Faith
Was zum Teufel tat er da? Und wieso erwiderte ich? Warum zum Henker küsste ich diesen Vollidioten, heißen Vollidioten, zurück?
Gierig presste er seine Lippen weiter auf meine und drückte mich an ein Auto, so schien es mir. Mein Kopf schrie ständig, dass ich ihn wegschubsen sollte, aber mein Körper reagierte nicht. Ich konnte mich nicht bewegen.
Irgendwann löste er sich, atmete unkontrolliert und sah in meine Augen. Ich konnte nicht definieren, was sich in diesen spiegelte, aber ich konnte Trauer erkennen. "Das ist nicht passiert, klar." Flüsterte er zischend, nahm Abstand und ging Richtung Schulhof.
Ich war so durcheinander, dass ich dort wahrscheinlich über eine halbe Stunde stand. Jedenfalls fühlte es sich so an. Ist es möglich, dass ihn irgendwas innerlich zerfraß und er deswegen so war? Aber warum sagte er, der Kuss hatte nichts zu bedeuten und küsste mich wieder? Machte es ihm Spaß mich zu kränken?
Ich wusste es nicht.
Mit gemischten Gefühlen ging ich in die Schule und meldete mich den restlichen Tag ab. Ich hatte kein Lust ihn weiter zu begegnen. Ich musste meinen Kopf irgendwie frei kriegen und das funktionierte nicht, wenn man sich immer wieder über den Weg lief.
Lola und Justin schrieb ich, dass ich zu Hause war und sie waren einverstanden. Was sollten sie auch anderes tun? Justin schrieb mir außerdem, dass er vorbeikommen wollte. Ich fand es echt süß von ihm.
~~~~
"Hey Schatz Justin ist da." Weckte mich Mum am späten Nachmittag. Brummend nickte ich. "Er kann rein." Murmelte ich in die Decke. "Ich hol ihn." Sagte sie und verließ wieder mein Zimmer.
Nach nicht mal einer Minute kam auch schon Jus rein. "Hey wie geht's dir?" Fragte er und setzte sich auf mein Bett. "Naja es geht." Aufmunternd lächelte er mich an und streichelte mein Bein. "Das wird wieder. Jeder ist mal krank." Nickend seufzte ich. Tja wenn ich wirklich krank wäre, wäre es tausendmal besser als mein Gefühlschaos.
"Ich mach dir mal einen Tee und bring was naschen mit, ok. Dann machen wir und nen restlichen schönen Nachmittag." Schlug er vor. Schmunzelnd nickte ich. "Danke." Flüsterte ich, worauf er zwinkerte und verschwand um die gesagten Sachen zu holen.
Man wieso war er nur so süß zu mir? Ich hätte mich echt gefreut, ihn schon viel früher zu kennen, denn er war einfach so toll und lieb. Vor allem fühlte ich mich bei ihm wohl und ich war froh, dass er mich so aufheiterte. Ich denke, sowas würde kein anderer Junge machen.
"Sooo einmal dein Tee und die Süßigkeiten." Grinste Jus als er wieder rein kam und überreichte mir die Dinge. "Danke echt." Lächelte ich. "Dafür nicht." Wimmelte er ab, legte sich frech neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. Schmunzelnd lehnte ich mich an ihn und trank vorsichtig vom Tee.
"Was wollte Jason von dir heute morgen?" Fragte er nach einer kurzen Stille. Schluckend sah ich ihn an. "Naja eigentlich wollte ich ihn was fragen, aber er hatte darauf keine Lust und ja." Antwortete ich. "Hm ok."
Wieder herrschte eine Ruhe, die mir unangenehm war. Ich sah Justin an und bemerkte, dass er aus dem Fenster guckte und nachzudenken zu schien. "Worüber denkst du nach?" Fragte ich leise. "Über meinen Bruder." "Oh." Bekam ich nur heraus. "Ich weiß auch nicht, aber irgendwas stimmt nicht mit ihm. Er wirkt traurig und versucht dies mehr denn je nach außen hin zu überschatten, indem er so extrem kalt zu anderen ist."
"Was denkst du, könnte er haben?" "Ich weiß es nicht. Er sagt nichts, wenn er zu Hause ist, bringt immer mehr Mädchen zu uns und ich glaube auch, dass er wieder anfängt Drogen zu nehmen."
*~*~*~*
Was denkt ihr, warum Jason so ist?
Und glaubt ihr, dass er wirklich wieder Drogen nimmt?
Schreibt eure Idenn in die Kommis ;)
Hoffe das Kapitel ist nicht zu kurz :)
DU LIEST GERADE
Difficult Love (Justin Bieber & Jason McCann FF)
FanfictionFaith ist ein ganz normales Mädchen. Sie hat kein Stress in der Schule oder mit ihren Freunden. Doch was passiert, wenn sie auf zwei Brüder trifft, die verschiedener nicht sein können und beide ihr den Kopf verdrehen.