Faith
"Hast du sonst noch irgendwo Schmerzen?" Fragte ich vorsichtig Jason während wir auf dem Weg zum Krankenhaus waren. Kopfschüttelnd verneinte er es. Wir hatten kein Wort miteinander gewechselt. Also Jason redete eher nicht mit mir, aber ich fragte meist wie es ihm ging. Sein Sturz vom Baum war ziemlich mies.
Zögernd nahm ich seine Hand, was er überraschend zuließ und die Finger verhakte. Diese Berührung brachte meine Schmetterlinge im Bauch zum flattern. "Verzeih mir." Sagte Jason flüsternd und drehte seinen Kopf zu mir. "Mach das bitte nie wieder." "Verlass mich nie wieder."
"Ehm wir sind da." Funkte Justin dazwischen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir zum stehen gekommen waren. Zusammen stiegen wir aus und traten ins Gebäude. Naja Jason humpelte eher, weil er vorhin krass doll umgeknickt war. Stützend half ich ihm.
Nachdem Jay verarztet und behandelt wurde, fuhren wir zu den Biebers nach Hause. Ich schrieb meiner Mum noch, dass ich dort übernachten werde. "Warte ich helf dir." Meinte Jus als wir die Treppe im Haus hochgehen wollten, doch Jason schubste ihn unerwartet von sich. "Lass mich, ich kann das alleine."
"Jason." Seufzte ich leise. "Was huh? Ich bin nicht behindert also hört auf mich so zu bemitleiden." Quälend humpelte er Stufe für Stufe hoch. Ich konnte es mir nicht ansehen und folgte ihm schnell, um ihn zu helfen. "Ich hab gesagt, lasst mich." Knurrte er, drückte mich von sich, sodass ich stolperte und kurz schreiend die Treppe herunterfiel.
"Faith." Rief Justin panisch. Weinend hielt ich meinen Bauch, der extrem schmerzte. "Scheiße. Oh gott gehts dir gut? Soll ich einen Arzt rufen?" Fragte Justin deutlich aufgeregt und panisch. Weiterhin weinend schüttelte ich den Kopf und versuchte aufzustehen, was jedoch kläglich scheiterte. Der Schmerz war unerträglich.
"Ich ruf jetzt einen Arzt." "Nein nicht." Hörte ich Jason sagen. "Spinnst du sie braucht einen Arzt Jason." "Ich wiederhole mich nicht nochmal." Knurrte dieser. Da ich die Augen vor Schmerz geschlossen hatte, merkte ich nur wie mich jemand hochhob und unregelmäßig ging.
Sofort wusste ich, dass das nur Jason sein konnte. "Alles wird gut." Flüsterte er. "Hörst du alles wird gut." Diesmal klang seine Stimme brüchiger, so als ob er weinen würde. "Fahr uns zum Krankenhaus." Wandte er sich zu seinem Bruder. "Ok klar."
Auf der Fahrt schwiegen wir alle und Jason hielt mich immernoch im Arm. Der Schmerz hatte schon ein wenig nachgelassen, aber es tat trotzdem noch weh. Ich hatte Angst. Angst das dem Baby was passiert war. "Es tut mir so leid Baby." Flüsterte Jason immer wieder und küsste dazu abwechselnd meinen Kopf.
Ich sagte nichts und starrte nur aus dem Fenster. Währenddessen betrachtete ich die Umgebung, die an uns vorbei zog. Ob unsere Beziehung jemals normal werden würde? Oder war normal zu langweilig? "Alles wird gut Babe. Alles wird gut." Flüsterte Jason wieder und drückte mich mehr an sich.
Was sollte ich zu diesem Zeitpunkt von ihm denken? Er hatte seinen Bruder Scheiße behandelt, obwohl er ihm nur helfen wollte. Er schubste mich von der Treppe und das auch nur weil ich ihm helfen wollte. Trotzdem machte er sich Vorwürfe. Ich war durcheinander.
"Erneut da." Seufzte Justin leise. Ich schmiegte mich soweit es ging noch mehr an Jason. Ich hatte immernoch Schmerzen, doch ich versuchte sie zu ignorieren, was nicht so leicht war. "Ich nehm sie kurz, ok?" Sagte Jus und hob mich aus dem Auto. "Danke." Murmelte Jason und übernahm mich wieder.
○○○
"Hey Babe." Flüsterte Jason als ich langsam meine Augen öffnete und ihn zuerst sah. "Hey." Hauchte ich. "Wie geht's dir?" Fragte er. Sachte strich er mit dem Daumen auf meiner Wange. "Ich bin kaputt." "Kann ich verstehen. Du ehm kannst erst morgen raus, weil die Ärzte, sie ehm wollen dich noch die Nacht über hier behalten und ja."
Verstehend nickte ich. "Ohne mich wäre es erst gar nicht passiert." Sagte er leise. "Da hast du recht." "Verzeih mir." Ich schluckte, als aus seinem Auge eine Träne lief. "Warum bist du so Jason? Warum hast du diese Stimmungsschwankungen? Wie soll unsere Beziehung das aushalten?"
"Ich weiß es nicht." Flüsterte er. "Wir wollten dir doch nur helfen, aber du.. du hast Justin und mi-mich so elends behandelt." Schluchzte ich den Tränen nahe. "Babe es tut mir leid wirklich. Hör auf zu weinen Honey." Sagte er ruhig, drückte und küsste meine Hände.
"Nenn mi-mir ein Grund wa-warum ich dir das gla-glauben soll." Schniefte ich. "Weil... weil ich dich liebe."
DU LIEST GERADE
Difficult Love (Justin Bieber & Jason McCann FF)
FanfictionFaith ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat kein Stress in der Schule oder mit ihren Freunden. Doch was passiert, wenn sie auf zwei Brüder trifft, die verschiedener nicht sein können und beide ihr den Kopf verdrehen.