen Fleisch und Blut erging. Aber so waren die meisten Jungs, die auf Bad Boy machen mussten und in Wahrheit doch nur verletzte Wesen waren, die keine Gefühle an sich ranließen.
Jedenfalls bis meist ein Mädchen kam und dies änderte. Sie sich ineinander verliebten und durch Himmel und Hölle gingen. So waren schon immer die Bad Boy Geschichten. Heute wie damals. Und so war es auch bei Jason. Vielleicht sogar bei Justin, der seine Verletztheit nicht als Bad Boy sondern als Nerd preisgab.
Ein schüchterner Junge, der trotzdem anders sein konnte, wie ich es heute erlebt hatte. Ich hätte nie gedacht, dass auch Justin so handgreiflich werden konnte, aber anscheinend hätte ich mehr nachdenken sollen.
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"Faith hey wach auf." Weckte Jason mich am nächsten Morgen. Verschlafen brummte ich und kuschelte mich mehr an ihn. "Schlafmütze steh auf." Lachte er und rüttelte mich solange, bis ich meine Augen öffnete und ihn müde ansah. "Was denn?" Fragte ich gähnend.
"Schule?" Fragte er grinsend. "Mir egal." Murmelte ich, legte den Kopf ab und schloss die Augen. "Böses Mädchen." "Mhm." Nickte ich. "Du willst echt nicht zur Schule." "Hmhm." Schüttelte ich den Kopf leicht. "Dann bleiben wir eben hier." Lächelnd nickte ich und schlief wenige Sekunden später wieder ein.
"Verdammt Caitlin rede mit mir. Wieso darf ich sie nicht sehen? Scheiße Cait sie ist meine Tochter, ich hab das Recht sie sehen zu dürfen. Du weißt wie viel sie mir bedeu-" Hörte ich Jason aufgebracht reden und sah ihm zu, wie er telefonierte. Doch als er bemerkte, dass ich wach war, stoppte er.
"Du hörst von mir." Sagte er noch und legte dann auf. Ich saß mittlerweile aufrecht auf dem Bett und guckte ihn fragend an. "Frag nicht bitte." Atmete er laut aus. "Ich weiß von Justin schon, dass du und diese Cait was hattet." Sagte ich darauf. "Das reicht auch." "Warum?" "Weil das schon zu viele Informationen sind." Knurrte er.
"Ich geh ins Bad." Murmelte ich, stand auf und ging hin. Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Mein Körper entspannte sich etwas, aber nicht viel. Ich war komischerweise sauer auf ihn, weil er mir es verschwieg. Ich wollte es doch nur wissen, um ihn besser zu kennen.
Da ich mit dem Rücken zur Tür gedreht war, bekam ich nicht mit als Jason ins Bad kam. Erst als er seine Arme von hinten um mich legte, erschreckte ich mich und schrie auf. "Cait und ich hatten einen One Night Stand, der uns nichts bedeutete, sie mir aber das schönste und wichtigste in meinem Leben schenkte."
Das er mir so nah war und dazu nackt, machte mich wuschig, denn ich konnte sein Ding genau an meinem Arsch spüren. "Was hat sie dir geschenkt?" Fragte ich leise. "Ein Baby." Sagte er murmelnd.
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Difficult Love (Justin Bieber & Jason McCann FF)
FanfictionFaith ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat kein Stress in der Schule oder mit ihren Freunden. Doch was passiert, wenn sie auf zwei Brüder trifft, die verschiedener nicht sein können und beide ihr den Kopf verdrehen.