Versprochen

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Peter fühlte sich schlecht. Das Gefühl der Einsammkeit Kroch sich durch seinen Körper, zog erbarmungslos jeden Funken Glücksgefühl aus ihn.

Er sackte auf den dreckigen Boden zusammen, versuchte das Summen des ARC-Reaktors auszumachen, doch vergebens. Es ist erloschen.

Mr. Stark ist tot.

Sein Mentor saß vor ihm, sein Kopf auf die Seite gefallen, sein rechter Arm verbrannt.

"Peter." Mays Stimme kam aus dem nichs, hallte komisch in seinen Kopf hin und her.

"Peter, wach auf!" Er fühlte eine Berührung an seiner Schuler und öffnete die Augen.

Er lag in seinem Bett, sein Gesicht tränenverschmiert, sein Atmung viel zu schnell.

May zog ihn in eine Umarmung, streichelte ihn über den Rücken.

"Alles wird gut." murmelte sie immer wieder, ihren eigenen Worten kaum Glauben schenkend.

Ihr Neffe war im Krieg gestorben.

So fühlte es sich an.

Der Peter, den sie kannte, ist irgendwo zwischen den Panikattacken und den Albträumen stecken geblieben, der Peter, den sie jetzt in ihren Armen hielt war nur eine Hülle. Ein Körper ohne Seele.

Und es zeriss ihr das Herz.

"Ich habe mit Pepper geredet. Sie meinte, du könntest heute zu ihnen, Morgan kennenlernen." flüsterte sie, sah Peter dabei in die Augen.

Ein kleines Lächeln erschien auf Peters Gesicht, fast unsichtbar, aber May sah es, und es erwärmte ihr Herz.

"Danke, May." Peters Stimme war nur ein flüstern, aber das war May schon gewohnt. Seit der Schlacht hat der Spinnenjunge Angst vor lauten Geräuschen, er verbindet sie immer mit dem Kampf.

Peter stand auf, zog sich an, putzte seine Zähne, und zum ersten mal seit zwei Wochen schaute er in den Spiegel.

Sein größter Fehler.

Seine Haut war blass, sein Gesicht abgemagert, riesige Augenringe schmückten seine rot unterlaufenen Augen. Seine Wangen waren vom ständigem Weinen ausgetrocknet, seine Haare schlimmer den jeh.

Kurzgefasst: er sah schrecklich aus.

Er stieg unter die Dusche, wusch sich die Haare länger als manche Mädchen und als er aus der Dusche trat, sah er nur halb so schlimm aus. Dennoch hätte er locker als Leiche durchgehen können.

Die ganze Fahr über rutschte er nervös auf dem Beifahrersitz hin und her, sah seit Wochen das erste mal richtig lebendig aus.

Das kleine Haus, welches sich am Ufer des Sees befand weckte traurige Erinnerungen in dem Helden und seine Stimmung sank sofort wieder zum üblichen.

Er betrachtete den See mit einem leeren Blick, in seinen Augen sammelten sich Tränen.

Er sah die Beerdigung vor sich, all die traurigen Gesichter, eine weinende Mrs. Stark, das kleine dunkelbraunhaarige Mädchen, welches nicht verstand, ihr Vater würde nie zurück kommen.

"Peter, Petey, bist du da?" May schütelte die Schultern des Teenagers welcher darauf aus seiner Trance erwachte und seine Tante traurig ansah.

In diesem Moment konnte May all den Schmerz den Peter verspürte, seine Gedanken, seine Trauer in den Augen ihres Neffen sehen.

Die braunen Bambiaugen, welche sonst voller Lebensfreude waren, schienen nun, wie ein tiefes Loch aus Trauer, Schmerz und Leid.

"Komm, sie warten schon." May musste sich bemühen, das ihre Stimme sich nicht brüchig anhörte, doch vor Peter konnte sie nichts verstecken. Der Junge wusste, was für eine große Last er in den letzten Wochen war, wie sehr May sein Verhalten verletzte.

Es tat ihm leid. Aber immer konnte auch er nicht stark bleiben.

Er wischte sich über die Augen und dann stiegen sie aus.

Peter zog die warme Sommerluft in seine Lungen ein, streckte sein Gesicht der Sonne entgegen.

Er fühlte sich Mr. Stark so nah.

Viel näher als er ihm jeh war.

Wahrscheinlich hatte der Milliadär ihn gehasst, ihn als ein nerviges Kind, eine Last empfunden.

Er seufzte und sah wieder auf das Haus, auf dessen Terasse nun schon Mrs. Stark, in ihrer Hand Morgan, mit May redete.

Peter musste sich bemühen, sich nicht einfach umzudrehen und weg zu rennen, es wäre viel einfacher als Morgan in die Augen zu sehen.

Er hatte ihren Vater schließlich sterben lassen.

Es war seine Schuld.

Er wusste ganz genau. Egal wie oft May ihm das Gegenteil sagte, egal wie oft Happy erklärte er hätte nichts machen können, er wusste, sie logen.

Doch als May sich umdrehte, ihm zuwank, damit zeigte, er sollte zu ihnen kommen, tat er das.

Seine Beine konnten ihn nir sehr schwer tragen, er fühlte wie seine Lunge bei jeden Schritt mehr den Geist (oder eher die Luft) aufgab, und wie sein Herz zu explodieren drohte.

Er hatte gerade die kleine Holzteppe erreicht, da stand Morgan vor ihm, sah mit schiefgelegten Kopf zu dem Jungen hoch.

"Bist du der Junge von dem Daddy immer erzählt hat?" fragte sie "Mein großer Bruder?"

Peters Herz erwärmte sich. Die vielen neuen, positieven Informationen, und Gefühle vielen auf ihn ein, wie seine Klammotten, wenn er den Schrank öffnete, und er wusste nicht was zu tun.

Er sah hoch, sah Mrs. Stark in die Augen, welche lächelnd nickte, ihm zeigte, er solte ruhig antworten.

Peter sah wieder zu Morgan, atmete tief durch, und nickte dann.

"Ja, ich bin dein großer Bruder." Morgan strahlte und zog Peter in eine Umarmung, dann zeigte sie ihm sein Zimmer, ihren Pinken Irongirl anzug, ihre Puppen, und Tonys Keller.

Am Aben saßen sie beide lächelnd auf dem Steg, sahen sich die Sterne an. Morgan war an Peter gelehnt, ihr fiel es immer schwerer die Augen offen zu halten.

"Hab' dich lieb Pete." nuschelte sie und schlief daraufhin ein.

Peter bekam tränen in die Augen. Doch jetzt nicht wegen der Trauer, sondern vor rührung.

"Ich dich auch Morgs, so sehr. Und ich werde dich beschützen.
Ich werde sie beschützen Mr. Stark. Versprochen." den letzten Teil sprach er in Richtung Himmel, und wie aus dem Nichts erschien eine Sternenschnuppe, und Peter war sich sicher, sein Mentor hatte ihn gehört.

Und es gab nichts was ihn glücklicher hätte machen können.

To be better - spiderman osWo Geschichten leben. Entdecke jetzt